Wo noch auf steilen Klippen, * Von frischem Most erhitzt, Mit rothgefärbten Lippen Der Reben Vater sitzt; Wo er auf manchen Höhen, Mit hönisch bitterm Schmähen, Der Wassertrinker lacht, Die unter seinen Füssen Der Saale schmeicheln müssen, Daher wird dieses Blatt gebracht.
Von einem Ost getrieben Kommt es in diese Fluhr, Wo sich zwey Seelen lieben, Und uns heisst die Natur, Da sie sich heut verbinden, Ein Opfer anzuzünden Auf diesem Feuerherd; GOtt, Wahrheit, Wein und Tugend, Die ewiggrüne Jugend Der Freundschaft heißt uns liebenswerth.
Wir
* Um Naumburg.
Viertes Buch.
Auf eben dieſelbe. J. f. N.
Wo noch auf ſteilen Klippen, * Von friſchem Moſt erhitzt, Mit rothgefaͤrbten Lippen Der Reben Vater ſitzt; Wo er auf manchen Hoͤhen, Mit hoͤniſch bitterm Schmaͤhen, Der Waſſertrinker lacht, Die unter ſeinen Fuͤſſen Der Saale ſchmeicheln muͤſſen, Daher wird dieſes Blatt gebracht.
Von einem Oſt getrieben Kommt es in dieſe Fluhr, Wo ſich zwey Seelen lieben, Und uns heiſſt die Natur, Da ſie ſich heut verbinden, Ein Opfer anzuzuͤnden Auf dieſem Feuerherd; GOtt, Wahrheit, Wein und Tugend, Die ewiggruͤne Jugend Der Freundſchaft heißt uns liebenswerth.
Wir
* Um Naumburg.
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Viertes Buch.
Auf eben dieſelbe.
J. f. N.
Wo noch auf ſteilen Klippen, *
Von friſchem Moſt erhitzt,
Mit rothgefaͤrbten Lippen
Der Reben Vater ſitzt;
Wo er auf manchen Hoͤhen,
Mit hoͤniſch bitterm Schmaͤhen,
Der Waſſertrinker lacht,
Die unter ſeinen Fuͤſſen
Der Saale ſchmeicheln muͤſſen,
Daher wird dieſes Blatt gebracht.
Von einem Oſt getrieben
Kommt es in dieſe Fluhr,
Wo ſich zwey Seelen lieben,
Und uns heiſſt die Natur,
Da ſie ſich heut verbinden,
Ein Opfer anzuzuͤnden
Auf dieſem Feuerherd;
GOtt, Wahrheit, Wein und Tugend,
Die ewiggruͤne Jugend
Der Freundſchaft heißt uns liebenswerth.
Wir
* Um Naumburg.
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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/270>, abgerufen am 03.03.2025.
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