Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.ARTIC. III. SECT. VI. menlich erfüllet werde: Damit auch der mahleines die nachwelt dero würdigeperson und zeit zu rühmen habe/ sie aber auch nach in Göttlicher krafft geführten le- ben und regierung in die unendliche freude und herrlichkeit ihres HERRN/ da endlich alle wünsche zusammen fliessen/ eingehe. Wie dieses das innigliche gebet dero werthesten frau Mutter Hoheit/ (welche der gütigste Vater als ein theures stück ihrer Churfürstlichen Durchlauchtigkeit wohlfarth lange zeit erhalten/ und ihro alle an deroselben sorgfältigen erziehung angewandte treue/ auch noch über sie wachende sorgfallt/ herrlich vergelten wolle) so dann des gantzen landes/ auch biß daher das meinige nach meiner pflicht gewesen ist/ so werde ich auch abwesend/ als lang der HERR HERR mich leben lassen wird/ nicht weniger als ob noch in vo- riger stelle stunde/ damit fortfahren/ und will mich auch hierdurch nochmahl dar zu verbunden haben. m. f. w. Dreßden den 25. Maj. 1691. SECTIO VI. Bey den abschied aus Sachsen unterthänigstes Göttliche gnade/ friede/ leben und regierung von unsern in seine herr- Durchlauchtigster Fürst/ Gnädigster Fürst und Herr. DJe kurtze zeit und unbequemlichkeit des orts/ als sonsten jüngsthin zu Coß- ckung Rrrrr
ARTIC. III. SECT. VI. menlich erfuͤllet werde: Damit auch der mahleines die nachwelt dero wuͤrdigeperſon und zeit zu ruͤhmen habe/ ſie aber auch nach in Goͤttlicher krafft gefuͤhrten le- ben und regierung in die unendliche freude und herrlichkeit ihres HERRN/ da endlich alle wuͤnſche zuſammen flieſſen/ eingehe. Wie dieſes das innigliche gebet dero wertheſten frau Mutter Hoheit/ (welche der guͤtigſte Vater als ein theures ſtuͤck ihrer Churfuͤrſtlichen Durchlauchtigkeit wohlfarth lange zeit erhalten/ und ihro alle an deroſelben ſorgfaͤltigen erziehung angewandte treue/ auch noch uͤber ſie wachende ſorgfallt/ herrlich vergelten wolle) ſo dann des gantzen landes/ auch biß daher das meinige nach meiner pflicht geweſen iſt/ ſo werde ich auch abweſend/ als lang der HERR HERR mich leben laſſen wird/ nicht weniger als ob noch in vo- riger ſtelle ſtunde/ damit fortfahren/ und will mich auch hierdurch nochmahl dar zu verbunden haben. m. f. w. Dreßden den 25. Maj. 1691. SECTIO VI. Bey den abſchied aus Sachſen unterthaͤnigſtes Goͤttliche gnade/ friede/ leben und regierung von unſern in ſeine herr- Durchlauchtigſter Fuͤrſt/ Gnaͤdigſter Fuͤrſt und Herr. DJe kurtze zeit und unbequemlichkeit des orts/ als ſonſten juͤngſthin zu Coß- ckung Rrrrr
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ARTIC. III. SECT. VI.
menlich erfuͤllet werde: Damit auch der mahleines die nachwelt dero wuͤrdige
perſon und zeit zu ruͤhmen habe/ ſie aber auch nach in Goͤttlicher krafft gefuͤhrten le-
ben und regierung in die unendliche freude und herrlichkeit ihres HERRN/ da
endlich alle wuͤnſche zuſammen flieſſen/ eingehe. Wie dieſes das innigliche gebet
dero wertheſten frau Mutter Hoheit/ (welche der guͤtigſte Vater als ein theures
ſtuͤck ihrer Churfuͤrſtlichen Durchlauchtigkeit wohlfarth lange zeit erhalten/ und
ihro alle an deroſelben ſorgfaͤltigen erziehung angewandte treue/ auch noch uͤber ſie
wachende ſorgfallt/ herrlich vergelten wolle) ſo dann des gantzen landes/ auch biß
daher das meinige nach meiner pflicht geweſen iſt/ ſo werde ich auch abweſend/ als
lang der HERR HERR mich leben laſſen wird/ nicht weniger als ob noch in vo-
riger ſtelle ſtunde/ damit fortfahren/ und will mich auch hierdurch nochmahl dar zu
verbunden haben. m. f. w. Dreßden den 25. Maj. 1691.
SECTIO VI.
Bey den abſchied aus Sachſen unterthaͤnigſtes
abſchieds-ſchreiben an den Churfuͤrſtlichen
Printzen Hertzog Friderich Auguſt
von Sachſen.
Goͤttliche gnade/ friede/ leben und regierung von unſern in ſeine herr-
lichkeit eingegangenen Heyland JESU CHRJ-
STO!
Durchlauchtigſter Fuͤrſt/
Gnaͤdigſter Fuͤrſt und Herr.
DJe kurtze zeit und unbequemlichkeit des orts/ als ſonſten juͤngſthin zu Coß-
dorff die gnade gehabt/ Ew. Hochfuͤrſtlichen Durchlauchtigkeit letztesmahl
zu ſehen/ haben mir nicht zugelaſſen geziehmenden unterthaͤnigſten abſchied
zunehmen/ ſondeꝛn habe deswegen ſolches ſchrifftlich zu thun mit dero gnaͤdigſter er-
laubnuͤß verſpahren muͤſſen: Stehe aber in guter hoffnung/ wie auch unterthaͤ-
nigſter bitte/ Ew. Hochfuͤrſtliche Durchlauchtigkeit geruchen die zeit zu nehmen/
da ſie anderer gedancken frey/ das jenige/ was noch dieſes mahl ſchreibe/ mit be-
dacht zuleſen und zu hertzen zuziehen. Da ich dann erſtlich unterthaͤnigſten danck-
ſage vor alle bißherige gegen mich bezeigte gnade/ vertrauen und geſtatteten zu-
ſpruch/ ſo mich allezeit hertzlich gefreuet hat/ und ich ſolche gnaͤdigſte zuneigung Ew.
Hochfuͤrſtlichen Durchlauchtigkeit gegen mich als ein zeugnuͤß Goͤttlicher wuͤr-
ckung
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