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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Fortunat.
Felix. Schweig, erinnre mich nicht an das
armselige Leben zu Hause.
Antonio. Ich denke nur, sie sollten sich auch
einmal recht über uns ärgern, da wir bisher den
Verdruß immer haben einschlucken müssen.
Walther. Heut Abend müßt Ihr euch wie-
der einmal in der Großmuth sehen lassen, ihr jun-
gen Wildfänge, die Freunde kommen zum Würfel-
spiel, die Fräulein Betty giebt einen Schmauß,
getanzt muß werden und gezecht, und so genießt
des Lebens und lernt Weisheit und Anstand, ihr
Jungen! Auf, marsch!

(alle ab.)


Dritte Scene.
(Zimmer.)


Ritter Oldfield, Herbert, Lady Marga-
retha
.
Herbert.
Jetzt könnt Ihr also reisen wann Ihr wollt?
Oldfield.
Denselben Augenblick, daß mir mein König
Zusendet seinen gnädigen Befehl.
Herbert.
So lebt denn wohl! Ihr, meine schöne Frau,
Werdet nun um des Gatten Ferne trauern,
Fortunat.
Felix. Schweig, erinnre mich nicht an das
armſelige Leben zu Hauſe.
Antonio. Ich denke nur, ſie ſollten ſich auch
einmal recht uͤber uns aͤrgern, da wir bisher den
Verdruß immer haben einſchlucken muͤſſen.
Walther. Heut Abend muͤßt Ihr euch wie-
der einmal in der Großmuth ſehen laſſen, ihr jun-
gen Wildfaͤnge, die Freunde kommen zum Wuͤrfel-
ſpiel, die Fraͤulein Betty giebt einen Schmauß,
getanzt muß werden und gezecht, und ſo genießt
des Lebens und lernt Weisheit und Anſtand, ihr
Jungen! Auf, marſch!

(alle ab.)


Dritte Scene.
(Zimmer.)


Ritter Oldfield, Herbert, Lady Marga-
retha
.
Herbert.
Jetzt koͤnnt Ihr alſo reiſen wann Ihr wollt?
Oldfield.
Denſelben Augenblick, daß mir mein Koͤnig
Zuſendet ſeinen gnaͤdigen Befehl.
Herbert.
So lebt denn wohl! Ihr, meine ſchoͤne Frau,
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[67/0077] Fortunat. Felix. Schweig, erinnre mich nicht an das armſelige Leben zu Hauſe. Antonio. Ich denke nur, ſie ſollten ſich auch einmal recht uͤber uns aͤrgern, da wir bisher den Verdruß immer haben einſchlucken muͤſſen. Walther. Heut Abend muͤßt Ihr euch wie- der einmal in der Großmuth ſehen laſſen, ihr jun- gen Wildfaͤnge, die Freunde kommen zum Wuͤrfel- ſpiel, die Fraͤulein Betty giebt einen Schmauß, getanzt muß werden und gezecht, und ſo genießt des Lebens und lernt Weisheit und Anſtand, ihr Jungen! Auf, marſch! (alle ab.) Dritte Scene. (Zimmer.) Ritter Oldfield, Herbert, Lady Marga- retha. Herbert. Jetzt koͤnnt Ihr alſo reiſen wann Ihr wollt? Oldfield. Denſelben Augenblick, daß mir mein Koͤnig Zuſendet ſeinen gnaͤdigen Befehl. Herbert. So lebt denn wohl! Ihr, meine ſchoͤne Frau, Werdet nun um des Gatten Ferne trauern,

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/77>, abgerufen am 30.12.2024.