und d. 27. Apr. 1664. in den Fürsten-Rath introduciret, nachdem er zuvor die Grafschafft Ortenburg in Kärnthen an sein Haus gebracht. Er starb d. 4. Febr. 1665. und hinterließ von seiner ersten Gemahlin Maria, Gräfin von Auersberg, einen einigen Sohn Johannem Carolum, Fürsten von Portia, der Lands-Hauptmann in Kärnthen gewesen, und bey seinem d. 27. Apr. 1667. erfolgten tödtlichen Hintritt von seiner Gemahlin Anna Helena, Gräfin von Lamberg gleichfals nur einen Sohn, Franciscum Antonium, Fürsten von Portia, Kayserlichen Rath, Cämmerer und Ober-Land-Hofmeister der Gefürsteten Grafschafft Görtz, hinterlassen, der sich zwar an Mariam Antoniam, Gräfin von Zinzendorff vermählet, aber d. 8. Apr. 1698. zu Wien im 35. Jahre seines Alters seine Linie ohne Erben beschlossen.
§. 2. Es gelangte demnach die Fürstliche Würde an dessen nächsten Anverwandten Hieronymum, Grafen von Portia, dessen Sohn Hannibal Alphonsus Emanuel itzt regierender Fürst von und zu Portia, der im Jahr 1704. Kayserlicher Groß-Bothschaffter nach Rußland, und 1709. General zu Carlstadt gewesen, noch darzu von seines Groß-Vatern Ferdinandi Brudern, Maximiliano Grafen von Portia, der Churfürstin von Bayern Adelheyd Henriette von Savoyen Ober-Hofmeister, im Jahr 1679. ein grosses Vermögen ererbet. Sein Bruder Carolus, Graf von Portia, hat im Jahr 1719. als Kayserlicher General-Wachtmeister grosse Proben seiner Tapfferkeit in Sicilien im Treffen wider die Spanier bey Francavilla abgelegt, auch dabey eine gefährliche Wunde bekommen.
und d. 27. Apr. 1664. in den Fürsten-Rath introduciret, nachdem er zuvor die Grafschafft Ortenburg in Kärnthen an sein Haus gebracht. Er starb d. 4. Febr. 1665. und hinterließ von seiner ersten Gemahlin Maria, Gräfin von Auersberg, einen einigen Sohn Johannem Carolum, Fürsten von Portia, der Lands-Hauptmann in Kärnthen gewesen, und bey seinem d. 27. Apr. 1667. erfolgten tödtlichen Hintritt von seiner Gemahlin Anna Helena, Gräfin von Lamberg gleichfals nur einen Sohn, Franciscum Antonium, Fürsten von Portia, Kayserlichen Rath, Cämmerer und Ober-Land-Hofmeister der Gefürsteten Grafschafft Görtz, hinterlassen, der sich zwar an Mariam Antoniam, Gräfin von Zinzendorff vermählet, aber d. 8. Apr. 1698. zu Wien im 35. Jahre seines Alters seine Linie ohne Erben beschlossen.
§. 2. Es gelangte demnach die Fürstliche Würde an dessen nächsten Anverwandten Hieronymum, Grafen von Portia, dessen Sohn Hannibal Alphonsus Emanuel itzt regierender Fürst von und zu Portia, der im Jahr 1704. Kayserlicher Groß-Bothschaffter nach Rußland, und 1709. General zu Carlstadt gewesen, noch darzu von seines Groß-Vatern Ferdinandi Brudern, Maximiliano Grafen von Portia, der Churfürstin von Bayern Adelheyd Henriette von Savoyen Ober-Hofmeister, im Jahr 1679. ein grosses Vermögen ererbet. Sein Bruder Carolus, Graf von Portia, hat im Jahr 1719. als Kayserlicher General-Wachtmeister grosse Proben seiner Tapfferkeit in Sicilien im Treffen wider die Spanier bey Francavilla abgelegt, auch dabey eine gefährliche Wunde bekommen.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0421"n="401"/>
und d. 27. Apr. 1664. in den Fürsten-Rath introduciret, nachdem er zuvor die Grafschafft Ortenburg in Kärnthen an sein Haus gebracht. Er starb d. 4. Febr. 1665. und hinterließ von seiner ersten Gemahlin Maria, Gräfin von Auersberg, einen einigen Sohn Johannem Carolum, Fürsten von Portia, der Lands-Hauptmann in Kärnthen gewesen, und bey seinem d. 27. Apr. 1667. erfolgten tödtlichen Hintritt von seiner Gemahlin Anna Helena, Gräfin von Lamberg gleichfals nur einen Sohn, Franciscum Antonium, Fürsten von Portia, Kayserlichen Rath, Cämmerer und Ober-Land-Hofmeister der Gefürsteten Grafschafft Görtz, hinterlassen, der sich zwar an Mariam Antoniam, Gräfin von Zinzendorff vermählet, aber d. 8. Apr. 1698. zu Wien im 35. Jahre seines Alters seine Linie ohne Erben beschlossen.</p><p>§. 2. Es gelangte demnach die Fürstliche Würde an dessen nächsten Anverwandten Hieronymum, Grafen von Portia, dessen Sohn Hannibal Alphonsus Emanuel itzt regierender Fürst von und zu Portia, der im Jahr 1704. Kayserlicher Groß-Bothschaffter nach Rußland, und 1709. General zu Carlstadt gewesen, noch darzu von seines Groß-Vatern Ferdinandi Brudern, Maximiliano Grafen von Portia, der Churfürstin von Bayern Adelheyd Henriette von Savoyen Ober-Hofmeister, im Jahr 1679. ein grosses Vermögen ererbet. Sein Bruder Carolus, Graf von Portia, hat im Jahr 1719. als Kayserlicher General-Wachtmeister grosse Proben seiner Tapfferkeit in Sicilien im Treffen wider die Spanier bey Francavilla abgelegt, auch dabey eine gefährliche Wunde bekommen.</p></div><div></div></body></text></TEI>
[401/0421]
und d. 27. Apr. 1664. in den Fürsten-Rath introduciret, nachdem er zuvor die Grafschafft Ortenburg in Kärnthen an sein Haus gebracht. Er starb d. 4. Febr. 1665. und hinterließ von seiner ersten Gemahlin Maria, Gräfin von Auersberg, einen einigen Sohn Johannem Carolum, Fürsten von Portia, der Lands-Hauptmann in Kärnthen gewesen, und bey seinem d. 27. Apr. 1667. erfolgten tödtlichen Hintritt von seiner Gemahlin Anna Helena, Gräfin von Lamberg gleichfals nur einen Sohn, Franciscum Antonium, Fürsten von Portia, Kayserlichen Rath, Cämmerer und Ober-Land-Hofmeister der Gefürsteten Grafschafft Görtz, hinterlassen, der sich zwar an Mariam Antoniam, Gräfin von Zinzendorff vermählet, aber d. 8. Apr. 1698. zu Wien im 35. Jahre seines Alters seine Linie ohne Erben beschlossen.
§. 2. Es gelangte demnach die Fürstliche Würde an dessen nächsten Anverwandten Hieronymum, Grafen von Portia, dessen Sohn Hannibal Alphonsus Emanuel itzt regierender Fürst von und zu Portia, der im Jahr 1704. Kayserlicher Groß-Bothschaffter nach Rußland, und 1709. General zu Carlstadt gewesen, noch darzu von seines Groß-Vatern Ferdinandi Brudern, Maximiliano Grafen von Portia, der Churfürstin von Bayern Adelheyd Henriette von Savoyen Ober-Hofmeister, im Jahr 1679. ein grosses Vermögen ererbet. Sein Bruder Carolus, Graf von Portia, hat im Jahr 1719. als Kayserlicher General-Wachtmeister grosse Proben seiner Tapfferkeit in Sicilien im Treffen wider die Spanier bey Francavilla abgelegt, auch dabey eine gefährliche Wunde bekommen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/421>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.