stand durch gute Gedanken und Neigungen waren vergemeinschaftet gewesen, und also zu solchen, de- nen sie durch äusserlichen Schein weis gemacht hat- ten, sie wären nicht böse: mehrentheils pflegt man sie in einem weiten Kreis herum zu führen, und allenthalben den guten Geistern zu zeigen, wie sie in sich oder innerlich beschaffen sind; bey deren An- blick sodann sich die guten Geister wegkehren, und so wie sich diese wegwenden, also werden auch die bösen Geister, die herum gesühret werden, mit dem Angesicht von jenen weg, und zu einer Gegend ge- kehret, wo ihre höllische Gesellschaft, in die sie kommen sollen, befindlich ist. Andre Arten der Absonderung, deren noch viele sind, zu geschweigen.
Von dem dritten Zustand des Menschen nach dem Tod, in welchem Zustand diejenigen unterrichtet werden, so in den Himmel kommen.
512. Der dritte Zustand des Menschen nach dem Tod, oder seines Geistes, ist der Zustand der Unterrichtung; dieser Zustand ist für die, so in den Himmel kommen, und Engel werden; nicht aber für die, so in die Hölle kommen, weil diese nicht können unterrichtet werden, weswegen deren ihr anderer Zustand auch der dritte ist, der sich da- mit endiget, daß sie ganz und gar zu ihrer eige- nen Liebe, und also zu einer höllischen Gesell- schaft, die in eben dieser Liebe ist, gekehret seyen.
Wenn
Von der Geiſterwelt.
ſtand durch gute Gedanken und Neigungen waren vergemeinſchaftet geweſen, und alſo zu ſolchen, de- nen ſie durch aͤuſſerlichen Schein weis gemacht hat- ten, ſie waͤren nicht boͤſe: mehrentheils pflegt man ſie in einem weiten Kreis herum zu fuͤhren, und allenthalben den guten Geiſtern zu zeigen, wie ſie in ſich oder innerlich beſchaffen ſind; bey deren An- blick ſodann ſich die guten Geiſter wegkehren, und ſo wie ſich dieſe wegwenden, alſo werden auch die boͤſen Geiſter, die herum geſuͤhret werden, mit dem Angeſicht von jenen weg, und zu einer Gegend ge- kehret, wo ihre hoͤlliſche Geſellſchaft, in die ſie kommen ſollen, befindlich iſt. Andre Arten der Abſonderung, deren noch viele ſind, zu geſchweigen.
Von dem dritten Zuſtand des Menſchen nach dem Tod, in welchem Zuſtand diejenigen unterrichtet werden, ſo in den Himmel kommen.
512. Der dritte Zuſtand des Menſchen nach dem Tod, oder ſeines Geiſtes, iſt der Zuſtand der Unterrichtung; dieſer Zuſtand iſt fuͤr die, ſo in den Himmel kommen, und Engel werden; nicht aber fuͤr die, ſo in die Hoͤlle kommen, weil dieſe nicht koͤnnen unterrichtet werden, weswegen deren ihr anderer Zuſtand auch der dritte iſt, der ſich da- mit endiget, daß ſie ganz und gar zu ihrer eige- nen Liebe, und alſo zu einer hoͤlliſchen Geſell- ſchaft, die in eben dieſer Liebe iſt, gekehret ſeyen.
Wenn
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Von der Geiſterwelt.
ſtand durch gute Gedanken und Neigungen waren
vergemeinſchaftet geweſen, und alſo zu ſolchen, de-
nen ſie durch aͤuſſerlichen Schein weis gemacht hat-
ten, ſie waͤren nicht boͤſe: mehrentheils pflegt man
ſie in einem weiten Kreis herum zu fuͤhren, und
allenthalben den guten Geiſtern zu zeigen, wie ſie
in ſich oder innerlich beſchaffen ſind; bey deren An-
blick ſodann ſich die guten Geiſter wegkehren, und
ſo wie ſich dieſe wegwenden, alſo werden auch die
boͤſen Geiſter, die herum geſuͤhret werden, mit dem
Angeſicht von jenen weg, und zu einer Gegend ge-
kehret, wo ihre hoͤlliſche Geſellſchaft, in die ſie
kommen ſollen, befindlich iſt. Andre Arten der
Abſonderung, deren noch viele ſind, zu geſchweigen.
Von dem dritten Zuſtand des
Menſchen nach dem Tod, in welchem
Zuſtand diejenigen unterrichtet werden, ſo
in den Himmel kommen.
512. Der dritte Zuſtand des Menſchen nach
dem Tod, oder ſeines Geiſtes, iſt der Zuſtand der
Unterrichtung; dieſer Zuſtand iſt fuͤr die, ſo in den
Himmel kommen, und Engel werden; nicht aber
fuͤr die, ſo in die Hoͤlle kommen, weil dieſe nicht
koͤnnen unterrichtet werden, weswegen deren ihr
anderer Zuſtand auch der dritte iſt, der ſich da-
mit endiget, daß ſie ganz und gar zu ihrer eige-
nen Liebe, und alſo zu einer hoͤlliſchen Geſell-
ſchaft, die in eben dieſer Liebe iſt, gekehret ſeyen.
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/299>, abgerufen am 03.07.2024.
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