Theodor.. Laßt Euch umarmen, das nenn' ich Verstand!
Limosin. Wir bleiben dann hier in des Königs Nähe, Daß man uns nicht vermißt. Er muß bekennen, Woher der unermeßne Schatz ihm kommt. Dann theilen wir als Brüder und als Freunde.
Theodor.. Das sagte mir mein Herz, als ich zuerst Am Hof' Euch sah, wir müßten Freunde werden. Kommt nun zum König, zu den läpp'schen Festen. (gehn ab.)
Fünfte Scene.
(Zimmer.)
Bertha, Benjamin.
Bertha. Mußt Du denn fort?
Benjamin. Herr Andalosia will es, ich muß mit den Pferden vor der Stadt halten.
Bertha. Aber in später Nacht? Er geht seinem Vergnügen nach und kümmert sich nicht weiter um den armen Diener.
Benjamin. Neulich sagte er mir, diese Ge- schichte würde bald ein Ende haben; ich glaube, er sähe es gern, wenn ein Mensch das gute Thier- chen heirathete, es würde ihm gewiß auf eine gute Aussteuer nicht ankommen.
Bertha. Dem Herrn Benjamin sticht der Schatz und die Mitgift wohl in die Augen? Geh, elender Mensch!
Zweite Abtheilung.
Theodor.. Laßt Euch umarmen, das nenn' ich Verſtand!
Limoſin. Wir bleiben dann hier in des Koͤnigs Naͤhe, Daß man uns nicht vermißt. Er muß bekennen, Woher der unermeßne Schatz ihm kommt. Dann theilen wir als Bruͤder und als Freunde.
Theodor.. Das ſagte mir mein Herz, als ich zuerſt Am Hof' Euch ſah, wir muͤßten Freunde werden. Kommt nun zum Koͤnig, zu den laͤpp'ſchen Feſten. (gehn ab.)
Fuͤnfte Scene.
(Zimmer.)
Bertha, Benjamin.
Bertha. Mußt Du denn fort?
Benjamin. Herr Andaloſia will es, ich muß mit den Pferden vor der Stadt halten.
Bertha. Aber in ſpaͤter Nacht? Er geht ſeinem Vergnuͤgen nach und kuͤmmert ſich nicht weiter um den armen Diener.
Benjamin. Neulich ſagte er mir, dieſe Ge- ſchichte wuͤrde bald ein Ende haben; ich glaube, er ſaͤhe es gern, wenn ein Menſch das gute Thier- chen heirathete, es wuͤrde ihm gewiß auf eine gute Ausſteuer nicht ankommen.
Bertha. Dem Herrn Benjamin ſticht der Schatz und die Mitgift wohl in die Augen? Geh, elender Menſch!
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Zweite Abtheilung.
Theodor..
Laßt Euch umarmen, das nenn' ich Verſtand!
Limoſin.
Wir bleiben dann hier in des Koͤnigs Naͤhe,
Daß man uns nicht vermißt. Er muß bekennen,
Woher der unermeßne Schatz ihm kommt.
Dann theilen wir als Bruͤder und als Freunde.
Theodor..
Das ſagte mir mein Herz, als ich zuerſt
Am Hof' Euch ſah, wir muͤßten Freunde werden.
Kommt nun zum Koͤnig, zu den laͤpp'ſchen Feſten.
(gehn ab.)
Fuͤnfte Scene.
(Zimmer.)
Bertha, Benjamin.
Bertha. Mußt Du denn fort?
Benjamin. Herr Andaloſia will es, ich
muß mit den Pferden vor der Stadt halten.
Bertha. Aber in ſpaͤter Nacht? Er geht
ſeinem Vergnuͤgen nach und kuͤmmert ſich nicht
weiter um den armen Diener.
Benjamin. Neulich ſagte er mir, dieſe Ge-
ſchichte wuͤrde bald ein Ende haben; ich glaube,
er ſaͤhe es gern, wenn ein Menſch das gute Thier-
chen heirathete, es wuͤrde ihm gewiß auf eine gute
Ausſteuer nicht ankommen.
Bertha. Dem Herrn Benjamin ſticht der
Schatz und die Mitgift wohl in die Augen? Geh,
elender Menſch!
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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/484>, abgerufen am 16.07.2024.
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