sigkeit aus jenem Canal in den übrigen Körper leiten, von einer andern Seite aber diesen ganz unähnlich sind, indem die Milchgefässe sich an den Gedärmen zerästeln, und sich von hier zu Zweigen und einem gemeinschaftlichen Stamm vereinigen, jene hingegen mit acht Stämmen aus dem Nahrungscanal entstehen und sich in dem Fettkörper verbreiten r). Eine ähnliche Organi- sation scheint auch den Spinnen und mehrern Kiemenfüsslern eigen zu seyn.
Bey allen Thieren hat der Darmcanal zahlrei- che, aber nicht starke Nerven. Bey dem Men- schen und den Säugthieren kommen sie grössten- theils von den Geflechten der Intercostalnerven, und nach unten auch von den Kreutznerven. Nur der obere Theil des dünnen Darms erhält auch einige Aeste von dem achten Paar der Hirnnerven. Der übrige Darmcanal steht mit dem Gehirn in keiner unmittelbaren Verbindung.
§. 16. Bewegungen des Darmcanals. Uebergang der Speisen in Chylus. Darmausleerung.
Im ganzen Darmcanal findet, so oft er Speise enthält, oder ein sonstiger Reitz auf ihn wirkt, eine wurmförmige Bewegung statt, welche fort- dauert, bis die Speise theils eingesogen, theils
aus-
r) M. vergl. §. 2. Kap. 2. Abschn. 3. dieses 5ten Buchs.
sigkeit aus jenem Canal in den übrigen Körper leiten, von einer andern Seite aber diesen ganz unähnlich sind, indem die Milchgefäſse sich an den Gedärmen zerästeln, und sich von hier zu Zweigen und einem gemeinschaftlichen Stamm vereinigen, jene hingegen mit acht Stämmen aus dem Nahrungscanal entstehen und sich in dem Fettkörper verbreiten r). Eine ähnliche Organi- sation scheint auch den Spinnen und mehrern Kiemenfüſslern eigen zu seyn.
Bey allen Thieren hat der Darmcanal zahlrei- che, aber nicht starke Nerven. Bey dem Men- schen und den Säugthieren kommen sie gröſsten- theils von den Geflechten der Intercostalnerven, und nach unten auch von den Kreutznerven. Nur der obere Theil des dünnen Darms erhält auch einige Aeste von dem achten Paar der Hirnnerven. Der übrige Darmcanal steht mit dem Gehirn in keiner unmittelbaren Verbindung.
§. 16. Bewegungen des Darmcanals. Uebergang der Speisen in Chylus. Darmausleerung.
Im ganzen Darmcanal findet, so oft er Speise enthält, oder ein sonstiger Reitz auf ihn wirkt, eine wurmförmige Bewegung statt, welche fort- dauert, bis die Speise theils eingesogen, theils
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r) M. vergl. §. 2. Kap. 2. Abschn. 3. dieses 5ten Buchs.
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sigkeit aus jenem Canal in den übrigen Körper
leiten, von einer andern Seite aber diesen ganz
unähnlich sind, indem die Milchgefäſse sich an
den Gedärmen zerästeln, und sich von hier zu
Zweigen und einem gemeinschaftlichen Stamm
vereinigen, jene hingegen mit acht Stämmen aus
dem Nahrungscanal entstehen und sich in dem
Fettkörper verbreiten r). Eine ähnliche Organi-
sation scheint auch den Spinnen und mehrern
Kiemenfüſslern eigen zu seyn.
Bey allen Thieren hat der Darmcanal zahlrei-
che, aber nicht starke Nerven. Bey dem Men-
schen und den Säugthieren kommen sie gröſsten-
theils von den Geflechten der Intercostalnerven,
und nach unten auch von den Kreutznerven. Nur
der obere Theil des dünnen Darms erhält auch
einige Aeste von dem achten Paar der Hirnnerven.
Der übrige Darmcanal steht mit dem Gehirn in
keiner unmittelbaren Verbindung.
§. 16.
Bewegungen des Darmcanals. Uebergang der Speisen in Chylus.
Darmausleerung.
Im ganzen Darmcanal findet, so oft er Speise
enthält, oder ein sonstiger Reitz auf ihn wirkt,
eine wurmförmige Bewegung statt, welche fort-
dauert, bis die Speise theils eingesogen, theils
aus-
r) M. vergl. §. 2. Kap. 2. Abschn. 3. dieses 5ten Buchs.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 464. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/480>, abgerufen am 21.12.2024.
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