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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Thal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Haide,
Daß man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag.

2.
Die Sense rauscht, die Aehre fällt,
Die Thiere räumen scheu das Feld,
Der Mensch begehrt die ganze Welt.

Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltſam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieſelt über Thal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Haide,
Daß man ſicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag.

2.
Die Senſe rauſcht, die Aehre fällt,
Die Thiere räumen ſcheu das Feld,
Der Menſch begehrt die ganze Welt.

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[74/0084] Nur noch einmal bricht die Sonne Unaufhaltſam durch den Duft, Und ein Strahl der alten Wonne Rieſelt über Thal und Kluft. Und es leuchten Wald und Haide, Daß man ſicher glauben mag, Hinter allem Winterleide Lieg' ein ferner Frühlingstag. 2. Die Senſe rauſcht, die Aehre fällt, Die Thiere räumen ſcheu das Feld, Der Menſch begehrt die ganze Welt.

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/84>, abgerufen am 21.11.2024.