Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. ten Priester Johannis/ oder des Negus in AEthio-pien/ in dem Königreich Barnagasso, bey dem Städtlein Abbarah, schauet man auch/ eine die- ser Art wasser-reiche Quelle; in welcher inner- halb wenig Stunden alles hineingeworffene Holtz/ Erden/ Leder/ Bein/ Fleisch/ oder was es sey/ in Stein verändert wird. Asiat- und Afri- canische Denckwürdigkeiten. In America. 28. Jn dem Land-Strich Guatimala, 29. Item, in der Provintz Yzalcos in 30. Und in Peru, bey der Stadt Guan- sterben;
Das andere Buch. ten Prieſter Johannis/ oder des Negus in Æthio-pien/ in dem Königreich Barnagaſſo, bey dem Städtlein Abbarah, ſchauet man auch/ eine die- ſer Art waſſer-reiche Quelle; in welcher inner- halb wenig Stunden alles hineingeworffene Holtz/ Erden/ Leder/ Bein/ Fleiſch/ oder was es ſey/ in Stein verändert wird. Aſiat- und Afri- caniſche Denckwürdigkeiten. In America. 28. Jn dem Land-Strich Guatimala, 29. Item, in der Provintz Yzalcos in 30. Und in Peru, bey der Stadt Guan- ſterben;
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0436" n="334"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi></fw><lb/> ten Prieſter Johannis/ oder des <hi rendition="#aq">Negus</hi> in <hi rendition="#aq">Æthio-<lb/> pi</hi>en/ in dem Königreich <hi rendition="#aq">Barnagaſſo,</hi> bey dem<lb/> Städtlein <hi rendition="#aq">Abbarah,</hi> ſchauet man auch/ eine die-<lb/> ſer Art waſſer-reiche Quelle; in welcher inner-<lb/> halb wenig Stunden alles hineingeworffene<lb/> Holtz/ Erden/ Leder/ Bein/ Fleiſch/ oder was es<lb/> ſey/ in Stein verändert wird. <hi rendition="#aq">Aſiat-</hi> und <hi rendition="#aq">Afri-<lb/> cani</hi>ſche Denckwürdigkeiten.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">In America.</hi> </head><lb/> <p>28. Jn dem Land-Strich <hi rendition="#aq">Guatimala,</hi><lb/> findet ſich der Fluß <hi rendition="#aq">Blanco</hi> genandt; ſo auch<lb/> dieſer Art iſt/ daß er allerley Sachen mit einer<lb/> ſteinern Rinde einfaſſet. <hi rendition="#aq">Joh. de Laet.</hi></p><lb/> <p>29. <hi rendition="#aq">Item,</hi> in der Provintz <hi rendition="#aq">Yzalcos</hi> in<lb/> Neu-Spanien/ iſt unten an einem <hi rendition="#aq">Volcan,</hi> oder<lb/> Feuer-ſpeyenden Berge/ dergleichen. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>30. Und in <hi rendition="#aq">Peru,</hi> bey der Stadt <hi rendition="#aq">Guan-<lb/> cavilca,</hi> allwo die ſehr-reichen Queck-Silber<lb/><hi rendition="#aq">Min</hi>en ſind/ hat es auch eine Quelle/ die zwar in<lb/> dero Ausquellen heiſſes Waſſer führet; wird<lb/> aber ſtracks hart/ und zu ſtein; geſtalten/ von<lb/> dergleichen Steinen/ die gantze Stadt/ ſo erſt im<lb/> Jahr 1569. zu bauen angefangen worden/ man<lb/> aufgeführet. Der Stein nach ſeiner Art iſt<lb/> mürb und weich/ läſſet ſich dannenhero ſegen/<lb/> und dem Holtz gleich behauen/ doch darbenebenſt<lb/> bey Gebäuen gar taurhafft. Welcher Menſch<lb/> oder Viehe etwas von dieſem Waſſer koſtet/ mus<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſterben;</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [334/0436]
Das andere Buch.
ten Prieſter Johannis/ oder des Negus in Æthio-
pien/ in dem Königreich Barnagaſſo, bey dem
Städtlein Abbarah, ſchauet man auch/ eine die-
ſer Art waſſer-reiche Quelle; in welcher inner-
halb wenig Stunden alles hineingeworffene
Holtz/ Erden/ Leder/ Bein/ Fleiſch/ oder was es
ſey/ in Stein verändert wird. Aſiat- und Afri-
caniſche Denckwürdigkeiten.
In America.
28. Jn dem Land-Strich Guatimala,
findet ſich der Fluß Blanco genandt; ſo auch
dieſer Art iſt/ daß er allerley Sachen mit einer
ſteinern Rinde einfaſſet. Joh. de Laet.
29. Item, in der Provintz Yzalcos in
Neu-Spanien/ iſt unten an einem Volcan, oder
Feuer-ſpeyenden Berge/ dergleichen. Idem.
30. Und in Peru, bey der Stadt Guan-
cavilca, allwo die ſehr-reichen Queck-Silber
Minen ſind/ hat es auch eine Quelle/ die zwar in
dero Ausquellen heiſſes Waſſer führet; wird
aber ſtracks hart/ und zu ſtein; geſtalten/ von
dergleichen Steinen/ die gantze Stadt/ ſo erſt im
Jahr 1569. zu bauen angefangen worden/ man
aufgeführet. Der Stein nach ſeiner Art iſt
mürb und weich/ läſſet ſich dannenhero ſegen/
und dem Holtz gleich behauen/ doch darbenebenſt
bey Gebäuen gar taurhafft. Welcher Menſch
oder Viehe etwas von dieſem Waſſer koſtet/ mus
ſterben;
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |