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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Du willst es nicht in Worten sagen.
Du willst es nicht in Worten sagen;
Doch legst du's brennend Mund auf Mund,
Und deiner Pulse tiefes Schlagen
Thut liebliches Geheimniß kund.
Du fliehst vor mir, du scheue Taube,
Und drückst dich fest an meine Brust;
Du bist der Liebe schon zum Raube,
Und bist dir kaum des Worts bewußt.
Du biegst den schlanken Leib mir ferne,
Indeß dein rother Mund mich küßt;
Behalten möchtest du dich gerne,
Da du doch ganz verloren bist.
2 *
Du willſt es nicht in Worten ſagen.
Du willſt es nicht in Worten ſagen;
Doch legſt du's brennend Mund auf Mund,
Und deiner Pulſe tiefes Schlagen
Thut liebliches Geheimniß kund.
Du fliehſt vor mir, du ſcheue Taube,
Und drückſt dich feſt an meine Bruſt;
Du biſt der Liebe ſchon zum Raube,
Und biſt dir kaum des Worts bewußt.
Du biegſt den ſchlanken Leib mir ferne,
Indeß dein rother Mund mich küßt;
Behalten möchteſt du dich gerne,
Da du doch ganz verloren biſt.
2 *
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[19/0029] Du willſt es nicht in Worten ſagen. Du willſt es nicht in Worten ſagen; Doch legſt du's brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulſe tiefes Schlagen Thut liebliches Geheimniß kund. Du fliehſt vor mir, du ſcheue Taube, Und drückſt dich feſt an meine Bruſt; Du biſt der Liebe ſchon zum Raube, Und biſt dir kaum des Worts bewußt. Du biegſt den ſchlanken Leib mir ferne, Indeß dein rother Mund mich küßt; Behalten möchteſt du dich gerne, Da du doch ganz verloren biſt. 2 *

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/29>, abgerufen am 03.12.2024.