Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.in mangel stehet/ und sie auffs neue ent- §. 12. Mit dem obigen kommet zimlich nim-
in mangel ſtehet/ und ſie auffs neue ent- §. 12. Mit dem obigen kommet zimlich nim-
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in mangel ſtehet/ und ſie auffs neue ent-
rathen muß/ in einem ſtaͤten unfriede ſowol
auß der unordentlichen liebe dieſer/ ob ſchon
geiſtlichen guͤter/ als ſonſten auß der andern
welt-liebe. Wo ſich aber die ſeele gewaͤh-
net/ mit GOTT allein zufrieden zuſeyn/
und ſich damit an ihm zuvergnuͤgen/ was er
allen und allezeit zuſeyn bereit iſt/ ſo iſt ſol-
ches ein ſtattlicher grund eines beſtaͤndigen
friedens.
§. 12. Mit dem obigen kommet zimlich
uͤberein/ doch mag es als das fuͤnffte mittel
deß friedens angeſehen werden/ die able-
gung und verlaͤugnung der bauch-
ſorge/ oder der mißtrauigen aͤngſtlichen
ſorge deß zeitlichen. Hiezu dienen ſonder-
lich die jenige betrachtungen/ auß denen der
HERR JEſus/ der dieſe ſuͤnde ſo gern
auß den hertzen der ſeinigen außgewurtzelt
haben wolte/ Matth. 6/ 24. u. f. ſeine be-
weißthuͤme fuͤhret. 1. Wie es unmuͤg-
lich ſeye/ neben ſolchen ſorgen/ und da
man mit ſeinem hertzen an dem Mammon
hange/ GOtt zugleich zu dienen/ daher die-
ſer allen den dienſt/ welcher ihm mit ſolcher
bewandnuß deß hertzens geleiſtet wird/ nicht
als einen wahren ihm gefaͤlligen dienſt an-
nim-
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