3. Thomas an den Herrn Fenton Gärt- ner in Kensea.
Bonstreet.
Sie werden es verzeihen werthgeschätzter Herr, und Kollege, wenn mein Bruder vielleicht eini- ge Tage länger ausbleibt, als er sich anfangs vorgesetzt hatte, und Sie indessen die Aufsicht des ganzen Gutes besorgen müssen, denn er ist hier krank geworden, so daß er wohl sobald noch nicht wird zurückreisen können. Er ist ein klein wenig närrisch der alte Mann, und das werden Sie eben so gut wissen als ich. Alte Leute haben, wie man zu sagen pflegt, ihre wunderlichen Launen, und mein Bruder hat sie gewissermaßen im vollsten Grade.
Er hat mir viel von ihrem Garten erzählt, und es thut mir recht sehr leid, daß Sie mit dem wilden Werke so viele Mühwaltung vorzu- nehmen haben. Ich habe jetzt Gottlob! einen Gönner an meinem Herrn, der die Kunst schätzt
3. Thomas an den Herrn Fenton Gaͤrt- ner in Kenſea.
Bonſtreet.
Sie werden es verzeihen werthgeſchaͤtzter Herr, und Kollege, wenn mein Bruder vielleicht eini- ge Tage laͤnger ausbleibt, als er ſich anfangs vorgeſetzt hatte, und Sie indeſſen die Aufſicht des ganzen Gutes beſorgen muͤſſen, denn er iſt hier krank geworden, ſo daß er wohl ſobald noch nicht wird zuruͤckreiſen koͤnnen. Er iſt ein klein wenig naͤrriſch der alte Mann, und das werden Sie eben ſo gut wiſſen als ich. Alte Leute haben, wie man zu ſagen pflegt, ihre wunderlichen Launen, und mein Bruder hat ſie gewiſſermaßen im vollſten Grade.
Er hat mir viel von ihrem Garten erzaͤhlt, und es thut mir recht ſehr leid, daß Sie mit dem wilden Werke ſo viele Muͤhwaltung vorzu- nehmen haben. Ich habe jetzt Gottlob! einen Goͤnner an meinem Herrn, der die Kunſt ſchaͤtzt
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3.
Thomas an den Herrn Fenton Gaͤrt-
ner in Kenſea.
Bonſtreet.
Sie werden es verzeihen werthgeſchaͤtzter Herr,
und Kollege, wenn mein Bruder vielleicht eini-
ge Tage laͤnger ausbleibt, als er ſich anfangs
vorgeſetzt hatte, und Sie indeſſen die Aufſicht
des ganzen Gutes beſorgen muͤſſen, denn er iſt
hier krank geworden, ſo daß er wohl ſobald
noch nicht wird zuruͤckreiſen koͤnnen. Er iſt ein
klein wenig naͤrriſch der alte Mann, und das
werden Sie eben ſo gut wiſſen als ich. Alte
Leute haben, wie man zu ſagen pflegt, ihre
wunderlichen Launen, und mein Bruder hat ſie
gewiſſermaßen im vollſten Grade.
Er hat mir viel von ihrem Garten erzaͤhlt,
und es thut mir recht ſehr leid, daß Sie mit
dem wilden Werke ſo viele Muͤhwaltung vorzu-
nehmen haben. Ich habe jetzt Gottlob! einen
Goͤnner an meinem Herrn, der die Kunſt ſchaͤtzt
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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell03_1796/18>, abgerufen am 22.12.2024.
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