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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Du schläfst.
Du schläfst -- So will ich leise flehen:
O schlafe sanft! und leise will ich gehen,
Daß dich nicht störe meiner Tritte Gang,
Daß du nicht hörest meiner Stimme Klang.

Ein Grab schon weiset manche Stelle,
Und Manches liegt in Traum und Duft;
Nun sprudle, frische Lebensquelle,
Und rausche über Grab und Kluft!

Du ſchläfſt.
Du ſchläfſt — So will ich leiſe flehen:
O ſchlafe ſanft! und leiſe will ich gehen,
Daß dich nicht ſtöre meiner Tritte Gang,
Daß du nicht höreſt meiner Stimme Klang.

Ein Grab ſchon weiſet manche Stelle,
Und Manches liegt in Traum und Duft;
Nun ſprudle, friſche Lebensquelle,
Und rauſche über Grab und Kluft!

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[26/0036] Du ſchläfſt. Du ſchläfſt — So will ich leiſe flehen: O ſchlafe ſanft! und leiſe will ich gehen, Daß dich nicht ſtöre meiner Tritte Gang, Daß du nicht höreſt meiner Stimme Klang. Ein Grab ſchon weiſet manche Stelle, Und Manches liegt in Traum und Duft; Nun ſprudle, friſche Lebensquelle, Und rauſche über Grab und Kluft!

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/36>, abgerufen am 21.12.2024.