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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ bittet,
mehr, daß ich dich nicht nur einige Ta-
ge, Wochen und Jahre lieben, son-
dern daß sie immer zunehmen, und biß
an mein seliges Ende dauren möge.
Gib mir Muth, wenn ich um deiner
Liebe willen etwas leiden soll, und
stärcke mich alsdenn durch deinen
mächtigen Beystand. Also laß mich
in Liebe mit dir vereiniget seyn in Zeit
und Ewigkeit. Ich liebe dich, o lieber
GOtt! ja dich um deinet willen;
nichts in der Welt, nicht Lust, nicht
Spott, soll meine Liebe stillen: und
sollt kein Höll und Himmel seyn, das
mich zur Liebe triebe, so wärst du mir
genug allein, warum ich dich nur lie-
be, Amen.



Gesang.
Mel. Alle Menschen müssen sterben.

1.
ACh daß sich doch GOttes Liebe, tieff ergösse
in mein Hertz! ach daß sie doch immer triebe,
meine Seele Himmel-wärts! ach daß doch all

mein

Der glaubige Chriſt bittet,
mehr, daß ich dich nicht nur einige Ta-
ge, Wochen und Jahre lieben, ſon-
dern daß ſie immer zunehmen, und biß
an mein ſeliges Ende dauren moͤge.
Gib mir Muth, wenn ich um deiner
Liebe willen etwas leiden ſoll, und
ſtaͤrcke mich alsdenn durch deinen
maͤchtigen Beyſtand. Alſo laß mich
in Liebe mit dir vereiniget ſeyn in Zeit
und Ewigkeit. Ich liebe dich, o lieber
GOtt! ja dich um deinet willen;
nichts in der Welt, nicht Luſt, nicht
Spott, ſoll meine Liebe ſtillen: und
ſollt kein Hoͤll und Himmel ſeyn, das
mich zur Liebe triebe, ſo waͤrſt du mir
genug allein, warum ich dich nur lie-
be, Amen.



Geſang.
Mel. Alle Menſchen muͤſſen ſterben.

1.
ACh daß ſich doch GOttes Liebe, tieff ergoͤſſe
in mein Hertz! ach daß ſie doch immer triebe,
meine Seele Himmel-waͤrts! ach daß doch all

mein
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[122/0146] Der glaubige Chriſt bittet, mehr, daß ich dich nicht nur einige Ta- ge, Wochen und Jahre lieben, ſon- dern daß ſie immer zunehmen, und biß an mein ſeliges Ende dauren moͤge. Gib mir Muth, wenn ich um deiner Liebe willen etwas leiden ſoll, und ſtaͤrcke mich alsdenn durch deinen maͤchtigen Beyſtand. Alſo laß mich in Liebe mit dir vereiniget ſeyn in Zeit und Ewigkeit. Ich liebe dich, o lieber GOtt! ja dich um deinet willen; nichts in der Welt, nicht Luſt, nicht Spott, ſoll meine Liebe ſtillen: und ſollt kein Hoͤll und Himmel ſeyn, das mich zur Liebe triebe, ſo waͤrſt du mir genug allein, warum ich dich nur lie- be, Amen. Geſang. Mel. Alle Menſchen muͤſſen ſterben. 1. ACh daß ſich doch GOttes Liebe, tieff ergoͤſſe in mein Hertz! ach daß ſie doch immer triebe, meine Seele Himmel-waͤrts! ach daß doch all mein

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/146>, abgerufen am 21.11.2024.