Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812.Zweite Abtheilung. Frau. Gott steh' uns bei, das war schön! Brauer. Prächtig, und Philosophie liegt drinn, ich versichre Euch, Salz. Frau. Und der Satan war mitten drunter. Bäcker. Alles unserm Könige zu Ehren. Die Gäste kommen. Gäste. Munter! munter! das heiß' ich einen fröhlichen Abend! Andre. So lustig sind wir lange nicht gewesen. Andre. Und werdens lange nicht wieder seyn. Alle. Kommt! kommt! wir wollen weiter, wir müssen auch die Maskerade sehn! (alle ab.) Fünfte Scene. (Saal, mit einem Theater.) Grünhelm. Der Fremde. Der Fremde. Aber glaubst Du, daß es gelingen wird? Grünhelm. Ich gebe Ihnen mein Ehren- wort. Machen Sie sich nur keine unnöthige Be- denklichkeiten. Fremder. Wird er dadurch gerührt werden? Grünhelm. Er muß. Fremder. Meine Hofnung beruht immer noch auf einem sehr unsichern Grunde. Zweite Abtheilung. Frau. Gott ſteh' uns bei, das war ſchoͤn! Brauer. Praͤchtig, und Philoſophie liegt drinn, ich verſichre Euch, Salz. Frau. Und der Satan war mitten drunter. Baͤcker. Alles unſerm Koͤnige zu Ehren. Die Gaͤſte kommen. Gaͤſte. Munter! munter! das heiß' ich einen froͤhlichen Abend! Andre. So luſtig ſind wir lange nicht geweſen. Andre. Und werdens lange nicht wieder ſeyn. Alle. Kommt! kommt! wir wollen weiter, wir muͤſſen auch die Maskerade ſehn! (alle ab.) Fuͤnfte Scene. (Saal, mit einem Theater.) Gruͤnhelm. Der Fremde. Der Fremde. Aber glaubſt Du, daß es gelingen wird? Gruͤnhelm. Ich gebe Ihnen mein Ehren- wort. Machen Sie ſich nur keine unnoͤthige Be- denklichkeiten. Fremder. Wird er dadurch geruͤhrt werden? Gruͤnhelm. Er muß. Fremder. Meine Hofnung beruht immer noch auf einem ſehr unſichern Grunde. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0321" n="312"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Zweite Abtheilung</hi>.</fw><lb/> <sp who="#FRAU"> <speaker><hi rendition="#g">Frau</hi>.</speaker> <p>Gott ſteh' uns bei, das war ſchoͤn!</p> </sp><lb/> <sp who="#BRA"> <speaker><hi rendition="#g">Brauer</hi>.</speaker> <p>Praͤchtig, und Philoſophie liegt<lb/> drinn, ich verſichre Euch, Salz.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRAU"> <speaker><hi rendition="#g">Frau</hi>.</speaker> <p>Und der Satan war mitten drunter.</p> </sp><lb/> <sp who="#BAEC"> <speaker><hi rendition="#g">Baͤcker</hi>.</speaker> <p>Alles unſerm Koͤnige zu Ehren.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Die Gaͤſte</hi> kommen.</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#GAST"> <speaker><hi rendition="#g">Gaͤſte</hi>.</speaker> <p>Munter! munter! das heiß' ich einen<lb/> froͤhlichen Abend!</p> </sp><lb/> <sp who="#AND"> <speaker><hi rendition="#g">Andre</hi>.</speaker> <p>So luſtig ſind wir lange nicht geweſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#AND"> <speaker><hi rendition="#g">Andre</hi>.</speaker> <p>Und werdens lange nicht wieder ſeyn.</p> </sp><lb/> <sp who="#ALL"> <speaker><hi rendition="#g">Alle</hi>.</speaker> <p>Kommt! kommt! wir wollen weiter,<lb/> wir muͤſſen auch die Maskerade ſehn!</p> <stage>(alle ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Fuͤnfte Scene</hi>.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Saal, mit einem Theater.)</hi> </stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Gruͤnhelm. Der Fremde</hi>.</hi> </stage><lb/> <sp who="#FREMD"> <speaker><hi rendition="#g">Der Fremde</hi>.</speaker> <p>Aber glaubſt Du, daß es<lb/> gelingen wird?</p> </sp><lb/> <sp who="#GRUENHELM"> <speaker><hi rendition="#g">Gruͤnhelm</hi>.</speaker> <p>Ich gebe Ihnen mein Ehren-<lb/> wort. Machen Sie ſich nur keine unnoͤthige Be-<lb/> denklichkeiten.</p> </sp><lb/> <sp who="#FREMD"> <speaker><hi rendition="#g">Fremder</hi>.</speaker> <p>Wird er dadurch geruͤhrt werden?</p> </sp><lb/> <sp who="#GRUENHELM"> <speaker><hi rendition="#g">Gruͤnhelm</hi>.</speaker> <p>Er muß.</p> </sp><lb/> <sp who="#FREMD"> <speaker><hi rendition="#g">Fremder</hi>.</speaker> <p>Meine Hofnung beruht immer<lb/> noch auf einem ſehr unſichern Grunde.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [312/0321]
Zweite Abtheilung.
Frau. Gott ſteh' uns bei, das war ſchoͤn!
Brauer. Praͤchtig, und Philoſophie liegt
drinn, ich verſichre Euch, Salz.
Frau. Und der Satan war mitten drunter.
Baͤcker. Alles unſerm Koͤnige zu Ehren.
Die Gaͤſte kommen.
Gaͤſte. Munter! munter! das heiß' ich einen
froͤhlichen Abend!
Andre. So luſtig ſind wir lange nicht geweſen.
Andre. Und werdens lange nicht wieder ſeyn.
Alle. Kommt! kommt! wir wollen weiter,
wir muͤſſen auch die Maskerade ſehn! (alle ab.)
Fuͤnfte Scene.
(Saal, mit einem Theater.)
Gruͤnhelm. Der Fremde.
Der Fremde. Aber glaubſt Du, daß es
gelingen wird?
Gruͤnhelm. Ich gebe Ihnen mein Ehren-
wort. Machen Sie ſich nur keine unnoͤthige Be-
denklichkeiten.
Fremder. Wird er dadurch geruͤhrt werden?
Gruͤnhelm. Er muß.
Fremder. Meine Hofnung beruht immer
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Zitationshilfe: | Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus02_1812/321>, abgerufen am 23.02.2025. |