Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.Drittes Kapitel. Aufnahme und Fortpflanzung der hörbaren Eindrücke durch die Werkzeuge des Gehörs. §. 1. Organische Bedingungen der Gradationen des Gehörs. Das äussere Ohr. Nach den uns bekannten Gesetzen der Fort- sehr
Drittes Kapitel. Aufnahme und Fortpflanzung der hörbaren Eindrücke durch die Werkzeuge des Gehörs. §. 1. Organische Bedingungen der Gradationen des Gehörs. Das äuſsere Ohr. Nach den uns bekannten Gesetzen der Fort- sehr
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Drittes Kapitel.
Aufnahme und Fortpflanzung der hörbaren
Eindrücke durch die Werkzeuge des
Gehörs.
§. 1.
Organische Bedingungen der Gradationen des Gehörs.
Das äuſsere Ohr.
Nach den uns bekannten Gesetzen der Fort-
pflanzung des Schalls würde das einfachste Hör-
werkzeug eine gespannte Haut, eine horn- oder
knorpelartige Platte seyn, unter welcher sich
ein Hörnerve ausbreitete. Die am Schluſs des
vorigen Kapitels mitgetheilten Beobachtungen
lassen vermuthen, daſs durch Organe von sol-
cher Einfachheit mehrere Insekten Empfindungen
von Schallschwingungen erhalten. Bey dieser
Bildung kann indeſs das Gebiet des Hörsinns
nur sehr beschränkt seyn. Feste Körper sind
nicht fähig, bey unveränderter Spannung ver-
schiedenartige Schallschwingungen der Luft un-
verändert fortzupflanzen, und die Rührung eines
Nerven, der mit einem solchen Körper in un-
mittelbarem Zusammenhange steht, kann nicht
sehr
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Zitationshilfe: | Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/379>, abgerufen am 03.03.2025. |