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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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nach erlangtem Frieden.
Gesang.
Mel. Nun lob mein Seel den HErren, etc.

1.

DEr Fried ist nun geschlossen, GOtt hat uns
gnädiglich erhört, kein Blut wird mehr ver-
gossen, kein Land und Stadt wird mehr verstört,
das Schwerdt ist emgestecket, die Bogen loß ge-
macht, kein Feind ist, der uns schrecket, da uns
der Friede lacht, darum sol heut für allen, nach
dieser Krieges-Noth, ein Freuden-Lied erschallen
dem HErren Zebaoth.

2. O Friede, theure Gabe, o edles Kleinod, du,
du bist, dadurch nun unsre Habe von neuem un-
ser worden ist, da GOtt dich uns gegeben, so
gibt er uns zugleich Vergnügen, Segen, Leben,
Ruh in dem gantzen Reich; die streitende Gemü-
ther sind nun zum Fried geneigt, der treue Men-
schen- Hüter hat uns die Gnad erzeigt.

3. Die helle Friedens-Sonne beleucht die
Länder weit und breit, sie bringet Heil und Won-
ne, darum ist jedermann erfreut, der Ackermann
kehrt wieder zu seinem Ackerbau, der Hirte spielet
Lieder auf seiner grünen Au, die Schäflein wei-
den stille, weil sie kein Feind mehr schreckt, und
da die Segens-Fülle das gantze Land bedeckt.

4. Gleichwie der Krieg zersplittert das alles,
was er nur erreicht, daß Berg und Thal erzittert,
und gleichsam von der Stelle weicht, so pflegt
der Fried zu heilen das, was da liegt verheert,

und
nach erlangtem Frieden.
Geſang.
Mel. Nun lob mein Seel den HErren, ꝛc.

1.

DEr Fried iſt nun geſchloſſen, GOtt hat uns
gnaͤdiglich erhoͤrt, kein Blut wird mehr ver-
goſſen, kein Land und Stadt wird mehr verſtoͤrt,
das Schwerdt iſt emgeſtecket, die Bogen loß ge-
macht, kein Feind iſt, der uns ſchrecket, da uns
der Friede lacht, darum ſol heut fuͤr allen, nach
dieſer Krieges-Noth, ein Freuden-Lied erſchallen
dem HErren Zebaoth.

2. O Friede, theure Gabe, o edles Kleinod, du,
du biſt, dadurch nun unſre Habe von neuem un-
ſer worden iſt, da GOtt dich uns gegeben, ſo
gibt er uns zugleich Vergnuͤgen, Segen, Leben,
Ruh in dem gantzen Reich; die ſtreitende Gemuͤ-
ther ſind nun zum Fried geneigt, der treue Men-
ſchen- Huͤter hat uns die Gnad erzeigt.

3. Die helle Friedens-Sonne beleucht die
Laͤnder weit und breit, ſie bringet Heil und Won-
ne, darum iſt jedermann erfreut, der Ackermann
kehrt wieder zu ſeinem Ackerbau, der Hirte ſpielet
Lieder auf ſeiner gruͤnen Au, die Schaͤflein wei-
den ſtille, weil ſie kein Feind mehr ſchreckt, und
da die Segens-Fuͤlle das gantze Land bedeckt.

4. Gleichwie der Krieg zerſplittert das alles,
was er nur erreicht, daß Berg und Thal erzittert,
und gleichſam von der Stelle weicht, ſo pflegt
der Fried zu heilen das, was da liegt verheert,

und
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[783/0813] nach erlangtem Frieden. Geſang. Mel. Nun lob mein Seel den HErren, ꝛc. 1. DEr Fried iſt nun geſchloſſen, GOtt hat uns gnaͤdiglich erhoͤrt, kein Blut wird mehr ver- goſſen, kein Land und Stadt wird mehr verſtoͤrt, das Schwerdt iſt emgeſtecket, die Bogen loß ge- macht, kein Feind iſt, der uns ſchrecket, da uns der Friede lacht, darum ſol heut fuͤr allen, nach dieſer Krieges-Noth, ein Freuden-Lied erſchallen dem HErren Zebaoth. 2. O Friede, theure Gabe, o edles Kleinod, du, du biſt, dadurch nun unſre Habe von neuem un- ſer worden iſt, da GOtt dich uns gegeben, ſo gibt er uns zugleich Vergnuͤgen, Segen, Leben, Ruh in dem gantzen Reich; die ſtreitende Gemuͤ- ther ſind nun zum Fried geneigt, der treue Men- ſchen- Huͤter hat uns die Gnad erzeigt. 3. Die helle Friedens-Sonne beleucht die Laͤnder weit und breit, ſie bringet Heil und Won- ne, darum iſt jedermann erfreut, der Ackermann kehrt wieder zu ſeinem Ackerbau, der Hirte ſpielet Lieder auf ſeiner gruͤnen Au, die Schaͤflein wei- den ſtille, weil ſie kein Feind mehr ſchreckt, und da die Segens-Fuͤlle das gantze Land bedeckt. 4. Gleichwie der Krieg zerſplittert das alles, was er nur erreicht, daß Berg und Thal erzittert, und gleichſam von der Stelle weicht, ſo pflegt der Fried zu heilen das, was da liegt verheert, und

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 783. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/813>, abgerufen am 21.11.2024.