um dich wohl jetzund, denck bißweilen auch zurücke, wie es doch vor diesem stund, wie es schlecht um dich aussahe, wie das Elend dir war nahe; denck in Glück und Herrlichkeit auch an die vergangne Zeit.
4. Bist du reich und groß von Schätzen, dencke dabey immerdar, um in GOtt dich zu ergetzen, daß es vor dem nicht so war: selig, wer die De- muth liebet, wenn ihm GOtt viel Güter gie- bet; denck in Glück und Herrlichkeit, auch an die vergangne Zeit.
5. Von den hohen Ehren-Auen, darauf dirs nach Wunsche geht, solt du in die Tieffe schauen: und wenn da ein Armer steht: denck, so bin ich auch gestanden, in dergleichen Trübsals-Banden; denck in Glück und Herrlichkeit auch an die ver- gangne Zeit.
6. Diese selige Gedancken halten dich zu aller Zeit in den wahren Demuths-Schrancken, füh- ren dich zur Frömmigkeit, daß du nimmer dich erhebest, vielmehr GOtt die Ehre gebest. Bleib in deinen Augen klein, so wird GOtt dir gnädig seyn.
Morgen-Gebet am Dienstag.
WAche auf, der du schläffest, und ste- he auf von den Todten, so wird
dich
E 4
fuͤr ſeine Geſundheit.
um dich wohl jetzund, denck bißweilen auch zuruͤcke, wie es doch vor dieſem ſtund, wie es ſchlecht um dich ausſahe, wie das Elend dir war nahe; denck in Gluͤck und Herrlichkeit auch an die vergangne Zeit.
4. Biſt du reich und groß von Schaͤtzen, dencke dabey immerdar, um in GOtt dich zu ergetzen, daß es vor dem nicht ſo war: ſelig, wer die De- muth liebet, wenn ihm GOtt viel Guͤter gie- bet; denck in Gluͤck und Herrlichkeit, auch an die vergangne Zeit.
5. Von den hohen Ehren-Auen, darauf dirs nach Wunſche geht, ſolt du in die Tieffe ſchauen: und wenn da ein Armer ſteht: denck, ſo bin ich auch geſtanden, in dergleichen Truͤbſals-Banden; denck in Gluͤck und Herrlichkeit auch an die ver- gangne Zeit.
6. Dieſe ſelige Gedancken halten dich zu aller Zeit in den wahren Demuths-Schrancken, fuͤh- ren dich zur Froͤmmigkeit, daß du nimmer dich erhebeſt, vielmehr GOtt die Ehre gebeſt. Bleib in deinen Augen klein, ſo wird GOtt dir gnaͤdig ſeyn.
Morgen-Gebet am Dienſtag.
WAche auf, der du ſchlaͤffeſt, und ſte- he auf von den Todten, ſo wird
dich
E 4
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fuͤr ſeine Geſundheit.
um dich wohl jetzund, denck bißweilen auch zuruͤcke,
wie es doch vor dieſem ſtund, wie es ſchlecht um
dich ausſahe, wie das Elend dir war nahe; denck
in Gluͤck und Herrlichkeit auch an die vergangne
Zeit.
4. Biſt du reich und groß von Schaͤtzen, dencke
dabey immerdar, um in GOtt dich zu ergetzen,
daß es vor dem nicht ſo war: ſelig, wer die De-
muth liebet, wenn ihm GOtt viel Guͤter gie-
bet; denck in Gluͤck und Herrlichkeit, auch an
die vergangne Zeit.
5. Von den hohen Ehren-Auen, darauf dirs
nach Wunſche geht, ſolt du in die Tieffe ſchauen:
und wenn da ein Armer ſteht: denck, ſo bin ich
auch geſtanden, in dergleichen Truͤbſals-Banden;
denck in Gluͤck und Herrlichkeit auch an die ver-
gangne Zeit.
6. Dieſe ſelige Gedancken halten dich zu aller
Zeit in den wahren Demuths-Schrancken, fuͤh-
ren dich zur Froͤmmigkeit, daß du nimmer dich
erhebeſt, vielmehr GOtt die Ehre gebeſt. Bleib
in deinen Augen klein, ſo wird GOtt dir gnaͤdig
ſeyn.
Morgen-Gebet am Dienſtag.
WAche auf, der du ſchlaͤffeſt, und ſte-
he auf von den Todten, ſo wird
dich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/95>, abgerufen am 21.11.2024.
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