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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.

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Zweite Abtheilung.
Vierte Scene.
(Feld.)


Rupert, Heinz, Friedrich, andre Diener.
Rupert. Es ist gewiß, daß der gnädige Herr
kömmt, es steht zu hoffen, daß nun alles im
Schlosse aufgeräumter wird: der Herr Kanzler zieht
ihm schon mit den Vornehmsten der Bürgerschaft
entgegen.
Heinz. Nun wird es in unsrer Stadt ein
andres Leben werden, nun werden Lustbarkeiten
vollauf seyn.
Rupert. Und Hochzeit dazu, die Bothen sind
schon hinüber, die Gräfinn einzuladen, die Rosse
und Wagen sind fertig gemacht.
Friedrich. Und Rennen und Stechen wird
gehalten werden, wobei ein armer Gesell wieder
einmal etwas gewinnen kann.

Der Kanzler, Bürgermeister, Bürger.
Bürgermeister. Wird es nicht gut gethan
seyn, Herr Kanzler, die Standarten mit dem gräf-
lichen und dem Stadtwappen voran zu stellen, die
guten Leute in zwei Reihen zu ordnen, die schön
geschmückten Musikanten in die Mitte zu nehmen,
und mit Pauken- und Trompetenklang, so wie der
gnädigste Graf sich zeigt, und mit vollstem Ge-
schrei ihm unsern Willkommen entgegen zu jubeln?
Kanzler. Ihr habt weißlich die Anstalten
Zweite Abtheilung.
Vierte Scene.
(Feld.)


Rupert, Heinz, Friedrich, andre Diener.
Rupert. Es iſt gewiß, daß der gnaͤdige Herr
koͤmmt, es ſteht zu hoffen, daß nun alles im
Schloſſe aufgeraͤumter wird: der Herr Kanzler zieht
ihm ſchon mit den Vornehmſten der Buͤrgerſchaft
entgegen.
Heinz. Nun wird es in unſrer Stadt ein
andres Leben werden, nun werden Luſtbarkeiten
vollauf ſeyn.
Rupert. Und Hochzeit dazu, die Bothen ſind
ſchon hinuͤber, die Graͤfinn einzuladen, die Roſſe
und Wagen ſind fertig gemacht.
Friedrich. Und Rennen und Stechen wird
gehalten werden, wobei ein armer Geſell wieder
einmal etwas gewinnen kann.

Der Kanzler, Buͤrgermeiſter, Buͤrger.
Buͤrgermeiſter. Wird es nicht gut gethan
ſeyn, Herr Kanzler, die Standarten mit dem graͤf-
lichen und dem Stadtwappen voran zu ſtellen, die
guten Leute in zwei Reihen zu ordnen, die ſchoͤn
geſchmuͤckten Muſikanten in die Mitte zu nehmen,
und mit Pauken- und Trompetenklang, ſo wie der
gnaͤdigſte Graf ſich zeigt, und mit vollſtem Ge-
ſchrei ihm unſern Willkommen entgegen zu jubeln?
Kanzler. Ihr habt weißlich die Anſtalten
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[24/0034] Zweite Abtheilung. Vierte Scene. (Feld.) Rupert, Heinz, Friedrich, andre Diener. Rupert. Es iſt gewiß, daß der gnaͤdige Herr koͤmmt, es ſteht zu hoffen, daß nun alles im Schloſſe aufgeraͤumter wird: der Herr Kanzler zieht ihm ſchon mit den Vornehmſten der Buͤrgerſchaft entgegen. Heinz. Nun wird es in unſrer Stadt ein andres Leben werden, nun werden Luſtbarkeiten vollauf ſeyn. Rupert. Und Hochzeit dazu, die Bothen ſind ſchon hinuͤber, die Graͤfinn einzuladen, die Roſſe und Wagen ſind fertig gemacht. Friedrich. Und Rennen und Stechen wird gehalten werden, wobei ein armer Geſell wieder einmal etwas gewinnen kann. Der Kanzler, Buͤrgermeiſter, Buͤrger. Buͤrgermeiſter. Wird es nicht gut gethan ſeyn, Herr Kanzler, die Standarten mit dem graͤf- lichen und dem Stadtwappen voran zu ſtellen, die guten Leute in zwei Reihen zu ordnen, die ſchoͤn geſchmuͤckten Muſikanten in die Mitte zu nehmen, und mit Pauken- und Trompetenklang, ſo wie der gnaͤdigſte Graf ſich zeigt, und mit vollſtem Ge- ſchrei ihm unſern Willkommen entgegen zu jubeln? Kanzler. Ihr habt weißlich die Anſtalten

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/34>, abgerufen am 21.11.2024.