Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

Zweytes Kapitel.
Erzeugungsart der ersten Classe.

Die erste der Classen, worin wir die leben-
den Organismen nach der verschiedenen Entste-
hungsart ihrer Keime eingetheilt haben, enthält
alle Säugthiere, Vögel, Amphibien und Fische,
mehrere Mollusken, die Crustaceen und Insek-
ten (g). Der weibliche Zeugungsstoff stirbt bey
diesen unentwickelt, wenn nicht der belebende
Geist des männlichen Saamens auf ihn einwirkt.

So verschieden aber diese Thiere in ihrer Orga-
nisation sind, so sehr weichen sie auch in ihrer
Fortpflanzungsweise von einander ab, obgleich
sie alle darin mit einander übereinkommen, dass
sie sich nicht anders, als nach vorhergegangener
Befruchtung, vermehren.

Die erste dieser Verschiedenheiten betrifft die
Art der Befruchtung. Bey den Säugthieren,
Vögeln, Amphibien, Fischen und Insekten (h)

ist
(g) Von den Insekten s. m. de Geer's Abhandl. zur
Geschichte der Insekten. B. 2. Q. 1. S. 31.
(h) De Geer a. a. O.

Zweytes Kapitel.
Erzeugungsart der ersten Classe.

Die erste der Classen, worin wir die leben-
den Organismen nach der verschiedenen Entste-
hungsart ihrer Keime eingetheilt haben, enthält
alle Säugthiere, Vögel, Amphibien und Fische,
mehrere Mollusken, die Crustaceen und Insek-
ten (g). Der weibliche Zeugungsstoff stirbt bey
diesen unentwickelt, wenn nicht der belebende
Geist des männlichen Saamens auf ihn einwirkt.

So verschieden aber diese Thiere in ihrer Orga-
nisation sind, so sehr weichen sie auch in ihrer
Fortpflanzungsweise von einander ab, obgleich
sie alle darin mit einander übereinkommen, daſs
sie sich nicht anders, als nach vorhergegangener
Befruchtung, vermehren.

Die erste dieser Verschiedenheiten betrifft die
Art der Befruchtung. Bey den Säugthieren,
Vögeln, Amphibien, Fischen und Insekten (h)

ist
(g) Von den Insekten s. m. de Geer’s Abhandl. zur
Geschichte der Insekten. B. 2. Q. 1. S. 31.
(h) De Geer a. a. O.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0266" n="256"/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <div n="4">
              <head>Zweytes Kapitel.<lb/><hi rendition="#g">Erzeugungsart der ersten Classe.</hi></head><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
              <p><hi rendition="#in">D</hi>ie erste der Classen, worin wir die leben-<lb/>
den Organismen nach der verschiedenen Entste-<lb/>
hungsart ihrer Keime eingetheilt haben, enthält<lb/>
alle Säugthiere, Vögel, Amphibien und Fische,<lb/>
mehrere Mollusken, die Crustaceen und Insek-<lb/>
ten <note place="foot" n="(g)">Von den Insekten s. m. <hi rendition="#k">de Geer</hi>&#x2019;s Abhandl. zur<lb/>
Geschichte der Insekten. B. 2. Q. 1. S. 31.</note>. Der weibliche Zeugungsstoff stirbt bey<lb/>
diesen unentwickelt, wenn nicht der belebende<lb/>
Geist des männlichen Saamens auf ihn einwirkt.</p><lb/>
              <p>So verschieden aber diese Thiere in ihrer Orga-<lb/>
nisation sind, so sehr weichen sie auch in ihrer<lb/>
Fortpflanzungsweise von einander ab, obgleich<lb/>
sie alle darin mit einander übereinkommen, da&#x017F;s<lb/>
sie sich nicht anders, als nach vorhergegangener<lb/>
Befruchtung, vermehren.</p><lb/>
              <p>Die erste dieser Verschiedenheiten betrifft die<lb/>
Art der Befruchtung. Bey den Säugthieren,<lb/>
Vögeln, Amphibien, Fischen und Insekten <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#k">De Geer</hi> a. a. O.</note><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ist</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[256/0266] Zweytes Kapitel. Erzeugungsart der ersten Classe. Die erste der Classen, worin wir die leben- den Organismen nach der verschiedenen Entste- hungsart ihrer Keime eingetheilt haben, enthält alle Säugthiere, Vögel, Amphibien und Fische, mehrere Mollusken, die Crustaceen und Insek- ten (g). Der weibliche Zeugungsstoff stirbt bey diesen unentwickelt, wenn nicht der belebende Geist des männlichen Saamens auf ihn einwirkt. So verschieden aber diese Thiere in ihrer Orga- nisation sind, so sehr weichen sie auch in ihrer Fortpflanzungsweise von einander ab, obgleich sie alle darin mit einander übereinkommen, daſs sie sich nicht anders, als nach vorhergegangener Befruchtung, vermehren. Die erste dieser Verschiedenheiten betrifft die Art der Befruchtung. Bey den Säugthieren, Vögeln, Amphibien, Fischen und Insekten (h) ist (g) Von den Insekten s. m. de Geer’s Abhandl. zur Geschichte der Insekten. B. 2. Q. 1. S. 31. (h) De Geer a. a. O.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/266
Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/266>, abgerufen am 21.11.2024.