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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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am Freytag.
frölich erlebe. Laß vor mich nicht
kommen eine traurige Botschafft, son-
dern laß mich hören Freud und Won-
ne. Meinen Leib und meine Seele,
samt dem Willen und Verstand, gros-
ser GOTT! ich dir befehle, unter
deine starcke Hand. HERR, mein
Schild, mein Ehr und Ruhm, nimm
mich auf, dein Eigenthum.



Der glaubige Christ bittet um De-
muth.
Aufmunterung.
1. Petr. V, 5 6.
Haltet fest an der Demuth, denn GOTT
widerstehet den Hoffärtigen, aber den
Demüthigen gibt er Gnad. So demü-
thiget euch nun unter die gewaltige Hand
GOttes, daß er euch erhöhe zu seiner
Zeit.

UNter denjenigen Sünden, darwider ein glau-
biger Christ zu kämpffen hat, ist auch der
Stoltz und Hochmuth des Hertzens, welcher
hernach in Worten und Wercken ausbricht.
Stoltz sind wir von Natur, nach dem Sünden-

Fall,
K 5

am Freytag.
froͤlich erlebe. Laß vor mich nicht
kommen eine traurige Botſchafft, ſon-
dern laß mich hoͤren Freud und Won-
ne. Meinen Leib und meine Seele,
ſamt dem Willen und Verſtand, groſ-
ſer GOTT! ich dir befehle, unter
deine ſtarcke Hand. HERR, mein
Schild, mein Ehr und Ruhm, nimm
mich auf, dein Eigenthum.



Der glaubige Chriſt bittet um De-
muth.
Aufmunterung.
1. Petr. V, 5 6.
Haltet feſt an der Demuth, denn GOTT
widerſtehet den Hoffaͤrtigen, aber den
Demuͤthigen gibt er Gnad. So demuͤ-
thiget euch nun unter die gewaltige Hand
GOttes, daß er euch erhoͤhe zu ſeiner
Zeit.

UNter denjenigen Suͤnden, darwider ein glau-
biger Chriſt zu kaͤmpffen hat, iſt auch der
Stoltz und Hochmuth des Hertzens, welcher
hernach in Worten und Wercken ausbricht.
Stoltz ſind wir von Natur, nach dem Suͤnden-

Fall,
K 5
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[153/0177] am Freytag. froͤlich erlebe. Laß vor mich nicht kommen eine traurige Botſchafft, ſon- dern laß mich hoͤren Freud und Won- ne. Meinen Leib und meine Seele, ſamt dem Willen und Verſtand, groſ- ſer GOTT! ich dir befehle, unter deine ſtarcke Hand. HERR, mein Schild, mein Ehr und Ruhm, nimm mich auf, dein Eigenthum. Der glaubige Chriſt bittet um De- muth. Aufmunterung. 1. Petr. V, 5 6. Haltet feſt an der Demuth, denn GOTT widerſtehet den Hoffaͤrtigen, aber den Demuͤthigen gibt er Gnad. So demuͤ- thiget euch nun unter die gewaltige Hand GOttes, daß er euch erhoͤhe zu ſeiner Zeit. UNter denjenigen Suͤnden, darwider ein glau- biger Chriſt zu kaͤmpffen hat, iſt auch der Stoltz und Hochmuth des Hertzens, welcher hernach in Worten und Wercken ausbricht. Stoltz ſind wir von Natur, nach dem Suͤnden- Fall, K 5

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/177>, abgerufen am 21.11.2024.