Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 2. Leipzig, 1777.XIV. Vers. Ueber die Perfektibilität V. Wie die innere Größe der Menschheit in ihren verschiedenen Formen zu schätzen sey. 1) Die absolute physische Vollkommenheit des Menschen. Jnnere Größe und Werth der Menschheit in dem Menschen. 2) Wie ferne die körperlichen Vollkommenhei- ten Bestandtheile der gesammten menschli- chen Vollkommenheit sind. 3) Die Vollkommenheit der menschlichen Na- tur hängt von der Vollkommenheit der See- le ab. 4) Der Werth der körperlichen Kunstfertig- keiten hängt von der Größe der Selbthätig- keit ab, die in ihnen wirket. 5) Die Größe in den Seelenkräften hängt von der Größe der innern Selbstthätigkeit ab. 6) Der innere Werth des Genies und des Charakters hängt gleichfalls von der Selbst- thätigkeit der Seele ab. Von dem innern Werth der Tugend. 7) Eine Folge hieraus, wenn Genies von ver- schiedener Gattung mit einander verglichen werden. 8) Von dem Werth der Wahrheit im Ver- stande. 9) Fortsetzung des Vorhergehenden. 1. Jch komme zu einer Betrachtung, die, so kalt und ab- gelegt
XIV. Verſ. Ueber die Perfektibilitaͤt V. Wie die innere Groͤße der Menſchheit in ihren verſchiedenen Formen zu ſchaͤtzen ſey. 1) Die abſolute phyſiſche Vollkommenheit des Menſchen. Jnnere Groͤße und Werth der Menſchheit in dem Menſchen. 2) Wie ferne die koͤrperlichen Vollkommenhei- ten Beſtandtheile der geſammten menſchli- chen Vollkommenheit ſind. 3) Die Vollkommenheit der menſchlichen Na- tur haͤngt von der Vollkommenheit der See- le ab. 4) Der Werth der koͤrperlichen Kunſtfertig- keiten haͤngt von der Groͤße der Selbthaͤtig- keit ab, die in ihnen wirket. 5) Die Groͤße in den Seelenkraͤften haͤngt von der Groͤße der innern Selbſtthaͤtigkeit ab. 6) Der innere Werth des Genies und des Charakters haͤngt gleichfalls von der Selbſt- thaͤtigkeit der Seele ab. Von dem innern Werth der Tugend. 7) Eine Folge hieraus, wenn Genies von ver- ſchiedener Gattung mit einander verglichen werden. 8) Von dem Werth der Wahrheit im Ver- ſtande. 9) Fortſetzung des Vorhergehenden. 1. Jch komme zu einer Betrachtung, die, ſo kalt und ab- gelegt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0662" n="632"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XIV.</hi> Verſ. Ueber die Perfektibilitaͤt</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#aq">V.</hi><lb/> Wie die innere Groͤße der Menſchheit in ihren<lb/> verſchiedenen Formen zu ſchaͤtzen ſey.</head><lb/> <argument> <p> <list> <item>1) <hi rendition="#fr">Die abſolute phyſiſche Vollkommenheit des<lb/> Menſchen. Jnnere Groͤße und Werth der<lb/> Menſchheit in dem Menſchen.</hi></item><lb/> <item>2) <hi rendition="#fr">Wie ferne die koͤrperlichen Vollkommenhei-<lb/> ten Beſtandtheile der geſammten menſchli-<lb/> chen Vollkommenheit ſind.</hi></item><lb/> <item>3) <hi rendition="#fr">Die Vollkommenheit der menſchlichen Na-<lb/> tur haͤngt von der Vollkommenheit der See-<lb/> le ab.</hi></item><lb/> <item>4) <hi rendition="#fr">Der Werth der koͤrperlichen Kunſtfertig-<lb/> keiten haͤngt von der Groͤße der Selbthaͤtig-<lb/> keit ab, die in ihnen wirket.</hi></item><lb/> <item>5) <hi rendition="#fr">Die Groͤße in den Seelenkraͤften haͤngt von<lb/> der Groͤße der innern Selbſtthaͤtigkeit ab.</hi></item><lb/> <item>6) <hi rendition="#fr">Der innere Werth des Genies und des<lb/> Charakters haͤngt gleichfalls von der Selbſt-<lb/> thaͤtigkeit der Seele ab. Von dem innern<lb/> Werth der Tugend.</hi></item><lb/> <item>7) <hi rendition="#fr">Eine Folge hieraus, wenn Genies von ver-<lb/> ſchiedener Gattung mit einander verglichen<lb/> werden.</hi></item><lb/> <item>8) <hi rendition="#fr">Von dem Werth der Wahrheit im Ver-<lb/> ſtande.</hi></item><lb/> <item>9) <hi rendition="#fr">Fortſetzung des Vorhergehenden.</hi></item> </list> </p> </argument><lb/> <div n="4"> <head>1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>ch komme zu einer Betrachtung, die, ſo kalt und ab-<lb/> ſtrakt auch das Reſultat davon iſt, das ich hier und<lb/> dazu auszugsweiſe vorlege, dennoch nur allzuſehr auf-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gelegt</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [632/0662]
XIV. Verſ. Ueber die Perfektibilitaͤt
V.
Wie die innere Groͤße der Menſchheit in ihren
verſchiedenen Formen zu ſchaͤtzen ſey.
1) Die abſolute phyſiſche Vollkommenheit des
Menſchen. Jnnere Groͤße und Werth der
Menſchheit in dem Menſchen.
2) Wie ferne die koͤrperlichen Vollkommenhei-
ten Beſtandtheile der geſammten menſchli-
chen Vollkommenheit ſind.
3) Die Vollkommenheit der menſchlichen Na-
tur haͤngt von der Vollkommenheit der See-
le ab.
4) Der Werth der koͤrperlichen Kunſtfertig-
keiten haͤngt von der Groͤße der Selbthaͤtig-
keit ab, die in ihnen wirket.
5) Die Groͤße in den Seelenkraͤften haͤngt von
der Groͤße der innern Selbſtthaͤtigkeit ab.
6) Der innere Werth des Genies und des
Charakters haͤngt gleichfalls von der Selbſt-
thaͤtigkeit der Seele ab. Von dem innern
Werth der Tugend.
7) Eine Folge hieraus, wenn Genies von ver-
ſchiedener Gattung mit einander verglichen
werden.
8) Von dem Werth der Wahrheit im Ver-
ſtande.
9) Fortſetzung des Vorhergehenden.
1.
Jch komme zu einer Betrachtung, die, ſo kalt und ab-
ſtrakt auch das Reſultat davon iſt, das ich hier und
dazu auszugsweiſe vorlege, dennoch nur allzuſehr auf-
gelegt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |