Steinen, Karl von den: Unter den Naturvölkern Zentral-Brasiliens. Berlin, 1894.auch einmal ein wenig, weil sie Schnaps dafür erhielten. Wenn Nichtsthun und III. Beobachtungen. Anthropologisches. Tracht (Haar. Sexualia. Künstliche Verletzungen. Bemalung. Schmuck). Die Anthropologisches. Körperhöhe. 20 Männer: Max. 191,2 Min. 167,0 Mitt. 173,6 6 Frauen: Max. 168,2 Min. 156,2 Mitt. 160,5 Ein auffallender Unterschied von der Grösse der Schingu-Indianer! Die Klafterweite. Körperhöhe = 100. 20 Männer: Max. 113,2 Min. 99,9 Mitt. 104,7 6 Frauen: Max. 102,4 Min. 97,4 Mitt. 100,3 Das Minimum der Männer -- 0,2 hatte der grösste gemessene Bororo, Schulterbreite. A. Körperhöhe = 100. 19 Männer: Max. 25,0 Min. 21,6 Mitt. 23,9 6 Frauen: Max. 22,6 Min. 20,4 Mitt. 21,8 B. Absolut. 19 Männer: Max. 45,3 Min. 38,5 Mitt. 41,6 6 Frauen: Max. 38,0 Min. 32,5 Mitt. 34,6 Das Maximum von B. gehört dem langen Sohn Moguyokuris (Tafel 26), *) Anthropologie. Uebersetzung von R. Neuhauss nach der III. französischen Auflage.
Zweite Ausgabe S. 320. Leipzig 1888. auch einmal ein wenig, weil sie Schnaps dafür erhielten. Wenn Nichtsthun und III. Beobachtungen. Anthropologisches. Tracht (Haar. Sexualia. Künstliche Verletzungen. Bemalung. Schmuck). Die Anthropologisches. Körperhöhe. 20 Männer: Max. 191,2 Min. 167,0 Mitt. 173,6 6 Frauen: Max. 168,2 Min. 156,2 Mitt. 160,5 Ein auffallender Unterschied von der Grösse der Schingú-Indianer! Die Klafterweite. Körperhöhe = 100. 20 Männer: Max. 113,2 Min. 99,9 Mitt. 104,7 6 Frauen: Max. 102,4 Min. 97,4 Mitt. 100,3 Das Minimum der Männer — 0,2 hatte der grösste gemessene Bororó, Schulterbreite. A. Körperhöhe = 100. 19 Männer: Max. 25,0 Min. 21,6 Mitt. 23,9 6 Frauen: Max. 22,6 Min. 20,4 Mitt. 21,8 B. Absolut. 19 Männer: Max. 45,3 Min. 38,5 Mitt. 41,6 6 Frauen: Max. 38,0 Min. 32,5 Mitt. 34,6 Das Maximum von B. gehört dem langen Sohn Moguyokuris (Tafel 26), *) Anthropologie. Uebersetzung von R. Neuhauss nach der III. französischen Auflage.
Zweite Ausgabe S. 320. Leipzig 1888. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0536" n="468"/> auch einmal ein wenig, weil sie Schnaps dafür erhielten. Wenn Nichtsthun und<lb/> Zeitvertreib von Beamten und Indianern der Zweck der Kolonie war, so konnte<lb/> sie als ein leuchtendes Vorbild gelten für alle andern.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">III. Beobachtungen.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c">Anthropologisches. Tracht (Haar. Sexualia. Künstliche Verletzungen. Bemalung. Schmuck). Die<lb/> Aróe. Jagd und Feldbau. Waffen. Arbeiten im Männerhaus und Technik. Nahrung; »Einsegnung«<lb/> durch die Baris. Tanz und Spiel. Musikinstrumente; Schwirrhölzer. Zeichenkunst. Recht und<lb/> Heirat (Sitten der Familie und des Männerhauses). Geburt; Namen. Totenfeier. Seele und Fort-<lb/> dauer nach dem Tode. Himmlische Flöhe; Meteorbeschwörung.</hi> </p> </argument><lb/> <p> <hi rendition="#b">Anthropologisches.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Körperhöhe</hi>.</p><lb/> <list> <item>20 <hi rendition="#g">Männer</hi>: Max. 191,2 Min. 167,0 Mitt. <hi rendition="#b">173,6</hi> 6 <hi rendition="#g">Frauen</hi>: Max. 168,2 Min. 156,2 Mitt. <hi rendition="#b">160,5</hi></item> </list><lb/> <p>Ein auffallender Unterschied von der Grösse der Schingú-Indianer! Die<lb/> Bororó-<hi rendition="#g">Frauen</hi> entsprechen ungefähr den Bakaïrí-<hi rendition="#g">Männern</hi>. Das Mittel der<lb/> 26 gemessenen Bororó <hi rendition="#g">beider</hi> Geschlechter beträgt 170,6, welche Zahl jedoch<lb/> bei dem Missverhältnis von 20 Männern zu 6 Frauen keinen Wert hat. Nach<lb/> dem <hi rendition="#g">Topinard’</hi>schen Schema sind die Bororó Menschen <hi rendition="#g">hohen Wuchses</hi>, da<lb/> dessen untere Grenze 170,0 beträgt. In der von Topinard<note place="foot" n="*)">Anthropologie. Uebersetzung von R. <hi rendition="#g">Neuhauss</hi> nach der III. französischen Auflage.<lb/> Zweite Ausgabe S. 320. Leipzig 1888.</note> mitgeteilten Tabelle<lb/> von Männer-Durchschnittszahlen würden die Bororó unter den 10 Volksstämmen<lb/> hohen Wuchses die dritte Stelle einnehmen, von den Tehuelchen Patagoniens<lb/> (178,1) und den Polynesiern (176,2) übertroffen werden und mit den Irokesen<lb/> (173,5) fast genau übereinstimmen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Klafterweite</hi>. Körperhöhe = 100.</p><lb/> <list> <item>20 <hi rendition="#g">Männer</hi>: Max. 113,2 Min. 99,9 Mitt. <hi rendition="#b">104,7</hi> 6 <hi rendition="#g">Frauen</hi>: Max. 102,4 Min. 97,4 Mitt. <hi rendition="#b">100,3</hi></item> </list><lb/> <p>Das Minimum der Männer — 0,2 hatte der <hi rendition="#g">grösste</hi> gemessene Bororó,<lb/> der bei 191,2 Körperhöhe 191,0 klafterte. Bei 2 Frauen von den 6 war die<lb/> Klafterweite geringer als die Körperhöhe: — 0,2 bei 156,2 Körperhöhe und<lb/> — 4,2 bei 160,7 Körperhöhe.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Schulterbreite</hi>. A. Körperhöhe = 100.</p><lb/> <list> <item>19 <hi rendition="#g">Männer</hi>: Max. 25,0 Min. 21,6 Mitt. <hi rendition="#b">23,9</hi> 6 <hi rendition="#g">Frauen</hi>: Max. 22,6 Min. 20,4 Mitt. <hi rendition="#b">21,8</hi><lb/><hi rendition="#et">B. Absolut.</hi></item><lb/> <item>19 <hi rendition="#g">Männer</hi>: Max. 45,3 Min. 38,5 Mitt. <hi rendition="#b">41,6</hi> 6 <hi rendition="#g">Frauen</hi>: Max. 38,0 Min. 32,5 Mitt. <hi rendition="#b">34,6</hi></item> </list><lb/> <p>Das Maximum von B. gehört dem langen Sohn Moguyokuris (Tafel 26),<lb/> der mit 191,2 die grösste Körperhöhe und für A. die Zahl 23,7 hatte. Die<lb/> nächstgrosse Zahl für absolute Schulterbreite ist 43,5 bei einer relativen von<lb/> 23,6. Vergleichen wir die Kulisehu-Indianer, Seite 162, so ist das absolute<lb/> Bororó-Mittel 41,6 grösser als das grösste Mittel 41,4 dort der Mehinakú und das<lb/> relative Bororó-Mittel 23,9 kleiner als das kleinste Mittel 24,1 dort der Nahuquá.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [468/0536]
auch einmal ein wenig, weil sie Schnaps dafür erhielten. Wenn Nichtsthun und
Zeitvertreib von Beamten und Indianern der Zweck der Kolonie war, so konnte
sie als ein leuchtendes Vorbild gelten für alle andern.
III. Beobachtungen.
Anthropologisches. Tracht (Haar. Sexualia. Künstliche Verletzungen. Bemalung. Schmuck). Die
Aróe. Jagd und Feldbau. Waffen. Arbeiten im Männerhaus und Technik. Nahrung; »Einsegnung«
durch die Baris. Tanz und Spiel. Musikinstrumente; Schwirrhölzer. Zeichenkunst. Recht und
Heirat (Sitten der Familie und des Männerhauses). Geburt; Namen. Totenfeier. Seele und Fort-
dauer nach dem Tode. Himmlische Flöhe; Meteorbeschwörung.
Anthropologisches.
Körperhöhe.
20 Männer: Max. 191,2 Min. 167,0 Mitt. 173,6 6 Frauen: Max. 168,2 Min. 156,2 Mitt. 160,5
Ein auffallender Unterschied von der Grösse der Schingú-Indianer! Die
Bororó-Frauen entsprechen ungefähr den Bakaïrí-Männern. Das Mittel der
26 gemessenen Bororó beider Geschlechter beträgt 170,6, welche Zahl jedoch
bei dem Missverhältnis von 20 Männern zu 6 Frauen keinen Wert hat. Nach
dem Topinard’schen Schema sind die Bororó Menschen hohen Wuchses, da
dessen untere Grenze 170,0 beträgt. In der von Topinard *) mitgeteilten Tabelle
von Männer-Durchschnittszahlen würden die Bororó unter den 10 Volksstämmen
hohen Wuchses die dritte Stelle einnehmen, von den Tehuelchen Patagoniens
(178,1) und den Polynesiern (176,2) übertroffen werden und mit den Irokesen
(173,5) fast genau übereinstimmen.
Klafterweite. Körperhöhe = 100.
20 Männer: Max. 113,2 Min. 99,9 Mitt. 104,7 6 Frauen: Max. 102,4 Min. 97,4 Mitt. 100,3
Das Minimum der Männer — 0,2 hatte der grösste gemessene Bororó,
der bei 191,2 Körperhöhe 191,0 klafterte. Bei 2 Frauen von den 6 war die
Klafterweite geringer als die Körperhöhe: — 0,2 bei 156,2 Körperhöhe und
— 4,2 bei 160,7 Körperhöhe.
Schulterbreite. A. Körperhöhe = 100.
19 Männer: Max. 25,0 Min. 21,6 Mitt. 23,9 6 Frauen: Max. 22,6 Min. 20,4 Mitt. 21,8
B. Absolut.
19 Männer: Max. 45,3 Min. 38,5 Mitt. 41,6 6 Frauen: Max. 38,0 Min. 32,5 Mitt. 34,6
Das Maximum von B. gehört dem langen Sohn Moguyokuris (Tafel 26),
der mit 191,2 die grösste Körperhöhe und für A. die Zahl 23,7 hatte. Die
nächstgrosse Zahl für absolute Schulterbreite ist 43,5 bei einer relativen von
23,6. Vergleichen wir die Kulisehu-Indianer, Seite 162, so ist das absolute
Bororó-Mittel 41,6 grösser als das grösste Mittel 41,4 dort der Mehinakú und das
relative Bororó-Mittel 23,9 kleiner als das kleinste Mittel 24,1 dort der Nahuquá.
*) Anthropologie. Uebersetzung von R. Neuhauss nach der III. französischen Auflage.
Zweite Ausgabe S. 320. Leipzig 1888.
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