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Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.

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Der Gesang.
An Schönborn.


Wie dem erwachenden Jünglinge schnell im
bräutlichen Bette
Seine gaukelnden Träum' auf nichtigen Flügeln
entschwinden;
Sonst umirrten sie, langsam schwebend, weilend
im Fluge,
Noch sein Haupt, wenn schon der Rosenwangi-
gen Stunde,
Und dem erbleichenden Stern der Liebe sein Auge
sich aufschloß;
Nun verschwinden sie schnell; denn neben sich
sieht der Beglückte,


Der Geſang.
An Schoͤnborn.


Wie dem erwachenden Juͤnglinge ſchnell im
braͤutlichen Bette
Seine gaukelnden Traͤum’ auf nichtigen Fluͤgeln
entſchwinden;
Sonſt umirrten ſie, langſam ſchwebend, weilend
im Fluge,
Noch ſein Haupt, wenn ſchon der Roſenwangi-
gen Stunde,
Und dem erbleichenden Stern der Liebe ſein Auge
ſich aufſchloß;
Nun verſchwinden ſie ſchnell; denn neben ſich
ſieht der Begluͤckte,
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[262/0278] Der Geſang. An Schoͤnborn. Wie dem erwachenden Juͤnglinge ſchnell im braͤutlichen Bette Seine gaukelnden Traͤum’ auf nichtigen Fluͤgeln entſchwinden; Sonſt umirrten ſie, langſam ſchwebend, weilend im Fluge, Noch ſein Haupt, wenn ſchon der Roſenwangi- gen Stunde, Und dem erbleichenden Stern der Liebe ſein Auge ſich aufſchloß; Nun verſchwinden ſie ſchnell; denn neben ſich ſieht der Begluͤckte,

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Zitationshilfe: Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stolbergstolberg_gedichte_1779/278>, abgerufen am 21.11.2024.