Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.seye dann alle vernunfft/ und also §. 28. Was in diesem fall der unem- wol- E 6
ſeye dann alle vernunfft/ und alſo §. 28. Was in dieſem fall der unem- wol- E 6
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ſeye dann alle vernunfft/ und alſo
mit dero kraͤfften nicht begriffen werden
koͤnne.
§. 28. Was in dieſem fall der unem-
pfindlichkeit zuthun ſeye/ laͤſſet ſich dieſes
orts nicht außfuͤhren/ in dem vieles darzu
gehoͤrte/ ſo der abſicht der vorgenommenen
kuͤrtze nicht gemaͤß waͤre/ nur moͤgen wir
dieſes mercken/ und als das 8. mittel der
befoͤrderung deß friedens anſehen/ daß man
ſich willig dem willen GOttes un-
terwerffe/ und weil wir wiſſen/ daß an
der empfindung nicht alles/ ſondern allein
an der gnade GOttes gelegen ſeye/ zwar
nach jener auch in geziehmender ordnung
trachte/ aber ſolches niemal anders thue/
als mit unterwerffung unter Goͤttlichen
gnaͤdigen willen. Alſo wo wir erſtlich zu
der bekehrung gelangen/ ſo iſt dieſes auch
eines der guͤter/ nach dem wir begierde ha-
ben moͤgen/ wir ſollen auch GOTT
darum bitten/ aber immer dabey geden-
cken/ wo derſelbe finden ſolte/ daß uns
ſolche empfindlichkeit nicht ſo dienlich ſeye/
noch ſeine ehre an uns befoͤrdern wuͤrde/
daß wir uns auch mit ſeiner gnade begnuͤ-
gen/ und wider ſeinen willen nicht murren
wol-
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