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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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liefert, so erhielt dieser dafür mehr Mist wieder,
als er nach seiner Stroh-Produktion hätte er-
halten können. Wir wollen dies indessen ge-
nauer erwägen.


Ich habe die Ausmittelung des Verhältnis-
ses, in welchem aus einer gegebenen Quantität
Stroh und Futterung Stallmist erzeuget wird,
seit jeher für eins der wichtigsten Probleme in
der Theorie der Land-Oekonomie gehalten, auf
die im kleinern angestellten Versuche aber wenig
Gewicht gelegt, weil der feuchtere oder trocknere,
der mehr oder minder zergangene Zustand des
Mistes, der sich nicht wohl bestimmen läßt, eine
gar zu große Differenz bei dem Abwägen giebt.
Es gehört dazu ein großes, eine Reihe von Jah-
ren durchgefuhrtes Experiment, wobei kleine Dif-
ferenzen sich wieder ausgleichen, und das Resul-
tat sich aus solchen Umständen ergiebt, die bei
der Erzeugung und Ausfuhr des Mistes die ge-
wöhnlichen sind. Ich habe deshalb mehrere,
auf die Beförderung der Wissenschaft zugleich
bei ihrem Gewerbsbetriebe Rücksicht nehmende
Landwirthe, aufgefordert, nach einem möglichst

genauen

liefert, ſo erhielt dieſer dafuͤr mehr Miſt wieder,
als er nach ſeiner Stroh-Produktion haͤtte er-
halten koͤnnen. Wir wollen dies indeſſen ge-
nauer erwaͤgen.


Ich habe die Ausmittelung des Verhaͤltniſ-
ſes, in welchem aus einer gegebenen Quantitaͤt
Stroh und Futterung Stallmiſt erzeuget wird,
ſeit jeher fuͤr eins der wichtigſten Probleme in
der Theorie der Land-Oekonomie gehalten, auf
die im kleinern angeſtellten Verſuche aber wenig
Gewicht gelegt, weil der feuchtere oder trocknere,
der mehr oder minder zergangene Zuſtand des
Miſtes, der ſich nicht wohl beſtimmen laͤßt, eine
gar zu große Differenz bei dem Abwaͤgen giebt.
Es gehoͤrt dazu ein großes, eine Reihe von Jah-
ren durchgefuhrtes Experiment, wobei kleine Dif-
ferenzen ſich wieder ausgleichen, und das Reſul-
tat ſich aus ſolchen Umſtaͤnden ergiebt, die bei
der Erzeugung und Ausfuhr des Miſtes die ge-
woͤhnlichen ſind. Ich habe deshalb mehrere,
auf die Befoͤrderung der Wiſſenſchaft zugleich
bei ihrem Gewerbsbetriebe Ruͤckſicht nehmende
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[160/0177] liefert, ſo erhielt dieſer dafuͤr mehr Miſt wieder, als er nach ſeiner Stroh-Produktion haͤtte er- halten koͤnnen. Wir wollen dies indeſſen ge- nauer erwaͤgen. Ich habe die Ausmittelung des Verhaͤltniſ- ſes, in welchem aus einer gegebenen Quantitaͤt Stroh und Futterung Stallmiſt erzeuget wird, ſeit jeher fuͤr eins der wichtigſten Probleme in der Theorie der Land-Oekonomie gehalten, auf die im kleinern angeſtellten Verſuche aber wenig Gewicht gelegt, weil der feuchtere oder trocknere, der mehr oder minder zergangene Zuſtand des Miſtes, der ſich nicht wohl beſtimmen laͤßt, eine gar zu große Differenz bei dem Abwaͤgen giebt. Es gehoͤrt dazu ein großes, eine Reihe von Jah- ren durchgefuhrtes Experiment, wobei kleine Dif- ferenzen ſich wieder ausgleichen, und das Reſul- tat ſich aus ſolchen Umſtaͤnden ergiebt, die bei der Erzeugung und Ausfuhr des Miſtes die ge- woͤhnlichen ſind. Ich habe deshalb mehrere, auf die Befoͤrderung der Wiſſenſchaft zugleich bei ihrem Gewerbsbetriebe Ruͤckſicht nehmende Landwirthe, aufgefordert, nach einem moͤglichſt genauen

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/177>, abgerufen am 21.12.2024.