allem, was er vornimmt zu reden und zu thun, ge- dencket, ob es ihm auch GOtt in seinem heiligen Wort erlaubet; wenn er ferner 4) sündliche Ge- sellschafften und Gelegenheiten meidet; denn wie der, welcher mit Feuer und Wasser umgehet, leicht gebrennet oder genetzet wird: also wird das Gewissen bey Gewissen - losen Leuten leichtlich verletzet. 5) Sonderlich wird das Gewissen be- wahret durch ein andächtiges eifriges Gebet, und durch die Vorstellung des allgegenwärtigen GOt- tes, als vor dessen Augen wir immer wandeln.
Gebet.
HErr, mein GOtt! wie groß ist deine Güte und Liebe, die du an uns beweisest! Du giebest uns Leben und Gesundheit, und lässests uns wohl ergehen nach deiner Barmhertzigkeit. Ach mein GOtt! dieses alles sind dei- ne Geschencke und Gaben, aber sie werden uns wie ein bitterer Wermuth werden, wenn in dem gesunden Leibe, und bey allen Gaben und Gütern nicht ein rein und unverletzt Gewissen ist. Darum, o mein GOtt! erbar-
me
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um ein unverletzt Gewiſſen.
allem, was er vornimmt zu reden und zu thun, ge- dencket, ob es ihm auch GOtt in ſeinem heiligen Wort erlaubet; wenn er ferner 4) ſuͤndliche Ge- ſellſchafften und Gelegenheiten meidet; denn wie der, welcher mit Feuer und Waſſer umgehet, leicht gebrennet oder genetzet wird: alſo wird das Gewiſſen bey Gewiſſen - loſen Leuten leichtlich verletzet. 5) Sonderlich wird das Gewiſſen be- wahret durch ein andaͤchtiges eifriges Gebet, und durch die Vorſtellung des allgegenwaͤrtigen GOt- tes, als vor deſſen Augen wir immer wandeln.
Gebet.
HErr, mein GOtt! wie groß iſt deine Guͤte und Liebe, die du an uns beweiſeſt! Du giebeſt uns Leben und Geſundheit, und laͤſſeſts uns wohl ergehen nach deiner Barmhertzigkeit. Ach mein GOtt! dieſes alles ſind dei- ne Geſchencke und Gaben, aber ſie werden uns wie ein bitterer Wermuth werden, wenn in dem geſunden Leibe, und bey allen Gaben und Guͤtern nicht ein rein und unverletzt Gewiſſen iſt. Darum, o mein GOtt! erbar-
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um ein unverletzt Gewiſſen.
allem, was er vornimmt zu reden und zu thun, ge-
dencket, ob es ihm auch GOtt in ſeinem heiligen
Wort erlaubet; wenn er ferner 4) ſuͤndliche Ge-
ſellſchafften und Gelegenheiten meidet; denn wie
der, welcher mit Feuer und Waſſer umgehet,
leicht gebrennet oder genetzet wird: alſo wird das
Gewiſſen bey Gewiſſen - loſen Leuten leichtlich
verletzet. 5) Sonderlich wird das Gewiſſen be-
wahret durch ein andaͤchtiges eifriges Gebet, und
durch die Vorſtellung des allgegenwaͤrtigen GOt-
tes, als vor deſſen Augen wir immer wandeln.
Gebet.
HErr, mein GOtt! wie groß iſt
deine Guͤte und Liebe, die du an
uns beweiſeſt! Du giebeſt uns Leben
und Geſundheit, und laͤſſeſts uns wohl
ergehen nach deiner Barmhertzigkeit.
Ach mein GOtt! dieſes alles ſind dei-
ne Geſchencke und Gaben, aber ſie
werden uns wie ein bitterer Wermuth
werden, wenn in dem geſunden Leibe,
und bey allen Gaben und Guͤtern
nicht ein rein und unverletzt Gewiſſen
iſt. Darum, o mein GOtt! erbar-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/303>, abgerufen am 21.11.2024.
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