Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.sohn/ achte nicht gering die züchti- §. 8. Ob nun schon dieses bereits ge- so J 4
ſohn/ achte nicht gering die zuͤchti- §. 8. Ob nun ſchon dieſes bereits ge- ſo J 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0211" n="199"/><hi rendition="#fr">ſohn/ achte nicht gering die zuͤchti-<lb/> gung deß HERRN/ und verzage<lb/> nicht/</hi> (achte es nicht vor ein gewiſſes zeug-<lb/> nuͤß der Goͤttlichen ungnade/) <hi rendition="#fr">wann du<lb/> von ihm geſtraffet wirſt. Denn wel-<lb/> chen der HERR lieb hat/ den zuͤch-<lb/> tiget er. Er ſtaͤupet aber einen jeg-<lb/> lichen Sohn/ den er auffnimmet.<lb/> So ihr die zuͤchtigung erduldet/ ſo<lb/> erbeut ſich euch GOtt als kindern/<lb/> denn wo iſt ein Sohn/ den der Vat-<lb/> ter nicht zuͤchtiget<supplied>:</supplied> Seyd ihr aber<lb/> ohne zuͤchtigung/ welcher ſie alle<lb/> ſind theilhafftig worden/ ſo ſeyd ihr<lb/> baſtarte/ und nicht kinder.</hi> Welches<lb/> uns alles <hi rendition="#fr">Chriſti</hi> eigen exempel lehret/ der<lb/> da <hi rendition="#fr">leyden/ und</hi> darnach erſt <hi rendition="#fr">inſeine herr-<lb/> lichkeit eingehen mußte.</hi> Luc. 24/ 26.<lb/> Nun iſt uns aber von Chriſto <hi rendition="#fr">das reich</hi><lb/> nicht anders <hi rendition="#fr">beſchieden/</hi> als <hi rendition="#fr">wie</hi> es ihm<lb/><hi rendition="#fr">ſein Vatter beſchieden</hi> hat. Luc. 22/ 29.<lb/> da ſich alſo das leyden nicht davon ab-<lb/> ſcheiden laͤſſet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 8.</head> <p>Ob nun ſchon dieſes bereits ge-<lb/> nug ſolte ſeyn/ das hertz zufrieden zu ſtellen/<lb/> daß es ſich das aͤuſſerliche leyden nicht als<lb/> ein zeugnuͤß der Goͤttlichen ungnade achte/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J 4</fw><fw place="bottom" type="catch">ſo</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0211]
ſohn/ achte nicht gering die zuͤchti-
gung deß HERRN/ und verzage
nicht/ (achte es nicht vor ein gewiſſes zeug-
nuͤß der Goͤttlichen ungnade/) wann du
von ihm geſtraffet wirſt. Denn wel-
chen der HERR lieb hat/ den zuͤch-
tiget er. Er ſtaͤupet aber einen jeg-
lichen Sohn/ den er auffnimmet.
So ihr die zuͤchtigung erduldet/ ſo
erbeut ſich euch GOtt als kindern/
denn wo iſt ein Sohn/ den der Vat-
ter nicht zuͤchtiget: Seyd ihr aber
ohne zuͤchtigung/ welcher ſie alle
ſind theilhafftig worden/ ſo ſeyd ihr
baſtarte/ und nicht kinder. Welches
uns alles Chriſti eigen exempel lehret/ der
da leyden/ und darnach erſt inſeine herr-
lichkeit eingehen mußte. Luc. 24/ 26.
Nun iſt uns aber von Chriſto das reich
nicht anders beſchieden/ als wie es ihm
ſein Vatter beſchieden hat. Luc. 22/ 29.
da ſich alſo das leyden nicht davon ab-
ſcheiden laͤſſet.
§. 8. Ob nun ſchon dieſes bereits ge-
nug ſolte ſeyn/ das hertz zufrieden zu ſtellen/
daß es ſich das aͤuſſerliche leyden nicht als
ein zeugnuͤß der Goͤttlichen ungnade achte/
ſo
J 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |