Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.sich ein jeder ihres glaubens segne §. 25. Hingegen dienet zu befestigung und
ſich ein jeder ihres glaubens ſegne §. 25. Hingegen dienet zu befeſtigung und
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ſich ein jeder ihres glaubens ſegne
und verwundere.
§. 25. Hingegen dienet zu befeſtigung
dieſes friedens die heiligung trefflich. Wir
machen damit unſern beruff und er-
wehlung feſt. 2. Petr. 1/ 10. nicht auff
GOttes ſeiten/ dann den moͤgen ſeine
gaben nimmer gereuen. Rom. 11/ 29.
ſondern auff unſerer ſeiten/ daß wir dero
gewiß ſeyn moͤgen: Dieſe gewißheit aber
iſt der unmittelbarſte grund unſers frie-
dens. Weil auch der heilige wandel
und der eiffer dazu ein warhafftiges kenn-
zeichen deß glaubens iſt/ auff dem hinwie-
derum alle gewißheit unſerer gemeinſchafft
an der gnade GOttes/ und unſeren heils-
guͤtern beruhet/ ſo wird das hertz immer
durch ſolche uͤberzeugung auß den fruͤch-
ten von der wahrheit ſeines glaubens/ zu
der empfindung ſolches friedens bequem
gemacht: hingegen den anfechtungen am
kraͤfftigſten widerſtanden. Der liebe Jo-
hannes lehret uns dieſe kunſt. 1. Johan.
3/ 18. 19. 20. Daran erkennen wir/ daß
wir auß der wahrheit (und alſo auß
GOTT wiedergebohren) ſind/ und
koͤnnen unſer hertz fuͤr ihm ſtillen/
und
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Zitationshilfe: | Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_friede_1686/107>, abgerufen am 22.02.2025. |