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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ dancket GOtt
dieser Welt endlich wird gewiß er-
scheinen, da zu schicken hat bestellt JE-
sus seine Engelein, ey so laß uns Wei-
tzen seyn, den sie bey viel jubiliren zu
des Himmels Freude führen, Amen.



Gesang.
Mel. Nun lob mein Seel den HErren, etc.

1.

SIeh, es ist GOttes Segen mit grossen Freu-
den eingebracht, wie solten wir deswegen
auf GOttes Lob nicht seyn bedacht? GOtt hat
das Jahr gesegnet mit seinem grossen Gut, und
auf uns ist geregnet des Segens reiche Fluth;
wie viel sind doch der Gaben, die er uns zuge-
wandt, die wir empfangen haben aus seiner Va-
ters-Hand!

2. Die Felder, Gärten, Wiesen, hat man
mit Freuden angeschaut, o Schöpffer! sey ge-
priesen, du, du hast sie so schön gebaut; sie waren
recht beschweret von Früchten überall, GOtt hat
sie uns verehret in Menge ohne Zahl, da wir sie
abgelesen, o grosse GOttes Gnad, ist ihr viel
mehr gewesen, als man gemeynet hat.

3. Die Menschen auf der Erden, und was da
lebt, das Vieh zugleich, kan nun gespeiset wer-
den, so ist von Segen alles reich; des weisen

Schöpf-

Der glaubige Chriſt dancket GOtt
dieſer Welt endlich wird gewiß er-
ſcheinen, da zu ſchicken hat beſtellt JE-
ſus ſeine Engelein, ey ſo laß uns Wei-
tzen ſeyn, den ſie bey viel jubiliren zu
des Himmels Freude fuͤhren, Amen.



Geſang.
Mel. Nun lob mein Seel den HErren, ꝛc.

1.

SIeh, es iſt GOttes Segen mit groſſen Freu-
den eingebracht, wie ſolten wir deswegen
auf GOttes Lob nicht ſeyn bedacht? GOtt hat
das Jahr geſegnet mit ſeinem groſſen Gut, und
auf uns iſt geregnet des Segens reiche Fluth;
wie viel ſind doch der Gaben, die er uns zuge-
wandt, die wir empfangen haben aus ſeiner Va-
ters-Hand!

2. Die Felder, Gaͤrten, Wieſen, hat man
mit Freuden angeſchaut, o Schoͤpffer! ſey ge-
prieſen, du, du haſt ſie ſo ſchoͤn gebaut; ſie waren
recht beſchweret von Fruͤchten uͤberall, GOtt hat
ſie uns verehret in Menge ohne Zahl, da wir ſie
abgeleſen, o groſſe GOttes Gnad, iſt ihr viel
mehr geweſen, als man gemeynet hat.

3. Die Menſchen auf der Erden, und was da
lebt, das Vieh zugleich, kan nun geſpeiſet wer-
den, ſo iſt von Segen alles reich; des weiſen

Schoͤpf-
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[756/0786] Der glaubige Chriſt dancket GOtt dieſer Welt endlich wird gewiß er- ſcheinen, da zu ſchicken hat beſtellt JE- ſus ſeine Engelein, ey ſo laß uns Wei- tzen ſeyn, den ſie bey viel jubiliren zu des Himmels Freude fuͤhren, Amen. Geſang. Mel. Nun lob mein Seel den HErren, ꝛc. 1. SIeh, es iſt GOttes Segen mit groſſen Freu- den eingebracht, wie ſolten wir deswegen auf GOttes Lob nicht ſeyn bedacht? GOtt hat das Jahr geſegnet mit ſeinem groſſen Gut, und auf uns iſt geregnet des Segens reiche Fluth; wie viel ſind doch der Gaben, die er uns zuge- wandt, die wir empfangen haben aus ſeiner Va- ters-Hand! 2. Die Felder, Gaͤrten, Wieſen, hat man mit Freuden angeſchaut, o Schoͤpffer! ſey ge- prieſen, du, du haſt ſie ſo ſchoͤn gebaut; ſie waren recht beſchweret von Fruͤchten uͤberall, GOtt hat ſie uns verehret in Menge ohne Zahl, da wir ſie abgeleſen, o groſſe GOttes Gnad, iſt ihr viel mehr geweſen, als man gemeynet hat. 3. Die Menſchen auf der Erden, und was da lebt, das Vieh zugleich, kan nun geſpeiſet wer- den, ſo iſt von Segen alles reich; des weiſen Schoͤpf-

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/786>, abgerufen am 21.11.2024.