IV. Von der objektivischen Wahrheit, und von ob- jektivisch nothwendigen Wahrheiten.
1) Worauf es bey der Wahrheit unserer Er- kenntniß von den Gegenständen ankomme. Die Vorstellungen als Jmpressionen von den Dingen, sind nur subjektivische Scheine. 2) Was es eigentlich sagen wolle: die Objekte sind so, wie wir sie uns vorstellen. 3) Die nothwendigen Denkgesetze unsers Ver- standes, können von uns nicht für blos sub- jektivische Denkgesetze, die es nur vor uns sind, angesehen werden. Die allgemeinen theoretischen Wahrheiten sind nicht blos Re- lationes für uns. 4) Ob unsere Kenntnisse von wirklichen Din- gen, blos subjektivischer Schein sey? 5) Jn wie ferne wir Vorstellungen von äußern Objekten haben, die wir als Vorstellungen von den Dingen selbst, nicht blos von ge- wissen Beschaffenheiten und Seiten der Din- ge gebrauchen können. 6) Das Grundgesetz, wovon die Zuverlässig- keit und Realität unserer Erkenntnisse ab- hängt. 7) Erfordernisse bey unsern Jmpressionen, wenn die Erkenntniß nicht blos subjektivi- scher Schein seyn soll.
8) Fort-
VII. Verſuch. Von der Nothwendigkeit
IV. Von der objektiviſchen Wahrheit, und von ob- jektiviſch nothwendigen Wahrheiten.
1) Worauf es bey der Wahrheit unſerer Er- kenntniß von den Gegenſtaͤnden ankomme. Die Vorſtellungen als Jmpreſſionen von den Dingen, ſind nur ſubjektiviſche Scheine. 2) Was es eigentlich ſagen wolle: die Objekte ſind ſo, wie wir ſie uns vorſtellen. 3) Die nothwendigen Denkgeſetze unſers Ver- ſtandes, koͤnnen von uns nicht fuͤr blos ſub- jektiviſche Denkgeſetze, die es nur vor uns ſind, angeſehen werden. Die allgemeinen theoretiſchen Wahrheiten ſind nicht blos Re- lationes fuͤr uns. 4) Ob unſere Kenntniſſe von wirklichen Din- gen, blos ſubjektiviſcher Schein ſey? 5) Jn wie ferne wir Vorſtellungen von aͤußern Objekten haben, die wir als Vorſtellungen von den Dingen ſelbſt, nicht blos von ge- wiſſen Beſchaffenheiten und Seiten der Din- ge gebrauchen koͤnnen. 6) Das Grundgeſetz, wovon die Zuverlaͤſſig- keit und Realitaͤt unſerer Erkenntniſſe ab- haͤngt. 7) Erforderniſſe bey unſern Jmpreſſionen, wenn die Erkenntniß nicht blos ſubjektivi- ſcher Schein ſeyn ſoll.
8) Fort-
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VII. Verſuch. Von der Nothwendigkeit
IV.
Von der objektiviſchen Wahrheit, und von ob-
jektiviſch nothwendigen Wahrheiten.
1) Worauf es bey der Wahrheit unſerer Er-
kenntniß von den Gegenſtaͤnden ankomme.
Die Vorſtellungen als Jmpreſſionen von
den Dingen, ſind nur ſubjektiviſche Scheine.
2) Was es eigentlich ſagen wolle: die Objekte
ſind ſo, wie wir ſie uns vorſtellen.
3) Die nothwendigen Denkgeſetze unſers Ver-
ſtandes, koͤnnen von uns nicht fuͤr blos ſub-
jektiviſche Denkgeſetze, die es nur vor uns
ſind, angeſehen werden. Die allgemeinen
theoretiſchen Wahrheiten ſind nicht blos Re-
lationes fuͤr uns.
4) Ob unſere Kenntniſſe von wirklichen Din-
gen, blos ſubjektiviſcher Schein ſey?
5) Jn wie ferne wir Vorſtellungen von aͤußern
Objekten haben, die wir als Vorſtellungen
von den Dingen ſelbſt, nicht blos von ge-
wiſſen Beſchaffenheiten und Seiten der Din-
ge gebrauchen koͤnnen.
6) Das Grundgeſetz, wovon die Zuverlaͤſſig-
keit und Realitaͤt unſerer Erkenntniſſe ab-
haͤngt.
7) Erforderniſſe bey unſern Jmpreſſionen,
wenn die Erkenntniß nicht blos ſubjektivi-
ſcher Schein ſeyn ſoll.
8) Fort-
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Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 1. Leipzig, 1777, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tetens_versuche01_1777/590>, abgerufen am 21.12.2024.
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