Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.Von der Geisterwelt. Verbindung des Herrn mit dem Himmel undmit der Kirche, und überhaupt aus der Verbin- dung des Guten mit dem Wahren entspringt, welche Verbindung der Himmel selber insge- mein, und bey einem jeden Engel insbeson- dere ist, man lese oben Num. 366-386: ihre äusserliche Ergötzungen sind so beschaffen, daß sie mit menschlichen Wörtern unmöglich beschrie- ben werden können. Das ist aber das wenigste, was ich von den Uebereinstimmungen der Ergötz- lichkeiten bey denen, so in der himmlischen Liebe sind, gesagt habe. 490. Hieraus kann man nun wissen, daß Von dem ersten Zustand des Menschen nach dem Tod. 491. Es sind drey Zustände, die der Mensch in Sw. Sch. II. Th. T
Von der Geiſterwelt. Verbindung des Herrn mit dem Himmel undmit der Kirche, und uͤberhaupt aus der Verbin- dung des Guten mit dem Wahren entſpringt, welche Verbindung der Himmel ſelber insge- mein, und bey einem jeden Engel insbeſon- dere iſt, man leſe oben Num. 366-386: ihre aͤuſſerliche Ergoͤtzungen ſind ſo beſchaffen, daß ſie mit menſchlichen Woͤrtern unmoͤglich beſchrie- ben werden koͤnnen. Das iſt aber das wenigſte, was ich von den Uebereinſtimmungen der Ergoͤtz- lichkeiten bey denen, ſo in der himmliſchen Liebe ſind, geſagt habe. 490. Hieraus kann man nun wiſſen, daß Von dem erſten Zuſtand des Menſchen nach dem Tod. 491. Es ſind drey Zuſtaͤnde, die der Menſch in Sw. Sch. II. Th. T
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Von der Geiſterwelt.
Verbindung des Herrn mit dem Himmel und
mit der Kirche, und uͤberhaupt aus der Verbin-
dung des Guten mit dem Wahren entſpringt,
welche Verbindung der Himmel ſelber insge-
mein, und bey einem jeden Engel insbeſon-
dere iſt, man leſe oben Num. 366-386: ihre
aͤuſſerliche Ergoͤtzungen ſind ſo beſchaffen, daß
ſie mit menſchlichen Woͤrtern unmoͤglich beſchrie-
ben werden koͤnnen. Das iſt aber das wenigſte,
was ich von den Uebereinſtimmungen der Ergoͤtz-
lichkeiten bey denen, ſo in der himmliſchen Liebe
ſind, geſagt habe.
490. Hieraus kann man nun wiſſen, daß
die Ergoͤtzungen aller und jeder nach dem Tod
in uͤbereinſtimmende verwandelt werden, doch
ſo daß die Liebe ſelber dennoch in Ewigkeit bleibe,
als die eheliche Liebe, die Liebe zur Gerechtigkeit,
Aufrichtigkeit, und zum Guten und Wahren,
die Liebe zu den Wiſſenſchaften und Kenntniſſen,
die Liebe zur Verſtandes Erkaͤnntnis und Weis-
heit, und die uͤbrigen Arten der Liebe; die Din-
ge nun, ſo hieraus flieſſen, alswie Baͤche von
ihrer Quelle, ſind die Ergoͤtzungen, welche eben
auch fortdauern, aber hoͤher ſteigen, wenn ſie von
den natuͤrlichen zu den geiſtlichen kommen.
Von dem erſten Zuſtand des
Menſchen nach dem Tod.
491. Es ſind drey Zuſtaͤnde, die der Menſch
nach dem Tod durchgehen muß, ehe er entweder
in
Sw. Sch. II. Th. T
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