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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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in der untern Kinnlade Spuhren von Zahnhöhlen
bemerkt zu haben, und bey dem zu Quedlin-
burg entdeckten Oberkiefer, wovon Zückert in
den Beschäftigungen der Berlinischen Gesell-
schaft (m) eine Zeichnung geliefert hat, sieht
man ebenfalls auf jeder Seite des vordern En-
des bey b eine Oeffnung, die eine Zahnhöhle zu
seyn scheinet.

Es giebt aber ohne Zweifel noch andere Ar-
ten von fossilen Nashörnern. Zuyew hat ein
Horn beschrieben, welches in Siberien gefunden
wurde, an der Wurzel etwas gekrümmt und mit
Jahrringen versehen, nach der Spitze hin conisch,
der Länge nach gefurcht, auf der einen Seite er-
haben, auf der andern etwas concav ist (n).
Vielleicht rührt dieses Horn ebenfalls von einer
eigenen Art des Rhinozeros her.

3. Paläotherien.

Eine an fossilen Knochen von Säugthieren
sehr reiche Gegend sind die Gypsbrüche von
Moutmartre bey Paris. Sie ruhen auf einer
Thonschichte, in welcher Holzkohlen gefunden
werden. Fast alle Fossilien dieser Steinbrüche
kommen in den Backenzähnen mit den schwein-

arti-
(m) B. 2. Tab. X. fig. 3.
(n) Nov. Act. Petropol. T. III. p. 275.

in der untern Kinnlade Spuhren von Zahnhöhlen
bemerkt zu haben, und bey dem zu Quedlin-
burg entdeckten Oberkiefer, wovon Zückert in
den Beschäftigungen der Berlinischen Gesell-
schaft (m) eine Zeichnung geliefert hat, sieht
man ebenfalls auf jeder Seite des vordern En-
des bey b eine Oeffnung, die eine Zahnhöhle zu
seyn scheinet.

Es giebt aber ohne Zweifel noch andere Ar-
ten von fossilen Nashörnern. Zuyew hat ein
Horn beschrieben, welches in Siberien gefunden
wurde, an der Wurzel etwas gekrümmt und mit
Jahrringen versehen, nach der Spitze hin conisch,
der Länge nach gefurcht, auf der einen Seite er-
haben, auf der andern etwas concav ist (n).
Vielleicht rührt dieses Horn ebenfalls von einer
eigenen Art des Rhinozeros her.

3. Paläotherien.

Eine an fossilen Knochen von Säugthieren
sehr reiche Gegend sind die Gypsbrüche von
Moutmartre bey Paris. Sie ruhen auf einer
Thonschichte, in welcher Holzkohlen gefunden
werden. Fast alle Fossilien dieser Steinbrüche
kommen in den Backenzähnen mit den schwein-

arti-
(m) B. 2. Tab. X. fig. 3.
(n) Nov. Act. Petropol. T. III. p. 275.
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[140/0150] in der untern Kinnlade Spuhren von Zahnhöhlen bemerkt zu haben, und bey dem zu Quedlin- burg entdeckten Oberkiefer, wovon Zückert in den Beschäftigungen der Berlinischen Gesell- schaft (m) eine Zeichnung geliefert hat, sieht man ebenfalls auf jeder Seite des vordern En- des bey b eine Oeffnung, die eine Zahnhöhle zu seyn scheinet. Es giebt aber ohne Zweifel noch andere Ar- ten von fossilen Nashörnern. Zuyew hat ein Horn beschrieben, welches in Siberien gefunden wurde, an der Wurzel etwas gekrümmt und mit Jahrringen versehen, nach der Spitze hin conisch, der Länge nach gefurcht, auf der einen Seite er- haben, auf der andern etwas concav ist (n). Vielleicht rührt dieses Horn ebenfalls von einer eigenen Art des Rhinozeros her. 3. Paläotherien. Eine an fossilen Knochen von Säugthieren sehr reiche Gegend sind die Gypsbrüche von Moutmartre bey Paris. Sie ruhen auf einer Thonschichte, in welcher Holzkohlen gefunden werden. Fast alle Fossilien dieser Steinbrüche kommen in den Backenzähnen mit den schwein- arti- (m) B. 2. Tab. X. fig. 3. (n) Nov. Act. Petropol. T. III. p. 275.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/150>, abgerufen am 22.12.2024.