Georg der Andere. An Tit. Herrn M. Just Christian Stuß, Conrectorn zu Jlfeld und der Königlichen deutschen Gesellschaft zu Göttingen Mitglied.
HORAT.Lib. IV. Od. 14.
Te, non pauentis funera Galliae, Duraeque tellus audit Iberiae: Te caede gaudentes Sicambri Compositis venerantur armis.
Du sahest ihn, mein Stuß! vor dessen Drohen Bey Dettingen der Feinde Schaaren flohen, Es schützte sie der Rhein noch aus Erbarmen Mit seinen Armen.
Er aber hieß ihr Haupt-Panier nun schwingen, Und von Triumph dich, frohes Deutschland singen, Von dannen eilend, um der Wellen Wüten Ruh zu gebieten,
Die unter seinen Stab sich murmelnd beugen, Und der Empörung nicht mehr günstig zeigen, Sie wiegen ihn sanft zum Gehorsamszeichen Nach seinen Reichen;
Um
Fünftes Buch.
Georg der Andere. An Tit. Herrn M. Juſt Chriſtian Stuß, Conrectorn zu Jlfeld und der Koͤniglichen deutſchen Geſellſchaft zu Goͤttingen Mitglied.
HORAT.Lib. IV. Od. 14.
Te, non pauentis funera Galliae, Duraeque tellus audit Iberiae: Te caede gaudentes Sicambri Compoſitis venerantur armis.
Du ſaheſt ihn, mein Stuß! vor deſſen Drohen Bey Dettingen der Feinde Schaaren flohen, Es ſchuͤtzte ſie der Rhein noch aus Erbarmen Mit ſeinen Armen.
Er aber hieß ihr Haupt-Panier nun ſchwingen, Und von Triumph dich, frohes Deutſchland ſingen, Von dannen eilend, um der Wellen Wuͤten Ruh zu gebieten,
Die unter ſeinen Stab ſich murmelnd beugen, Und der Empoͤrung nicht mehr guͤnſtig zeigen, Sie wiegen ihn ſanft zum Gehorſamszeichen Nach ſeinen Reichen;
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Fünftes Buch.
Georg der Andere.
An Tit. Herrn
M. Juſt Chriſtian Stuß,
Conrectorn zu Jlfeld und der Koͤniglichen deutſchen
Geſellſchaft zu Goͤttingen Mitglied.
HORAT. Lib. IV. Od. 14.
Te, non pauentis funera Galliae,
Duraeque tellus audit Iberiae:
Te caede gaudentes Sicambri
Compoſitis venerantur armis.
Du ſaheſt ihn, mein Stuß! vor deſſen Drohen
Bey Dettingen der Feinde Schaaren flohen,
Es ſchuͤtzte ſie der Rhein noch aus Erbarmen
Mit ſeinen Armen.
Er aber hieß ihr Haupt-Panier nun ſchwingen,
Und von Triumph dich, frohes Deutſchland ſingen,
Von dannen eilend, um der Wellen Wuͤten
Ruh zu gebieten,
Die unter ſeinen Stab ſich murmelnd beugen,
Und der Empoͤrung nicht mehr guͤnſtig zeigen,
Sie wiegen ihn ſanft zum Gehorſamszeichen
Nach ſeinen Reichen;
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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/340>, abgerufen am 03.03.2025.
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