und Vieh erschrecket. Also, HErr Christ! mei- ne Zuflucht ist, die Höle deiner Wunden, wenn Sünd und Tod mich bracht in Noth, hab ich mich darein gefunden. In deine heilige Wunden verberg ich mich, und wil darin se- lig leben und sterben, darin ist meine Seele wohl aufgehoben. Floß aus deinen heiligen Wunden Wasser und Blut, so ist mir dadurch die Reinigung von meinen Sünden, und die Versöhnung mit GOtt versichert worden. JEsu Blut, Tod und Wunden sollen meine letzte Gedancken, und JEsus, JEsus, JEsus mein letztes Wort seyn. O JEsu Christe, GOttes Sohn, der du für mich hast gnug gethan, ach schleuß mich in die Wunden dein, du bist allein der einige Trost und Helffer mein. Ja, HErr JEsu, deine Wunden
Die werden mich erhalten.
Um derselben willen erlange ich Gnade bey GOtt, die Gerechtigkeit, und die ewige Seligkeit. Schliesset man meinen Leib in den Sarg ein, so wil ich meine Seele in die Wunden JEsu einschliessen. Darin wird sie erhalten werden, da kan sie der Satan nicht rauben, daraus kan sie kein Seelen- Feind vertreiben, in diesen Wunden ruhet sie, und wird gebracht zu der Schaar der Frommen.
3. Ich
R r 4
eines Sterbenden.
und Vieh erſchrecket. Alſo, HErr Chꝛiſt! mei- ne Zuflucht iſt, die Hoͤle deiner Wunden, weñ Suͤnd und Tod mich bracht in Noth, hab ich mich darein gefunden. In deine heilige Wunden verberg ich mich, und wil darin ſe- lig leben und ſterben, darin iſt meine Seele wohl aufgehoben. Floß aus deinen heiligen Wunden Waſſeꝛ und Blut, ſo iſt mir daduꝛch die Reinigung von meinen Suͤnden, und die Verſoͤhnung mit GOtt verſichert worden. JEſu Blut, Tod und Wunden ſollen meine letzte Gedancken, und JEſus, JEſus, JEſus mein letztes Wort ſeyn. O JEſu Chriſte, GOttes Sohn, der du fuͤr mich haſt gnug gethan, ach ſchleuß mich in die Wunden dein, du biſt allein der einige Troſt und Helffer mein. Ja, HErr JEſu, deine Wunden
Die werden mich erhalten.
Um derſelben willen erlange ich Gnade bey GOtt, die Gerechtigkeit, und die ewige Seligkeit. Schlieſſet man meinen Leib in den Sarg ein, ſo wil ich meine Seele in die Wunden JEſu einſchlieſſen. Darin wird ſie erhalten werden, da kan ſie der Satan nicht rauben, daraus kan ſie kein Seelen- Feind vertreiben, in dieſen Wunden ruhet ſie, und wird gebracht zu der Schaar der Frommen.
3. Ich
R r 4
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0661"n="631"/><fwplace="top"type="header">eines Sterbenden.</fw><lb/>
und Vieh erſchrecket. Alſo, HErr Chꝛiſt! mei-<lb/>
ne Zuflucht iſt, die Hoͤle deiner Wunden, weñ<lb/>
Suͤnd und Tod mich bracht in Noth, hab ich<lb/>
mich darein gefunden. In deine heilige<lb/>
Wunden verberg ich mich, und wil darin ſe-<lb/>
lig leben und ſterben, darin iſt meine Seele<lb/>
wohl aufgehoben. Floß aus deinen heiligen<lb/>
Wunden Waſſeꝛ und Blut, ſo iſt mir daduꝛch<lb/>
die Reinigung von meinen Suͤnden, und die<lb/>
Verſoͤhnung mit GOtt verſichert worden.<lb/>
JEſu Blut, Tod und Wunden ſollen meine<lb/>
letzte Gedancken, und JEſus, JEſus, JEſus<lb/>
mein letztes Wort ſeyn. O JEſu Chriſte,<lb/>
GOttes Sohn, der du fuͤr mich haſt gnug<lb/>
gethan, ach ſchleuß mich in die Wunden dein,<lb/>
du biſt allein der einige Troſt und Helffer<lb/>
mein. Ja, HErr JEſu, deine Wunden</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#b">Die werden mich erhalten.</hi></head><lb/><p>Um derſelben willen erlange ich Gnade bey<lb/>
GOtt, die Gerechtigkeit, und die ewige<lb/>
Seligkeit. Schlieſſet man meinen Leib in<lb/>
den Sarg ein, ſo wil ich meine Seele in die<lb/>
Wunden JEſu einſchlieſſen. Darin wird<lb/>ſie erhalten werden, da kan ſie der Satan<lb/>
nicht rauben, daraus kan ſie kein Seelen-<lb/>
Feind vertreiben, in dieſen Wunden ruhet<lb/>ſie, und wird gebracht zu der Schaar der<lb/>
Frommen.</p></div></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig">R r 4</fw><fwplace="bottom"type="catch">3. Ich</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[631/0661]
eines Sterbenden.
und Vieh erſchrecket. Alſo, HErr Chꝛiſt! mei-
ne Zuflucht iſt, die Hoͤle deiner Wunden, weñ
Suͤnd und Tod mich bracht in Noth, hab ich
mich darein gefunden. In deine heilige
Wunden verberg ich mich, und wil darin ſe-
lig leben und ſterben, darin iſt meine Seele
wohl aufgehoben. Floß aus deinen heiligen
Wunden Waſſeꝛ und Blut, ſo iſt mir daduꝛch
die Reinigung von meinen Suͤnden, und die
Verſoͤhnung mit GOtt verſichert worden.
JEſu Blut, Tod und Wunden ſollen meine
letzte Gedancken, und JEſus, JEſus, JEſus
mein letztes Wort ſeyn. O JEſu Chriſte,
GOttes Sohn, der du fuͤr mich haſt gnug
gethan, ach ſchleuß mich in die Wunden dein,
du biſt allein der einige Troſt und Helffer
mein. Ja, HErr JEſu, deine Wunden
Die werden mich erhalten.
Um derſelben willen erlange ich Gnade bey
GOtt, die Gerechtigkeit, und die ewige
Seligkeit. Schlieſſet man meinen Leib in
den Sarg ein, ſo wil ich meine Seele in die
Wunden JEſu einſchlieſſen. Darin wird
ſie erhalten werden, da kan ſie der Satan
nicht rauben, daraus kan ſie kein Seelen-
Feind vertreiben, in dieſen Wunden ruhet
ſie, und wird gebracht zu der Schaar der
Frommen.
3. Ich
R r 4
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 631. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/661>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.