Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.Wer je gelebt in Liebesarmen. Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und müßt' er sterben fern, allein, Er fühlte noch die sel'ge Stunde, Wo er gelebt an ihrem Munde, Und noch im Tode ist sie sein. Wer je gelebt in Liebesarmen. Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und müßt' er ſterben fern, allein, Er fühlte noch die ſel'ge Stunde, Wo er gelebt an ihrem Munde, Und noch im Tode iſt ſie ſein. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0049" n="39"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wer je gelebt in Liebesarmen.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">W</hi>er je gelebt in Liebesarmen,</l><lb/> <l>Der kann im Leben nie verarmen;</l><lb/> <l>Und müßt' er ſterben fern, allein,</l><lb/> <l>Er fühlte noch die ſel'ge Stunde,</l><lb/> <l>Wo er gelebt an ihrem Munde,</l><lb/> <l>Und noch im Tode iſt ſie ſein.</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0049]
Wer je gelebt in Liebesarmen.
Wer je gelebt in Liebesarmen,
Der kann im Leben nie verarmen;
Und müßt' er ſterben fern, allein,
Er fühlte noch die ſel'ge Stunde,
Wo er gelebt an ihrem Munde,
Und noch im Tode iſt ſie ſein.
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