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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Gasel.
Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein durch
deine Milde lebt,
Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein in
deinem Bilde lebt;
Denn wie die Schönheit nimmer schön, die nicht
der Seele Athem kennt,
Wie durch des Lichtes Kraft allein der Zauber der
Gefilde lebt,
So ist das Leben nicht belebt, als durch der Liebe
Sakrament;
Das fühlet, wer die Liebe fühlt, wer unter ihrem
Schilde lebt.
Ich aber, der die liebste Frau sein unverlierbar
Eigen nennt,
Ich fühle, wie die ganze Welt allein in ihrem
Bilde lebt.

Gaſel.
Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein durch
deine Milde lebt,
Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein in
deinem Bilde lebt;
Denn wie die Schönheit nimmer ſchön, die nicht
der Seele Athem kennt,
Wie durch des Lichtes Kraft allein der Zauber der
Gefilde lebt,
So iſt das Leben nicht belebt, als durch der Liebe
Sakrament;
Das fühlet, wer die Liebe fühlt, wer unter ihrem
Schilde lebt.
Ich aber, der die liebſte Frau ſein unverlierbar
Eigen nennt,
Ich fühle, wie die ganze Welt allein in ihrem
Bilde lebt.

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[38/0048] Gaſel. Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein durch deine Milde lebt, Du weißt es, wie mein ganzes Herz allein in deinem Bilde lebt; Denn wie die Schönheit nimmer ſchön, die nicht der Seele Athem kennt, Wie durch des Lichtes Kraft allein der Zauber der Gefilde lebt, So iſt das Leben nicht belebt, als durch der Liebe Sakrament; Das fühlet, wer die Liebe fühlt, wer unter ihrem Schilde lebt. Ich aber, der die liebſte Frau ſein unverlierbar Eigen nennt, Ich fühle, wie die ganze Welt allein in ihrem Bilde lebt.

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/48>, abgerufen am 21.12.2024.