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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Fortunat.
Graf.
Das regt den Neid
Von jenen ungehobelten Gesellen,
Doch rath' ich keinem, ihn mir je zu kränken.
Gräfinn.
Der alte Rupert ist der einzige
Der Freundschaft mit ihm hält, und der ist brav,
Man sieht sie fast beständig bei einander,
So hat Juliane mir erzählt.
Graf.
Wenn der
Ihn nur zum Trunk und wüsten Wesen nicht
Anführt, denn ehrlich ist er sonst gewiß.
Die Jagd erwartet uns, geliebtes Kind,
Nun sollst Du meinen besten Falken sehn,
Dein Zelter steht gesattelt, komm zum Wald.

(gehn ab.)


Achte Scene.
(Wirthshaus.)


Wirth. Rupert. Fortunat.
Wirth. Nur hier herein, meine lieben Herrn,
hier findet Ihr ein sauberes Stübchen, wo Ihr
von den andern Gästen nicht gestört werdet.
Rupert. Dank, mein Herr Wirth. Nun,
was kann ich mit meinem Freunde heute Gutes bei
Euch haben?

Fortunat.
Graf.
Das regt den Neid
Von jenen ungehobelten Geſellen,
Doch rath' ich keinem, ihn mir je zu kraͤnken.
Graͤfinn.
Der alte Rupert iſt der einzige
Der Freundſchaft mit ihm haͤlt, und der iſt brav,
Man ſieht ſie faſt beſtaͤndig bei einander,
So hat Juliane mir erzaͤhlt.
Graf.
Wenn der
Ihn nur zum Trunk und wuͤſten Weſen nicht
Anfuͤhrt, denn ehrlich iſt er ſonſt gewiß.
Die Jagd erwartet uns, geliebtes Kind,
Nun ſollſt Du meinen beſten Falken ſehn,
Dein Zelter ſteht geſattelt, komm zum Wald.

(gehn ab.)


Achte Scene.
(Wirthshaus.)


Wirth. Rupert. Fortunat.
Wirth. Nur hier herein, meine lieben Herrn,
hier findet Ihr ein ſauberes Stuͤbchen, wo Ihr
von den andern Gaͤſten nicht geſtoͤrt werdet.
Rupert. Dank, mein Herr Wirth. Nun,
was kann ich mit meinem Freunde heute Gutes bei
Euch haben?

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[39/0049] Fortunat. Graf. Das regt den Neid Von jenen ungehobelten Geſellen, Doch rath' ich keinem, ihn mir je zu kraͤnken. Graͤfinn. Der alte Rupert iſt der einzige Der Freundſchaft mit ihm haͤlt, und der iſt brav, Man ſieht ſie faſt beſtaͤndig bei einander, So hat Juliane mir erzaͤhlt. Graf. Wenn der Ihn nur zum Trunk und wuͤſten Weſen nicht Anfuͤhrt, denn ehrlich iſt er ſonſt gewiß. Die Jagd erwartet uns, geliebtes Kind, Nun ſollſt Du meinen beſten Falken ſehn, Dein Zelter ſteht geſattelt, komm zum Wald. (gehn ab.) Achte Scene. (Wirthshaus.) Wirth. Rupert. Fortunat. Wirth. Nur hier herein, meine lieben Herrn, hier findet Ihr ein ſauberes Stuͤbchen, wo Ihr von den andern Gaͤſten nicht geſtoͤrt werdet. Rupert. Dank, mein Herr Wirth. Nun, was kann ich mit meinem Freunde heute Gutes bei Euch haben?

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/49>, abgerufen am 21.12.2024.