Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.getreten/ in dero mir kein feind zumächtig §. 3. Lasset uns nun die beförderungs ben-
getreten/ in dero mir kein feind zumaͤchtig §. 3. Laſſet uns nun die befoͤrderungs ben-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0127" n="115"/> getreten/ in dero mir kein feind zumaͤchtig<lb/> iſt/ deſſen liſt und gewalt ich nicht von den<lb/> meinigen koͤnte kraͤfftiglich abwenden. Jn<lb/> dieſem Sieges-fuͤrſten JESU haben wir<lb/> alſo dieſen frieden/ den er uns erworben/<lb/> und wir alſolang genieſſen/ als wir durch<lb/> den glauben in ihm ſind.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 3.</head> <p>Laſſet uns nun die befoͤrderungs<lb/> mittel ſolches friedens in GOTT beſehen.<lb/> Da mercke ich nun billich voran/ weil eben<lb/> dieſer friede auß dem friede mit GOTT<lb/> entſpringet/ daß dann eben die jenige mit-<lb/> tel/ welche wir zu jenem erfordert/ zu die-<lb/> ſem nicht weniger gehoͤren: als da ſind buß/<lb/> Goͤttliches wort/ die heilige Sacramen-<lb/> ten/ gebet und dergleichen: ſo wir aber nicht<lb/> hie zu widerholen haben/ ſondern oben<lb/> nochmal beſehen werden moͤgen. Hier aber<lb/> wollen wir nun einige abſonderliche mittel<lb/> beſehen/ oder einige der vorigen mit einer<lb/> beſondern <hi rendition="#aq">application</hi> auff dieſe art des<lb/> friedens richten. Unter denen ſeye dann<lb/> 1. das erſte <hi rendition="#fr">die vergnuͤgung mit und in<lb/> Gott/</hi> daß wir recht erkennen lernen/ was<lb/> GOTT/ und wie er das hoͤchſte gut/ ja al-<lb/> les in ihm ſeye/ daher der jenige der ihn ha-<lb/> be/ alles mit ihm habe: aber daß es eine le-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ben-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0127]
getreten/ in dero mir kein feind zumaͤchtig
iſt/ deſſen liſt und gewalt ich nicht von den
meinigen koͤnte kraͤfftiglich abwenden. Jn
dieſem Sieges-fuͤrſten JESU haben wir
alſo dieſen frieden/ den er uns erworben/
und wir alſolang genieſſen/ als wir durch
den glauben in ihm ſind.
§. 3. Laſſet uns nun die befoͤrderungs
mittel ſolches friedens in GOTT beſehen.
Da mercke ich nun billich voran/ weil eben
dieſer friede auß dem friede mit GOTT
entſpringet/ daß dann eben die jenige mit-
tel/ welche wir zu jenem erfordert/ zu die-
ſem nicht weniger gehoͤren: als da ſind buß/
Goͤttliches wort/ die heilige Sacramen-
ten/ gebet und dergleichen: ſo wir aber nicht
hie zu widerholen haben/ ſondern oben
nochmal beſehen werden moͤgen. Hier aber
wollen wir nun einige abſonderliche mittel
beſehen/ oder einige der vorigen mit einer
beſondern application auff dieſe art des
friedens richten. Unter denen ſeye dann
1. das erſte die vergnuͤgung mit und in
Gott/ daß wir recht erkennen lernen/ was
GOTT/ und wie er das hoͤchſte gut/ ja al-
les in ihm ſeye/ daher der jenige der ihn ha-
be/ alles mit ihm habe: aber daß es eine le-
ben-
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Zitationshilfe: | Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/127>, abgerufen am 22.02.2025. |