Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.Duett. Tenor und Alt. Mehr in der Töne Schwellen Neigt sich die Seele dir; Höher schlagen die Wellen, Fluthen die Pulse mir. Fliehen und Wiederfinden, Wechselnde Melodie! Laß du die Seele schwinden, Sterben in Harmonie. Hörst du den Ruf erklingen,
Rühren dein träumend Ohr? Weiße blendende Schwingen Tragen dich wehend empor. Duett. Tenor und Alt. Mehr in der Töne Schwellen Neigt ſich die Seele dir; Höher ſchlagen die Wellen, Fluthen die Pulſe mir. Fliehen und Wiederfinden, Wechſelnde Melodie! Laß du die Seele ſchwinden, Sterben in Harmonie. Hörſt du den Ruf erklingen,
Rühren dein träumend Ohr? Weiße blendende Schwingen Tragen dich wehend empor. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0133" n="123"/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Duett.</hi><lb/> </head> <p rendition="#c">Tenor und Alt.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">M</hi>ehr in der Töne Schwellen</l><lb/> <l>Neigt ſich die Seele dir;</l><lb/> <l>Höher ſchlagen die Wellen,</l><lb/> <l>Fluthen die Pulſe mir.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Fliehen und Wiederfinden,</l><lb/> <l>Wechſelnde Melodie!</l><lb/> <l>Laß du die Seele ſchwinden,</l><lb/> <l>Sterben in Harmonie.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Hörſt du den Ruf erklingen,</l><lb/> <l>Rühren dein träumend Ohr?</l><lb/> <l>Weiße blendende Schwingen</l><lb/> <l>Tragen dich wehend empor.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [123/0133]
Duett.
Tenor und Alt.
Mehr in der Töne Schwellen
Neigt ſich die Seele dir;
Höher ſchlagen die Wellen,
Fluthen die Pulſe mir.
Fliehen und Wiederfinden,
Wechſelnde Melodie!
Laß du die Seele ſchwinden,
Sterben in Harmonie.
Hörſt du den Ruf erklingen,
Rühren dein träumend Ohr?
Weiße blendende Schwingen
Tragen dich wehend empor.
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