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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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den Todes-Tag JEsu oder den Char-Freytag.

7. Er stirbt am Creutz mit ausgespannten Ar-
men, weil er sich aller Menschen will erbarmen, er
will auch mich in seine Arme fassen, mich nicht ver-
lassen.

8. Mein JEsu! wärst du nicht also gestorben,
so wären wir an Leib und Seel verdorben, nun
aber kan mich niemand mehr verdammen, zur
Höllen-Flammen.

9. Im Sterben schenckst du mir das Freuden-
Leben, durch dich wird mir die Seligkeit gegeben,
wer an dich glaubt, und der da neu gebohren, ist
nicht verlohren.

10. Ich will im Glauben dich, o JEsu! fassen,
auf dein Verdienst von Hertzen mich verlassen, von
deiner Liebe soll mich nichtes scheiden, kein Tod
noch Leiden.

11. Ich will mein Hertz an deinem Creutz hin-
legen, zur Gab und Opffer, wie danckbare pflegen,
besprengs mit deinem Blut und mach es reine, denn
es ist deine.

12. Mein Leben will ich dir zu Ehren führen,
ach laß mich deinen guten Geist regieren, nimm
meinen Geist an meines Lebens Ende in deine
Hände.



Der andächtige Christ freuet sich über
die Auferstehung JEsu Christi.
Aufmunterung
Offenbar. Joh. I, 18.
Ich bin der Lebendige, ich war todt, und
sie-
den Todes-Tag JEſu oder den Char-Freytag.

7. Er ſtirbt am Creutz mit ausgeſpannten Ar-
men, weil er ſich aller Menſchen will erbarmen, er
will auch mich in ſeine Arme faſſen, mich nicht ver-
laſſen.

8. Mein JEſu! waͤrſt du nicht alſo geſtorben,
ſo waͤren wir an Leib und Seel verdorben, nun
aber kan mich niemand mehr verdammen, zur
Hoͤllen-Flammen.

9. Im Sterben ſchenckſt du mir das Freuden-
Leben, durch dich wird mir die Seligkeit gegeben,
wer an dich glaubt, und der da neu gebohren, iſt
nicht verlohren.

10. Ich will im Glauben dich, o JEſu! faſſen,
auf dein Verdienſt von Hertzen mich verlaſſen, von
deiner Liebe ſoll mich nichtes ſcheiden, kein Tod
noch Leiden.

11. Ich will mein Hertz an deinem Creutz hin-
legen, zur Gab und Opffer, wie danckbare pflegen,
beſprengs mit deinem Blut und mach es reine, denn
es iſt deine.

12. Mein Leben will ich dir zu Ehren fuͤhren,
ach laß mich deinen guten Geiſt regieren, nimm
meinen Geiſt an meines Lebens Ende in deine
Haͤnde.



Der andaͤchtige Chriſt freuet ſich uͤber
die Auferſtehung JEſu Chriſti.
Aufmunterung
Offenbar. Joh. I, 18.
Ich bin der Lebendige, ich war todt, und
ſie-
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[703/0733] den Todes-Tag JEſu oder den Char-Freytag. 7. Er ſtirbt am Creutz mit ausgeſpannten Ar- men, weil er ſich aller Menſchen will erbarmen, er will auch mich in ſeine Arme faſſen, mich nicht ver- laſſen. 8. Mein JEſu! waͤrſt du nicht alſo geſtorben, ſo waͤren wir an Leib und Seel verdorben, nun aber kan mich niemand mehr verdammen, zur Hoͤllen-Flammen. 9. Im Sterben ſchenckſt du mir das Freuden- Leben, durch dich wird mir die Seligkeit gegeben, wer an dich glaubt, und der da neu gebohren, iſt nicht verlohren. 10. Ich will im Glauben dich, o JEſu! faſſen, auf dein Verdienſt von Hertzen mich verlaſſen, von deiner Liebe ſoll mich nichtes ſcheiden, kein Tod noch Leiden. 11. Ich will mein Hertz an deinem Creutz hin- legen, zur Gab und Opffer, wie danckbare pflegen, beſprengs mit deinem Blut und mach es reine, denn es iſt deine. 12. Mein Leben will ich dir zu Ehren fuͤhren, ach laß mich deinen guten Geiſt regieren, nimm meinen Geiſt an meines Lebens Ende in deine Haͤnde. Der andaͤchtige Chriſt freuet ſich uͤber die Auferſtehung JEſu Chriſti. Aufmunterung Offenbar. Joh. I, 18. Ich bin der Lebendige, ich war todt, und ſie-

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 703. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/733>, abgerufen am 21.11.2024.