Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Reichs-Hof-Rath bey Verlust dieser Kayserlichen Freyheit zu lieferen.
Mit Urkund dis Briefs besiegelt mit Unserm Käyserlich-aufgedruckten Se-
cret
-Insiegel, der geben ist in Unser Stadt Wien den Vierten Augusti An-
no Siebenzehen Hundert Neun und Dreyßig, Unserer Reiche des Römi-
schen im Acht und Zwantzigsten, des Hispanischen im Sechs und Dreyßig-
sten, des Hungarisch- und Böheimischen aber im Neun und Zwantzigsten.

Carl (L. S.)
Vt,
J. A. Graff von Metsch.
Ad Mandatum Sac. Caes Majest. proprium.
A. H. von Glandorff, inppria.

DEr Aller-Durchleuchtigste, Großmächtigste
Fürst und Herr, Herr Friederich August/ König in Poh-
len etc. des Heil. Röm. Reichs Ertz-Marschall und Chur-
Fürst zu Sachsen etc. auch Burggraf zu Magdeburg etc.
hat auf be-
schehenes unterthänigstes Ansuchen Reinhard Eustachii Möllers. Buch-
händlers in Franckfurt am Mayn, gnädigst bewilliget, daß er Joh. Frie-
drich Starckens tägliches Hand Buch mit Kurffern, noch fernerhin un-
ter höchstgedachter Sr.Königl Maj. und Churfürstl. Durchl. privilegio
drucken, und führen lassen möge, dergestalt, daß in Dero Churfürstenthum
Sachsen, desselben incorporirten Landen und Stifftern kein Buchhändler,
noch Drucker oberwehntes Buch in denen nächsten, von unten gesetzten
dato an, zehn Jahren bey Verlust aller nachgedruckten Exemplarien, und
dreyßig Rheinischen Gold-Gülden Strafe, welche denn zur Helffte der Kö-
nigl. Rent-Cammer, der andere halbe Theil aber ihm, Reinhard Eustachio
Möllern, verfallen, weder nachdrucken, noch auch, da dasselbe an andern
Orten gedrucket wäre, darinnen verkauffen und verhandeln, worgegen er
mehrgemeldtes Buch fleißig corrigiren, aufs zierlichste drucken, und gut
weiß Papier darzu nehmen zu lassen, auch, so offt es aufgeleget wird, von
jedem Druck und Format zwantzig Exemplaria in Sr. König. Maj. und
Churfürstl. Durchleucht Ober. Consistorium, ehe es verkaufft wird, auf
seine Kosten einzuschicken schuldig, und diß Privilegium niemanden, ohne
höchstgedachter Sr. Königl. Majest. und Churfürstl. Durchl. Vorwissen
und Einwilligung zu cediren befugt seyn soll. Gestalt er bey solchem Pri-
vilegio
auf die bewilligten zehn Jahr geschützet, und gehandhabet, auch,
da diesen jemand zuwider handeln, und er um Execution desselben ansu-
chen würde, solche ins Werck gerichtet, und die gesetzte Strafe einge-
bracht werden soll. Jedoch, daß er obigem allenthalben nachkom-
me auch längstens binnen fünf Jahren, und zwar bey Verlust des Privilegii,
den Druck, woferne es nicht bereits geschehen, zu Stande bringe, und die ge-
wöhnlichen Exemplaria würcklich liefere; Immittelst und zu Urkund dessen
ist dieser Schein, biß das Original Privilegium ausgefertiget werden kan,
und, statt desselben, in Sr. Königl. Majest. nnd Churfürstl. Durchleucht
Kirchen Rath und Oder-Consistorio unterschrieben und besiegelt, ausge-
stellet worden, welchen er durch den bestalten Bücher-Inspectorn, Joh.
Zacharias Trefurten, denen Buchhändlern zu insinuiren, wiedrigenfalls
die Insinuation vor null und nichtig erkannt werden soll. So geschehen
zu Dreßden, den 16. Septembris, 1748.

(L. S.)
L. G. Graf von Holtzendorff.
Christian Friedrich Leucher.
Dem

Reichs-Hof-Rath bey Verluſt dieſer Kayſerlichen Freyheit zu lieferen.
Mit Urkund dis Briefs beſiegelt mit Unſerm Kaͤyſerlich-aufgedruckten Se-
cret
-Inſiegel, der geben iſt in Unſer Stadt Wien den Vierten Auguſti An-
no Siebenzehen Hundert Neun und Dreyßig, Unſerer Reiche des Roͤmi-
ſchen im Acht und Zwantzigſten, des Hiſpaniſchen im Sechs und Dreyßig-
ſten, des Hungariſch- und Boͤheimiſchen aber im Neun und Zwantzigſten.

Carl (L. S.)
Vt,
J. A. Graff von Metſch.
Ad Mandatum Sac. Cæſ Majeſt. proprium.
A. H. von Glandorff, inppria.

DEr Aller-Durchleuchtigſte, Großmaͤchtigſte
Fuͤrſt und Herr, Herr Friederich Auguſt/ Koͤnig in Poh-
len ꝛc. des Heil. Roͤm. Reichs Ertz-Marſchall und Chur-
Fuͤrſt zu Sachſen ꝛc. auch Burggraf zu Magdeburg ꝛc.
hat auf be-
ſchehenes unterthaͤnigſtes Anſuchen Reinhard Euſtachii Moͤllers. Buch-
haͤndlers in Franckfurt am Mayn, gnaͤdigſt bewilliget, daß er Joh. Frie-
drich Starckens taͤgliches Hand Buch mit Kurffern, noch fernerhin un-
ter hoͤchſtgedachter Sr.Koͤnigl Maj. und Churfuͤrſtl. Durchl. privilegio
drucken, und fuͤhren laſſen moͤge, dergeſtalt, daß in Dero Churfuͤrſtenthum
Sachſen, deſſelben incorporirten Landen und Stifftern kein Buchhaͤndler,
noch Drucker oberwehntes Buch in denen naͤchſten, von unten geſetzten
dato an, zehn Jahren bey Verluſt aller nachgedruckten Exemplarien, und
dreyßig Rheiniſchen Gold-Guͤlden Strafe, welche denn zur Helffte der Koͤ-
nigl. Rent-Cammer, der andere halbe Theil aber ihm, Reinhard Euſtachio
Moͤllern, verfallen, weder nachdrucken, noch auch, da daſſelbe an andern
Orten gedrucket waͤre, darinnen verkauffen und verhandeln, worgegen er
mehrgemeldtes Buch fleißig corrigiren, aufs zierlichſte drucken, und gut
weiß Papier darzu nehmen zu laſſen, auch, ſo offt es aufgeleget wird, von
jedem Druck und Format zwantzig Exemplaria in Sr. Koͤnig. Maj. und
Churfuͤrſtl. Durchleucht Ober. Conſiſtorium, ehe es verkaufft wird, auf
ſeine Koſten einzuſchicken ſchuldig, und diß Privilegium niemanden, ohne
hoͤchſtgedachter Sr. Koͤnigl. Majeſt. und Churfuͤrſtl. Durchl. Vorwiſſen
und Einwilligung zu cediren befugt ſeyn ſoll. Geſtalt er bey ſolchem Pri-
vilegio
auf die bewilligten zehn Jahr geſchuͤtzet, und gehandhabet, auch,
da dieſen jemand zuwider handeln, und er um Execution deſſelben anſu-
chen wuͤrde, ſolche ins Werck gerichtet, und die geſetzte Strafe einge-
bracht werden ſoll. Jedoch, daß er obigem allenthalben nachkom-
me auch laͤngſtens binnen fuͤnf Jahren, und zwar bey Verluſt des Privilegii,
den Druck, woferne es nicht bereits geſchehen, zu Stande bringe, und die ge-
woͤhnlichen Exemplaria wuͤrcklich liefere; Immittelſt und zu Urkund deſſen
iſt dieſer Schein, biß das Original Privilegium ausgefertiget werden kan,
und, ſtatt deſſelben, in Sr. Koͤnigl. Majeſt. nnd Churfuͤrſtl. Durchleucht
Kirchen Rath und Oder-Conſiſtorio unterſchrieben und beſiegelt, ausge-
ſtellet worden, welchen er durch den beſtalten Buͤcher-Inſpectorn, Joh.
Zacharias Trefurten, denen Buchhaͤndlern zu inſinuiren, wiedrigenfalls
die Inſinuation vor null und nichtig erkannt werden ſoll. So geſchehen
zu Dreßden, den 16. Septembris, 1748.

(L. S.)
L. G. Graf von Holtzendorff.
Chriſtian Friedrich Leucher.
Dem
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0012"/>
Reichs-Hof-Rath bey Verlu&#x017F;t die&#x017F;er Kay&#x017F;erlichen Freyheit zu lieferen.<lb/>
Mit Urkund dis Briefs be&#x017F;iegelt mit Un&#x017F;erm Ka&#x0364;y&#x017F;erlich-aufgedruckten <hi rendition="#aq">Se-<lb/>
cret</hi>-In&#x017F;iegel, der geben i&#x017F;t in Un&#x017F;er Stadt Wien den Vierten Augu&#x017F;ti An-<lb/>
no Siebenzehen Hundert Neun und Dreyßig, Un&#x017F;erer Reiche des Ro&#x0364;mi-<lb/>
&#x017F;chen im Acht und Zwantzig&#x017F;ten, des Hi&#x017F;pani&#x017F;chen im Sechs und Dreyßig-<lb/>
&#x017F;ten, des Hungari&#x017F;ch- und Bo&#x0364;heimi&#x017F;chen aber im Neun und Zwantzig&#x017F;ten.</p><lb/>
          <closer>
            <salute>Carl <hi rendition="#aq">(L. S.)<lb/>
Vt,</hi> J. A. Graff von Met&#x017F;ch.<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Ad Mandatum Sac. Cæ&#x017F; Maje&#x017F;t. proprium.</hi><lb/>
A. H. von Glandorff, <hi rendition="#aq">inppria.</hi></hi></salute>
          </closer>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">Er Aller-Durchleuchtig&#x017F;te, Großma&#x0364;chtig&#x017F;te<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;t und Herr, Herr Friederich Augu&#x017F;t/ Ko&#x0364;nig in Poh-<lb/>
len &#xA75B;c. des Heil. Ro&#x0364;m. Reichs Ertz-Mar&#x017F;chall und Chur-<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;t zu Sach&#x017F;en &#xA75B;c. auch Burggraf zu Magdeburg &#xA75B;c.</hi> hat auf be-<lb/>
&#x017F;chehenes untertha&#x0364;nig&#x017F;tes An&#x017F;uchen Reinhard Eu&#x017F;tachii Mo&#x0364;llers. Buch-<lb/>
ha&#x0364;ndlers in Franckfurt am Mayn, gna&#x0364;dig&#x017F;t bewilliget, daß er Joh. Frie-<lb/>
drich Starckens ta&#x0364;gliches Hand Buch mit Kurffern, noch fernerhin un-<lb/>
ter ho&#x0364;ch&#x017F;tgedachter Sr.Ko&#x0364;nigl Maj. und Churfu&#x0364;r&#x017F;tl. Durchl. <hi rendition="#aq">privilegio</hi><lb/>
drucken, und fu&#x0364;hren la&#x017F;&#x017F;en mo&#x0364;ge, derge&#x017F;talt, daß in Dero Churfu&#x0364;r&#x017F;tenthum<lb/>
Sach&#x017F;en, de&#x017F;&#x017F;elben <hi rendition="#aq">incorpori</hi>rten Landen und Stifftern kein Buchha&#x0364;ndler,<lb/>
noch Drucker oberwehntes Buch in denen na&#x0364;ch&#x017F;ten, von unten ge&#x017F;etzten<lb/><hi rendition="#aq">dato</hi> an, zehn Jahren bey Verlu&#x017F;t aller nachgedruckten Exemplarien, und<lb/>
dreyßig Rheini&#x017F;chen Gold-Gu&#x0364;lden Strafe, welche denn zur Helffte der Ko&#x0364;-<lb/>
nigl. Rent-Cammer, der andere halbe Theil aber ihm, Reinhard Eu&#x017F;tachio<lb/>
Mo&#x0364;llern, verfallen, weder nachdrucken, noch auch, da da&#x017F;&#x017F;elbe an andern<lb/>
Orten gedrucket wa&#x0364;re, darinnen verkauffen und verhandeln, worgegen er<lb/>
mehrgemeldtes Buch fleißig <hi rendition="#aq">corrigi</hi>ren, aufs zierlich&#x017F;te drucken, und gut<lb/>
weiß Papier darzu nehmen zu la&#x017F;&#x017F;en, auch, &#x017F;o offt es aufgeleget wird, von<lb/>
jedem Druck und Format zwantzig <hi rendition="#aq">Exemplaria</hi> in Sr. Ko&#x0364;nig. Maj. und<lb/>
Churfu&#x0364;r&#x017F;tl. Durchleucht Ober. <hi rendition="#aq">Con&#x017F;i&#x017F;torium,</hi> ehe es verkaufft wird, auf<lb/>
&#x017F;eine Ko&#x017F;ten einzu&#x017F;chicken &#x017F;chuldig, und diß <hi rendition="#aq">Privilegium</hi> niemanden, ohne<lb/>
ho&#x0364;ch&#x017F;tgedachter Sr. Ko&#x0364;nigl. Maje&#x017F;t. und Churfu&#x0364;r&#x017F;tl. Durchl. Vorwi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
und Einwilligung zu <hi rendition="#aq">cedi</hi>ren befugt &#x017F;eyn &#x017F;oll. Ge&#x017F;talt er bey &#x017F;olchem <hi rendition="#aq">Pri-<lb/>
vilegio</hi> auf die bewilligten zehn Jahr ge&#x017F;chu&#x0364;tzet, und gehandhabet, auch,<lb/>
da die&#x017F;en jemand zuwider handeln, und er um <hi rendition="#aq">Execution</hi> de&#x017F;&#x017F;elben an&#x017F;u-<lb/>
chen wu&#x0364;rde, &#x017F;olche ins Werck gerichtet, und die ge&#x017F;etzte Strafe einge-<lb/>
bracht werden &#x017F;oll. Jedoch, daß er obigem allenthalben nachkom-<lb/>
me auch la&#x0364;ng&#x017F;tens binnen fu&#x0364;nf Jahren, und zwar bey Verlu&#x017F;t des <hi rendition="#aq">Privilegii,</hi><lb/>
den Druck, woferne es nicht bereits ge&#x017F;chehen, zu Stande bringe, und die ge-<lb/>
wo&#x0364;hnlichen <hi rendition="#aq">Exemplaria</hi> wu&#x0364;rcklich liefere; Immittel&#x017F;t und zu Urkund de&#x017F;&#x017F;en<lb/>
i&#x017F;t die&#x017F;er Schein, biß das <hi rendition="#aq">Original Privilegium</hi> ausgefertiget werden kan,<lb/>
und, &#x017F;tatt de&#x017F;&#x017F;elben, in Sr. Ko&#x0364;nigl. Maje&#x017F;t. nnd Churfu&#x0364;r&#x017F;tl. Durchleucht<lb/>
Kirchen Rath und Oder-<hi rendition="#aq">Con&#x017F;i&#x017F;torio</hi> unter&#x017F;chrieben und be&#x017F;iegelt, ausge-<lb/>
&#x017F;tellet worden, welchen er durch den be&#x017F;talten Bu&#x0364;cher-<hi rendition="#aq">In&#x017F;pectorn,</hi> Joh.<lb/>
Zacharias Trefurten, denen Buchha&#x0364;ndlern zu <hi rendition="#aq">in&#x017F;inui</hi>ren, wiedrigenfalls<lb/>
die <hi rendition="#aq">In&#x017F;inuation</hi> vor <hi rendition="#aq">null</hi> und nichtig erkannt werden &#x017F;oll. So ge&#x017F;chehen<lb/>
zu Dreßden, den 16. <hi rendition="#aq">Septembris,</hi> 1748.</p><lb/>
          <closer>
            <salute> <hi rendition="#aq">(L. S.)</hi><lb/> <hi rendition="#et">L. G. Graf von Holtzendorff.<lb/>
Chri&#x017F;tian Friedrich Leucher.</hi> </salute>
          </closer>
        </div>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch">Dem</fw><lb/>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0012] Reichs-Hof-Rath bey Verluſt dieſer Kayſerlichen Freyheit zu lieferen. Mit Urkund dis Briefs beſiegelt mit Unſerm Kaͤyſerlich-aufgedruckten Se- cret-Inſiegel, der geben iſt in Unſer Stadt Wien den Vierten Auguſti An- no Siebenzehen Hundert Neun und Dreyßig, Unſerer Reiche des Roͤmi- ſchen im Acht und Zwantzigſten, des Hiſpaniſchen im Sechs und Dreyßig- ſten, des Hungariſch- und Boͤheimiſchen aber im Neun und Zwantzigſten. Carl (L. S.) Vt, J. A. Graff von Metſch. Ad Mandatum Sac. Cæſ Majeſt. proprium. A. H. von Glandorff, inppria. DEr Aller-Durchleuchtigſte, Großmaͤchtigſte Fuͤrſt und Herr, Herr Friederich Auguſt/ Koͤnig in Poh- len ꝛc. des Heil. Roͤm. Reichs Ertz-Marſchall und Chur- Fuͤrſt zu Sachſen ꝛc. auch Burggraf zu Magdeburg ꝛc. hat auf be- ſchehenes unterthaͤnigſtes Anſuchen Reinhard Euſtachii Moͤllers. Buch- haͤndlers in Franckfurt am Mayn, gnaͤdigſt bewilliget, daß er Joh. Frie- drich Starckens taͤgliches Hand Buch mit Kurffern, noch fernerhin un- ter hoͤchſtgedachter Sr.Koͤnigl Maj. und Churfuͤrſtl. Durchl. privilegio drucken, und fuͤhren laſſen moͤge, dergeſtalt, daß in Dero Churfuͤrſtenthum Sachſen, deſſelben incorporirten Landen und Stifftern kein Buchhaͤndler, noch Drucker oberwehntes Buch in denen naͤchſten, von unten geſetzten dato an, zehn Jahren bey Verluſt aller nachgedruckten Exemplarien, und dreyßig Rheiniſchen Gold-Guͤlden Strafe, welche denn zur Helffte der Koͤ- nigl. Rent-Cammer, der andere halbe Theil aber ihm, Reinhard Euſtachio Moͤllern, verfallen, weder nachdrucken, noch auch, da daſſelbe an andern Orten gedrucket waͤre, darinnen verkauffen und verhandeln, worgegen er mehrgemeldtes Buch fleißig corrigiren, aufs zierlichſte drucken, und gut weiß Papier darzu nehmen zu laſſen, auch, ſo offt es aufgeleget wird, von jedem Druck und Format zwantzig Exemplaria in Sr. Koͤnig. Maj. und Churfuͤrſtl. Durchleucht Ober. Conſiſtorium, ehe es verkaufft wird, auf ſeine Koſten einzuſchicken ſchuldig, und diß Privilegium niemanden, ohne hoͤchſtgedachter Sr. Koͤnigl. Majeſt. und Churfuͤrſtl. Durchl. Vorwiſſen und Einwilligung zu cediren befugt ſeyn ſoll. Geſtalt er bey ſolchem Pri- vilegio auf die bewilligten zehn Jahr geſchuͤtzet, und gehandhabet, auch, da dieſen jemand zuwider handeln, und er um Execution deſſelben anſu- chen wuͤrde, ſolche ins Werck gerichtet, und die geſetzte Strafe einge- bracht werden ſoll. Jedoch, daß er obigem allenthalben nachkom- me auch laͤngſtens binnen fuͤnf Jahren, und zwar bey Verluſt des Privilegii, den Druck, woferne es nicht bereits geſchehen, zu Stande bringe, und die ge- woͤhnlichen Exemplaria wuͤrcklich liefere; Immittelſt und zu Urkund deſſen iſt dieſer Schein, biß das Original Privilegium ausgefertiget werden kan, und, ſtatt deſſelben, in Sr. Koͤnigl. Majeſt. nnd Churfuͤrſtl. Durchleucht Kirchen Rath und Oder-Conſiſtorio unterſchrieben und beſiegelt, ausge- ſtellet worden, welchen er durch den beſtalten Buͤcher-Inſpectorn, Joh. Zacharias Trefurten, denen Buchhaͤndlern zu inſinuiren, wiedrigenfalls die Inſinuation vor null und nichtig erkannt werden ſoll. So geſchehen zu Dreßden, den 16. Septembris, 1748. (L. S.) L. G. Graf von Holtzendorff. Chriſtian Friedrich Leucher. Dem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/12
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/12>, abgerufen am 21.12.2024.