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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.

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Ueberſetzte Oden.


Horazens Lob des Landlebens.

Gluͤckſeelig! welcher mit Vergnuͤgen
Von Aemtern frey, wie jene Welt gethan,
Mit ſeinen eignen Ochſen kan
Die vaͤterlichen Aecker pfluͤgen;
Und der ſich keine Sorgen macht,
Wieviel ſein Wucher eingebracht.
Kein Feldgeſchrey darf ihn nicht wecken,
Jhn ſchrecket nicht das ungeſtuͤme Meer,
Er meidet jene Schranken ſehr,
Die ihm den Richterſtuhl entdecken;
Und jener Groſſen ſtolzem Haus
Weicht er, ſo viel ihm moͤglich, aus.
Wogegen er in Feld und Garten
Des jungen Weinſtocks aufgeſchoſſne Zucht
Mit Pappeln zu vermaͤhlen ſucht,
Die Baͤume pflegt er abzuwarten,
Sein Meſſer wird den faulen gramm
Und pfropfet beſſre auf den Stamm.
Bald ſieht er in verzaͤunten Waiden
Sein bloͤkend Vieh zerſtreut in Heerden,
Bald kann er ſich beſchaͤftigt ſehn
Mit
Z

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Zitationshilfe: Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/373>, abgerufen am 30.01.2025.