Sprengel, Christian Konrad: Das entdeckte Geheimniss der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen. Berlin, 1793.[Spaltenumbruch]
Prunus. Crataegus. Sorbus. Pyrus. 3. Die Filamente biegen sich einwärts, und schützen den 5. Die Blume wird von Bienen und anderen Insekten Prunus. Prunus Cerasus. Kirschbaum. Tab. XV. 24. 25. 24. Die etwas vergrösserte Blume. 25. Dieselbe, nachdem die Kronenblätter abgerissen, und 1. 2. Die Saftdrüse und der Safthalter ist der etwas 3. Die Röhre des Kelchs ist 1) oben etwas enger, als 5. Blumenkäfer nähren sich vom Saft der Blume. Prunus spinosa. Schwarzdorn. Schleedorn. Hat Linne meldet vom Nectario nichts; Gleditsch aber Crataegus. Crataegus monogyna Jacqu. Weisdorn mit Ei- Sorbus. Sorbus aucuparia. Ebreschenbaum. Die Saftdrüse Pyrus. Pyrus communis und P. Malus. Birn- und 1. 2. Die Saftdrüse und zugleich der Safthalter ist der Spiraea. Rubus. Potentilla. 3. Zur Abhaltung des Regens vom Saft dienen die 5. Die Blumen beider Arten werden von den Bienen Spiraea. Spiraea opulifolia. Tab. XXII. 12. 14. 1. 2. Die Saftdrüse und der Safthalter ist der fleischichte 3. Zur Beschützung des Safts vor dem Regen dienen die 4. Der Grund des Kelchs sticht gegen die weiße Krone Rubus. Rubus Jdaeus. Himbeerstrauch. Tab. XXII. 5--7. 5. Die vergrösserte Blume in natürlicher Stellung. 6. Dieselbe im Durchschnitt. 7. Der Grund des Kelchs. 1. 2. Der glatte und grüne Grund des Kelchs zwischen 3. Der Augenschein lehrt, daß der Saft sowohl durch die 5. Die Blume wird von Hummeln und Bienen häufig Rubus fruticosus, Brombeerstrauch, und Rubus Potentilla. Potentilla fruticosa. Ob diese Blume wirklich [Spaltenumbruch]
Prunus. Crataegus. Sorbus. Pyrus. 3. Die Filamente biegen ſich einwaͤrts, und ſchuͤtzen den 5. Die Blume wird von Bienen und anderen Inſekten Prunus. Prunus Ceraſus. Kirſchbaum. Tab. XV. 24. 25. 24. Die etwas vergroͤſſerte Blume. 25. Dieſelbe, nachdem die Kronenblaͤtter abgeriſſen, und 1. 2. Die Saftdruͤſe und der Safthalter iſt der etwas 3. Die Roͤhre des Kelchs iſt 1) oben etwas enger, als 5. Blumenkaͤfer naͤhren ſich vom Saft der Blume. Prunus ſpinoſa. Schwarzdorn. Schleedorn. Hat Linné meldet vom Nectario nichts; Gleditſch aber Crataegus. Crataegus monogyna Jacqu. Weisdorn mit Ei- Sorbus. Sorbus aucuparia. Ebreſchenbaum. Die Saftdruͤſe Pyrus. Pyrus communis und P. Malus. Birn- und 1. 2. Die Saftdruͤſe und zugleich der Safthalter iſt der Spiraea. Rubus. Potentilla. 3. Zur Abhaltung des Regens vom Saft dienen die 5. Die Blumen beider Arten werden von den Bienen Spiraea. Spiraea opulifolia. Tab. XXII. 12. 14. 1. 2. Die Saftdruͤſe und der Safthalter iſt der fleiſchichte 3. Zur Beſchuͤtzung des Safts vor dem Regen dienen die 4. Der Grund des Kelchs ſticht gegen die weiße Krone Rubus. Rubus Jdaeus. Himbeerſtrauch. Tab. XXII. 5—7. 5. Die vergroͤſſerte Blume in natuͤrlicher Stellung. 6. Dieſelbe im Durchſchnitt. 7. Der Grund des Kelchs. 1. 2. Der glatte und gruͤne Grund des Kelchs zwiſchen 3. Der Augenſchein lehrt, daß der Saft ſowohl durch die 5. Die Blume wird von Hummeln und Bienen haͤufig Rubus fruticoſus, Brombeerſtrauch, und Rubus Potentilla. Potentilla fruticoſa. Ob dieſe Blume wirklich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0147" n="[147]"/> <cb n="269"/><lb/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">Prunus. Crataegus. Sorbus. Pyrus.</hi> </fw><lb/> <p>3. Die Filamente biegen ſich einwaͤrts, und ſchuͤtzen den<lb/> Saft vor dem Regen.</p><lb/> <p>5. 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Prunus. Crataegus. Sorbus. Pyrus.
Spiraea. Rubus. Potentilla.
3. Die Filamente biegen ſich einwaͤrts, und ſchuͤtzen den
Saft vor dem Regen.
5. Die Blume wird von Bienen und anderen Inſekten
beſucht.
Prunus.
Prunus Ceraſus. Kirſchbaum. Tab. XV. 24. 25.
24. Die etwas vergroͤſſerte Blume.
25. Dieſelbe, nachdem die Kronenblaͤtter abgeriſſen, und
die vorderſte Haͤlfte des Kelchs weggeſchnitten worden. Die
Saftdruͤſe iſt punktirt.
1. 2. Die Saftdruͤſe und der Safthalter iſt der etwas
fleiſchichte gelblichgruͤne Grund des Kelchs.
3. Die Roͤhre des Kelchs iſt 1) oben etwas enger, als
unten, und 2) ſtehen um die Oeffnung derſelben die Filamente
herum. Beides dient zur Beſchuͤtzung des Safts vor dem
Regen.
5. Blumenkaͤfer naͤhren ſich vom Saft der Blume.
Prunus ſpinoſa. Schwarzdorn. Schleedorn. Hat
eine gleiche Einrichtung, und wird von Blumenkaͤfern beſucht.
Linné meldet vom Nectario nichts; Gleditſch aber
ſagt S. 149., daß die Bienen aus den Blumen der Gattung
Prunus nicht nur Wachs, ſondern auch Honig ſammlen.
Crataegus.
Crataegus monogyna Jacqu. Weisdorn mit Ei-
nem Stein in der Frucht. Die Blume hat mit Sorbus au-
cuparia eine gleiche Einrichtung. Der Grund des Kelchs iſt
die Saftdruͤſe und der Safthalter. Die Filamente dienen zur
Saftdecke. Die Blumenkaͤfer begeben ſich, durch den ſtrengen
Geruch der Blumen angelockt, haͤufig auf dieſelben.
Sorbus.
Sorbus aucuparia. Ebreſchenbaum. Die Saftdruͤſe
und der Safthalter iſt der fleiſchichte Grund des Kelchs. Die
Blume wird von den Blumenkaͤfern haͤufig beſucht.
Pyrus.
Pyrus communis und P. Malus. Birn- und
Apfelbaum.
1. 2. Die Saftdruͤſe und zugleich der Safthalter iſt der
ringfoͤrmige Theil des Kelchs zwiſchen den Griffeln und den
Staubgefaͤßen. An dieſer Stelle iſt der Kelch glatt, da er
uͤbrigens mit weicher Wolle uͤberzogen iſt.
3. Zur Abhaltung des Regens vom Saft dienen die
Staubgefaͤße, beſonders bey der zweyten Art, in welcher ſie
einen hohlen Cylinder bilden, da ſie in der erſten mehr die
Geſtalt eines Bechers oder eines umgekehrten geſtutzten Kegels
haben.
5. Die Blumen beider Arten werden von den Bienen
haͤufig beſucht.
Spiraea.
Spiraea opulifolia. Tab. XXII. 12. 14.
1. 2. Die Saftdruͤſe und der Safthalter iſt der fleiſchichte
glatte Grund des Kelchs, welcher die Geſtalt einer hohlen hal-
ben Kugel hat, und anfangs gruͤn, hernach gelb, und zuletzt
pomeranzenfarben iſt.
3. Zur Beſchuͤtzung des Safts vor dem Regen dienen die
Filamente, welche unterwaͤrts ſich einander beruͤhren.
4. Der Grund des Kelchs ſticht gegen die weiße Krone
ſtark ab, und iſt alſo zugleich das Saftmaal. Auch hat die
Blume einen Geruch.
Rubus.
Rubus Jdaeus. Himbeerſtrauch. Tab. XXII. 5—7.
5. Die vergroͤſſerte Blume in natuͤrlicher Stellung.
6. Dieſelbe im Durchſchnitt.
7. Der Grund des Kelchs.
1. 2. Der glatte und gruͤne Grund des Kelchs zwiſchen
den Fruchtknoten und den Filamenten iſt die Saftdruͤſe und
zugleich der Safthalter.
3. Der Augenſchein lehrt, daß der Saft ſowohl durch die
Stellung der Blume, als auch durch die Filamente und die
Griffel gegen den Regen voͤllig geſichert iſt.
5. Die Blume wird von Hummeln und Bienen haͤufig
beſucht, wahrſcheinlich auch befruchtet. Denn indem ſie in
derſelben wuͤhlen, muͤſſen ſie nothwendig den Staub der An-
theren auf die Stigmate bringen.
Rubus fruticoſus, Brombeerſtrauch, und Rubus
caeſius haben mit der vorhergehenden Art eine gleiche Ein-
richtung, und werden von den Bienen haͤufig beſucht.
Potentilla.
Potentilla fruticoſa. Ob dieſe Blume wirklich
Saft abſondert, habe ich noch nicht ausfindig machen koͤnnen.
Gleditſch muß dieſelbe fuͤr ſaftleer gehalten haben, S. 229.
Indeſſen habe ich geſehen, daß Schmetterlinge ſich auf dieſelbe
ſetzten, und ſich lange in jeder aufhielten. Auch findet man
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