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Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.

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An den Mond.


Schied dir ein Freund, o Mond? Du blickst
so traurig

Durch die hangenden Maien! oder trübt dir
Mitleid deine Wange, weil diese Thräne
Fliessen du sahest?
O so erhelle meines Haugwitz Pfade,
Der dich schmachtend beschaut! und flüstr'
ihm freundlich:

An der Leine Krümmungen weint dein
Stolberg

Thränen der Sehnsucht!




An den Mond.


Schied dir ein Freund, o Mond? Du blickſt
ſo traurig

Durch die hangenden Maien! oder truͤbt dir
Mitleid deine Wange, weil dieſe Thraͤne
Flieſſen du ſaheſt?
O ſo erhelle meines Haugwitz Pfade,
Der dich ſchmachtend beſchaut! und fluͤſtr’
ihm freundlich:

An der Leine Kruͤmmungen weint dein
Stolberg

Thraͤnen der Sehnſucht!


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[38/0048] An den Mond. Schied dir ein Freund, o Mond? Du blickſt ſo traurig Durch die hangenden Maien! oder truͤbt dir Mitleid deine Wange, weil dieſe Thraͤne Flieſſen du ſaheſt? O ſo erhelle meines Haugwitz Pfade, Der dich ſchmachtend beſchaut! und fluͤſtr’ ihm freundlich: An der Leine Kruͤmmungen weint dein Stolberg Thraͤnen der Sehnſucht!

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Zitationshilfe: Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stolbergstolberg_gedichte_1779/48>, abgerufen am 22.12.2024.