getreu, der uns nicht lässet versuchen über unser Vermögen. Derohalben 3) ist das Leiden schwer, ist es vielerley, währet es lang, so sol es deswe- gen doch unser Vertrauen nicht aufheben, son- dern man sol unter stets anhaltendem Seuffzen, Gebet, Glauben, Hoffnung und Vertrauen die Hülffs-Stunde erwarten.
Gebet.
ODu heiliger und weiser GOtt! ich sehe anjetzo deinen heiligen Rath und Willen an mir, daß ich sol diese Zeit und Wochen, und so lang es dir gefällt, auf meinem Bett, in meinem Hause zubringen: Wohlan, ich widerspreche deinem heiligen Wil- len nicht, ich wil nicht wider dich murren, sondern sage: Siehe, hie bin ich, der HERR machs mit mir, wie es ihm wohlgefällt; solt ich den Kelch nicht trincken, den mir mein Vater gegeben hat? mein Vater wird mir vor Artzney nicht Gifft einschen- cken. Ich wil des HErrn Zorn tra-
gen,
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ohne Murren tragen.
getreu, der uns nicht laͤſſet verſuchen uͤber unſer Vermoͤgen. Derohalben 3) iſt das Leiden ſchwer, iſt es vielerley, waͤhret es lang, ſo ſol es deswe- gen doch unſer Vertrauen nicht aufheben, ſon- dern man ſol unter ſtets anhaltendem Seuffzen, Gebet, Glauben, Hoffnung und Vertrauen die Huͤlffs-Stunde erwarten.
Gebet.
ODu heiliger und weiſer GOtt! ich ſehe anjetzo deinen heiligen Rath und Willen an mir, daß ich ſol dieſe Zeit und Wochen, und ſo lang es dir gefaͤllt, auf meinem Bett, in meinem Hauſe zubringen: Wohlan, ich widerſpreche deinem heiligen Wil- len nicht, ich wil nicht wider dich murren, ſondern ſage: Siehe, hie bin ich, der HERR machs mit mir, wie es ihm wohlgefaͤllt; ſolt ich den Kelch nicht trincken, den mir mein Vater gegeben hat? mein Vater wird mir vor Artzney nicht Gifft einſchen- cken. Ich wil des HErrn Zorn tra-
gen,
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ohne Murren tragen.
getreu, der uns nicht laͤſſet verſuchen uͤber unſer
Vermoͤgen. Derohalben 3) iſt das Leiden ſchwer,
iſt es vielerley, waͤhret es lang, ſo ſol es deswe-
gen doch unſer Vertrauen nicht aufheben, ſon-
dern man ſol unter ſtets anhaltendem Seuffzen,
Gebet, Glauben, Hoffnung und Vertrauen die
Huͤlffs-Stunde erwarten.
Gebet.
ODu heiliger und weiſer GOtt!
ich ſehe anjetzo deinen heiligen
Rath und Willen an mir, daß ich ſol
dieſe Zeit und Wochen, und ſo lang
es dir gefaͤllt, auf meinem Bett, in
meinem Hauſe zubringen: Wohlan,
ich widerſpreche deinem heiligen Wil-
len nicht, ich wil nicht wider dich
murren, ſondern ſage: Siehe, hie
bin ich, der HERR machs mit mir,
wie es ihm wohlgefaͤllt; ſolt ich den
Kelch nicht trincken, den mir mein
Vater gegeben hat? mein Vater wird
mir vor Artzney nicht Gifft einſchen-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/479>, abgerufen am 21.11.2024.
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