Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Vorrede. Hier übergebe ich dem Leser etwas selte- Es ist nützlich, auch ungewohnte Dinge mit Der Unglaube der Welt hat GOtt bewegt, Man sage demnach nicht, daß es blose Ein- Diese Erfahrungen sind aus einem Ein- Sagt man: Wir haben Mosen und die Je- A 2
Vorrede. Hier uͤbergebe ich dem Leſer etwas ſelte- Es iſt nuͤtzlich, auch ungewohnte Dinge mit Der Unglaube der Welt hat GOtt bewegt, Man ſage demnach nicht, daß es bloſe Ein- Dieſe Erfahrungen ſind aus einem Ein- Sagt man: Wir haben Moſen und die Je- A 2
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0003" n="[3]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Vorrede.</hi> </hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">H</hi>ier uͤbergebe ich dem Leſer etwas ſelte-<lb/> nes zur Pruͤfung deſſen, was GOtt fuͤr<lb/> die gegenwaͤrtige Zeit hat laſſen kund<lb/> werden.</p><lb/> <p>Es iſt nuͤtzlich, auch ungewohnte Dinge mit<lb/> gewohnten zu vergleichen. Aber dabey iſt noͤ-<lb/> thig, mit ſeinem Urtheil zuweilen ſtill zu ſte-<lb/> hen, bis man die ganze Sache uͤberſiehet.</p><lb/> <p>Der Unglaube der Welt hat GOtt bewegt,<lb/> einen beruͤhmten <hi rendition="#aq">Philoſophum</hi> zu einem Ver-<lb/> kuͤndiger himmliſcher Nachrichten zu machen.<lb/> Dieſer Philoſoph hat ſeiner Jmagination<lb/> durch die Mathematik Einhalt gethan.</p><lb/> <p>Man ſage demnach nicht, daß es bloſe Ein-<lb/> bildungen ſeyen. Standhafte Erfahrungen<lb/> ſind keine Einbildungen.</p><lb/> <p>Dieſe Erfahrungen ſind aus einem Ein-<lb/> fluß himmliſcher Jntelligenzen durch des<lb/> HErrn Befehl gefloſſen.</p><lb/> <p>Sagt man: Wir haben Moſen und die<lb/> Propheten, ſo hat man die Wahl, es nicht<lb/> zu leſen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">A 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">Je-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
Vorrede.
Hier uͤbergebe ich dem Leſer etwas ſelte-
nes zur Pruͤfung deſſen, was GOtt fuͤr
die gegenwaͤrtige Zeit hat laſſen kund
werden.
Es iſt nuͤtzlich, auch ungewohnte Dinge mit
gewohnten zu vergleichen. Aber dabey iſt noͤ-
thig, mit ſeinem Urtheil zuweilen ſtill zu ſte-
hen, bis man die ganze Sache uͤberſiehet.
Der Unglaube der Welt hat GOtt bewegt,
einen beruͤhmten Philoſophum zu einem Ver-
kuͤndiger himmliſcher Nachrichten zu machen.
Dieſer Philoſoph hat ſeiner Jmagination
durch die Mathematik Einhalt gethan.
Man ſage demnach nicht, daß es bloſe Ein-
bildungen ſeyen. Standhafte Erfahrungen
ſind keine Einbildungen.
Dieſe Erfahrungen ſind aus einem Ein-
fluß himmliſcher Jntelligenzen durch des
HErrn Befehl gefloſſen.
Sagt man: Wir haben Moſen und die
Propheten, ſo hat man die Wahl, es nicht
zu leſen.
Je-
A 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/3 |
Zitationshilfe: | Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/3>, abgerufen am 23.02.2025. |