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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der Sterbende erweget
ben in der grösten Zierd und Ehr, hier erhebet im-
merdar GOttes Lob der Frommen Schaar; zu
den Engeln, zu den Frommen, sind wir nun er-
wünscht gekommn.

5. Nun, ich wil im Glauben bleiben, und auch
in der Frömmigkeit, davon sol mich nichts abtrei-
ben, weil ich leb hie in der Zeit, so werd ich, hie ist
gut seyn, stimmen mit den Frommen ein, und
nach ausgestandnem Leiden gehen auf den Him-
mels Weyden.



Der Sterbende erweget die Verheissun-
gen GOttes.
Aufmunterung.
Matth. XXV, 34.
Kommt her, ihr Gesegneten meines Va-
ters, ererbet das Reich, das euch bereitet
ist von Anbeginn der Welt.

STerbende haben Labsal und Erquickung von-
nöthen, wie am Leibe, also auch an der See-
len. Was kan aber die Seele erquicken? nicht
Gold und Geld, nicht Ehr und weltlicher Pracht,
sondern das Wort GOttes; davon saget David:
Dein Wort ist meines Hertzens Trost. Darum
sol man in gesunden Tagen sich schöne Trost-
Sprüche sammlen, in sein Hertz fassen, damit
man in der Sterbens-Noth einen reichen Vor-
rath haben möge. Sonderlich aber sol ein Ster-

bender

Der Sterbende erweget
ben in der groͤſten Zierd und Ehr, hier erhebet im-
merdar GOttes Lob der Frommen Schaar; zu
den Engeln, zu den Frommen, ſind wir nun er-
wuͤnſcht gekommn.

5. Nun, ich wil im Glauben bleiben, und auch
in der Froͤmmigkeit, davon ſol mich nichts abtrei-
ben, weil ich leb hie in der Zeit, ſo werd ich, hie iſt
gut ſeyn, ſtimmen mit den Frommen ein, und
nach ausgeſtandnem Leiden gehen auf den Him-
mels Weyden.



Der Sterbende erweget die Verheiſſun-
gen GOttes.
Aufmunterung.
Matth. XXV, 34.
Kommt her, ihr Geſegneten meines Va-
ters, ererbet das Reich, das euch bereitet
iſt von Anbeginn der Welt.

STerbende haben Labſal und Erquickung von-
noͤthen, wie am Leibe, alſo auch an der See-
len. Was kan aber die Seele erquicken? nicht
Gold und Geld, nicht Ehr und weltlicher Pracht,
ſondern das Wort GOttes; davon ſaget David:
Dein Wort iſt meines Hertzens Troſt. Darum
ſol man in geſunden Tagen ſich ſchoͤne Troſt-
Spruͤche ſammlen, in ſein Hertz faſſen, damit
man in der Sterbens-Noth einen reichen Vor-
rath haben moͤge. Sonderlich aber ſol ein Ster-

bender
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[556/0586] Der Sterbende erweget ben in der groͤſten Zierd und Ehr, hier erhebet im- merdar GOttes Lob der Frommen Schaar; zu den Engeln, zu den Frommen, ſind wir nun er- wuͤnſcht gekommn. 5. Nun, ich wil im Glauben bleiben, und auch in der Froͤmmigkeit, davon ſol mich nichts abtrei- ben, weil ich leb hie in der Zeit, ſo werd ich, hie iſt gut ſeyn, ſtimmen mit den Frommen ein, und nach ausgeſtandnem Leiden gehen auf den Him- mels Weyden. Der Sterbende erweget die Verheiſſun- gen GOttes. Aufmunterung. Matth. XXV, 34. Kommt her, ihr Geſegneten meines Va- ters, ererbet das Reich, das euch bereitet iſt von Anbeginn der Welt. STerbende haben Labſal und Erquickung von- noͤthen, wie am Leibe, alſo auch an der See- len. Was kan aber die Seele erquicken? nicht Gold und Geld, nicht Ehr und weltlicher Pracht, ſondern das Wort GOttes; davon ſaget David: Dein Wort iſt meines Hertzens Troſt. Darum ſol man in geſunden Tagen ſich ſchoͤne Troſt- Spruͤche ſammlen, in ſein Hertz faſſen, damit man in der Sterbens-Noth einen reichen Vor- rath haben moͤge. Sonderlich aber ſol ein Ster- bender

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/586>, abgerufen am 21.12.2024.