Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.gemässigten Climaten beträgt sie im Winter oft §. 1. Wärme der Pflanzen. Schon der Verfasser des dem Aristoteles An a) De plantis. L. I. C. 2. a*) Nov. Organ. L. II. aph. 12. p. 337. in Opp. omn. b) Philos. Transact. Y. 1775. p. 446. Y. 1778. p. 38.
gemäſsigten Climaten beträgt sie im Winter oft §. 1. Wärme der Pflanzen. Schon der Verfasser des dem Aristoteles An a) De plantis. L. I. C. 2. a*) Nov. Organ. L. II. aph. 12. p. 337. in Opp. omn. b) Philos. Transact. Y. 1775. p. 446. Y. 1778. p. 38.
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gemäſsigten Climaten beträgt sie im Winter oft
— 20°, und wechselt im Sommer zwischen + 12°
und + 26°. Wie erhalten sich die Thiere und
Pflanzen jener Erdstriche bey diesem Wechsel?
Besitzen sie ein Vermögen, bey äuſserer Kälte sich
zu erwärmen, und bey äuſserer Hitze sich ab-
zukühlen? Oder giebt es sonstige Einrichtungen
in ihrer Organisation, wodurch sie vor den nach-
theiligen Wirkungen der Kälte und Hitze ge-
schützt sind? Die Beantwortung dieser Fragen
läſst sich blos aus der Erfahrung nehmen. Wir
werden dieselbe zu Rathe ziehen, und bey dem
Pflanzenreich unsere Untersuchungen anfangen.
§. 1.
Wärme der Pflanzen.
Schon der Verfasser des dem Aristoteles
zugeschriebenen Werks Von den Pflanzen a)
spricht von einer innern Wärme der Gewächse.
Bacon a*) hingegen läugnete alle fühlbare Wär-
me der Pflanzen. Doch diese und ähnliche Be-
merkungen früherer Schriftsteller stützen sich auf
zu wenige und zu mangelhafte Erfahrungen, als
daſs sie Rücksicht verdienten. Erst J. Hunter
stellte genauere Versuche über die Temperatur
der Vegetabilien an b), die hier mitgetheilt zu
werden verdienen.
An
a) De plantis. L. I. C. 2.
a*) Nov. Organ. L. II. aph. 12. p. 337. in Opp. omn.
b) Philos. Transact. Y. 1775. p. 446. Y. 1778. p. 38.
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