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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Die Stadt.
Um grauen Strand, am grauen Meer,
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel deckt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn' Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

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Die Stadt.
Um grauen Strand, am grauen Meer,
Und ſeitab liegt die Stadt;
Der Nebel deckt die Dächer ſchwer,
Und durch die Stille brauſt das Meer
Eintönig um die Stadt.
Es rauſcht kein Wald, es ſchlägt im Mai
Kein Vogel ohn' Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbſtesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

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[129/0139] Die Stadt. Um grauen Strand, am grauen Meer, Und ſeitab liegt die Stadt; Der Nebel deckt die Dächer ſchwer, Und durch die Stille brauſt das Meer Eintönig um die Stadt. Es rauſcht kein Wald, es ſchlägt im Mai Kein Vogel ohn' Unterlaß; Die Wandergans mit hartem Schrei Nur fliegt in Herbſtesnacht vorbei, Am Strande weht das Gras. Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Der Jugend Zauber für und für Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer. 9

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/139>, abgerufen am 21.12.2024.